Hallo Leute!
Ich heiße Janine, bin 17 Jahre alt und habe zwei Hund. ( mehr dazu im Vorstellungsthreat, weil meine Beiträge sowieso immer so lang sind )
Ich komm jetzt gleich mal zu meinem Problem, wenn jemand noch was zu unserer Rudelkonstellation wissen möchte, kann er mich gerne fragen.
Ich habe eine Boxer-Aussie- Mischlingshündin von 4 Jahren.
Sie heißt Sheala. Ich habe sie mit 8 Wochen bekommen und war immer alleine für ihre Erziehung zuständig. Am Anfang hat das alles auch super geklappt, sie ist ein sehr intelligenter und folgsamer Hund, wenn sie auch manchmal den Boxertypischen Sturkopf hat.
Als Sheala ca 8 Monate war, wurde sie beim Spielen mit einem Hund von einem fremden Hund in die Hinterläufe gebissen. (der Grund dafür ist mir bis heute ein Rätsel, weil dieser Hund einfach ohne Vorwarnung von hinten angeschossen kam und sie in die Hinterläufe zwickte.)
Meine Süße hat sich danach rumgedreht ist auf sie zugerannt und hat sie ich sag mal "zur Rede gestellt". Wie das genau aussah weiß ich heute leider nicht mehr genau.
Diese Reaktion von ihr hat mich geschockt, weil sie sich sonst wirklich alles gefallen lies, wenngleich wir mit ihr von Anfang an Probleme mit Futterneid hatten. ( Sie hatte 13 Geschwister und hat beim "Züchter" immer um ihr essen kämpfen müssen.) Sie hat in der Welpenschule schon mit 4 Monaten andere Welpen geschüttelt, wenn es um Futter ging.
So... nun zurück zum eigentlichen Thema. Nach dieser Begebenheit war ich beim der nächsten Hundebegegnung sehr angespannt und das schien sie zu spüren. Wann immer wir einen fremden Hund trafen begann sie die Haare zu stellen zu bellen und zu knurren, allerdings nur an der Leine. Von Hunden die sie bis zu diesem Zeitpunkt kannte lies sie sich nach wie vor alles gefallen ( selbst von ihrem Angreifer ). Damals kannte sie fast jeden Hund in der Umgebung, also war das nicht wirklich ein Problem, doch inzwischen sind wir umgezogen und sie kennt hier nur 2 Hunde
Dieses Verhalten hat sich jetzt in den letzten 3 Jahren immer mehr gesteigert, sodass es sich nun manchmal auch gegen Autos und Menschen in ungewohnter Montur richtet. Ich weiß nicht, ob ich ihr Verhalten als Unsicherheit und Angst an der Leine oder als Verteidigung und Schutz für mich deuten soll und ich würde gerne was an diesem Verhalten ändern, denn es schränkt uns mehr und mehr ein. Ich habe sie früher überall mit hin genommen und wir waren einfach unzertrennlich aber mittlerweile wird der normale Spaziergang schon zum Kraftakt weil ich nur 10 Kilo mehr wiege als sie.
Hat jemand einen Tipp was ich machen kann , damit sie wieder gesellschaftstauglicher wird? Mir ist klar, dass das nicht in einigen Wochen geht.
Ich möchte sie so gerne wieder mitnehmen wenn ich Fahrrad fahren oder Eis essen gehe. Ich bin für jeden Tipp dankbar, denn ich möchte meinen Schatz einfach nicht aufgeben.
Es könnte sein dass sie das nur macht, weil sie meinen Nervosität spürt, doch ich frage mich ob sie mich dann nur beschützen will, oder ob sie denkt, dass ich die Sache nicht mehr im Griff hab,weil dann würde sie ja auch meine Stellung als Rudelchef anzweifeln, oder ?
Im Haus ist sie übrigens super verträglich, lässt sich von jedem den sie kennt oder kennen lernt alles gefallen und akzeptiert jeden Mensch und jedes Tier.
Ich entschuldige mich dass es so lang geworden ist und bitte euch um eure Hilfe!
Gruß Janine