Typischer Hunde-Abendspaziergang ….
Auf der Fahrt zur Rheinwiese jodelte er im Heckraum vor Begeisterung und als ich die Heckklappe öffnete, wartete er schon ungeduldig in der SITZ-Position auf meine Aufforderung herausspringen zu sollen/dürfen. Ich leinte Ihn ab.
“HOPP” und dann “BEI Fuß!” und sogleich sprang er heraus, setzte sich neben mir in die Sitz-Position und wartete bis ich meinen Schirm gegriffen, die Heckklappe geschlossen hatte und ich sprach leise die Aufforderung “SAMMY-BEI Fuß!” und sofort lief er neben mir seinen Kopf in meiner Kniehöhe. SOOO überquerten wir die Straße und bogen in den Hohlweg ein.
“SAMMY - GEH SCHNÜFFELN!“ gab ich Ihm die Aufforderung und sofort lief er voran und begann die Seiten des Weges zu beriechen. Dann löste er sich zwischen den Büschen, und kam mir sogleich nach gerannt.
Nun lief er flott vor mir und schnüffelte und sortierte die Düfte an den Grashalmen.
Er rannte weiter voraus und als ER den Querweg erreichte auf dem stets reichlich Jogger und Biker ankommen, rief ich Ihm zu “SAMMY-STOP” und als er still stand, “SAMMY-SITZ!”.
Als ich neben Ihm stand kontrollierte ich das gefahrlose Weitergehen, und mit einem “GEH-VORAN” forderte ich Ihn auf seinen Weg nun weiter fortzusetzen.
Nun liefen wir den Hochwasserschutz-Damm hinunter und trafen auf viele Hundespaziergänger und die unangeleinten Hunde beschnüffelten sich Vorne und Hinten, markierten den Grasbüschel abwechselnd zeigten einer “leicht steife Körpersprache” wobei mal der eine mal der Andere seine Rückenkammhaare aufstellte und auch ein leises Knurren dabei war.
Sogleich folgten die Hunde uns nach, nachdem Sie ohne weitere Aufgeregtheit Ihre Verhältnisse zueinander/untereinander für den Augenblick geklärt hatten.
Nun liefen Sie kreuz und quer und hetzten da und dort, scheuchten Raben-Vögel hoch, und wenn einer der Hunde begann an einer Stelle stehen bleibend zu beschnüffeln, oder wenn ein Hund etwas ins Maul nahm (Plastikflasche) interessierten sich gleich mehrere Hunde dafür. Und der Hund wollte seine Beute (Plastikflasche) durch eine Distanz-Flucht in Sicherheit bringen, aber es stürzte sogleich die Meute hinterher. Je nach “Dominanzgehabe wechselte die Beute nicht ganz freiwillig schnell Ihren augenblicklichen Besitzer” und mal raufte man um die Beute, und der Augenblick-Sieger lief in stolzer Manier davon. War ihm dann etwas Anderes gleich mal wichtiger, war schon der Nächste wieder da der die fallen gelassene Beute sofort in Besitz nahm.
So ging das bis wir die Bucht erreichten, und nun füllte ich einige Steinchen in die Plastikflasche und warf diese weit hinaus. Sofort stürzte die Meute hinter her und nun begann ein Wettschwimmen um die Flasche. Nur zwei Hunde schwammen weiter um die Flasche zu besitzen, und was sehr interessant war, die anderen drehten sofort ab als Sie keine Chance hatten die Flaschenbeute zu bekommen. Nun begann der hinterher schwimmende Hund lauthals zu bellen und als der Schwimm-Sieger die Flasche fasst erreichte hatte, kam noch ein heftig aggressives Knurren dazu und der Schwimm-Sieger überlies die Flaschenbeute nicht freiwillig dem KNURRER !
Beim Zurückschwimmen versuchte der Schwimm-Sieger IHM mehrmals die Flasche streitig zu machen/abzunehmen, aber das wieder zu hörende heftige KNURREN zeigte Wirkung.
Der Besitzer des knurrenden Hundes hielt seinen Hund zwischendurch mal etwas mehr zurück, sodass die anderen Hundehalter Ihren Hunden Stöcke und Bälle werfen konnten.
Die Hunde waren inzwischen abgekühlt und wir liefen nun am Rheinufer entlang und die Hunde-Meute nahm Ihrer Nase und Interesse nach, Ihre Eigen-Aktivitäten wieder auf.
So liefen Sie völlig frei und sich immer wieder mal zeigend wer gerade der “Stärkste” von Ihnen ist und Ihre eigene Duftnote auf diesem und jenen Grasbüschel hinterlassend (Markieren -Gehabe) durch die Weite der Rheinwiese und wir bestimmten nur die grobe Himmelsrichtung in die wir gehen wollen.
Man unterhielt sich über “dieses und jenes” und darüber das wir uns beeilen sollten weil nun dunkle Wolken aufziehen.
Wir beschleunigten unsere Schritte und wünschten uns allseits einen schönen Abend als wir am Parkplatz zurück waren.
Am Heck lies ich meinen SAMMY schnell absitzen, öffnete die Heckklappe und nach der gegebenen Aufforderung “SAMMY-HOPP!” sprang er hinein, und als ich die Klappe schloss, gingen die ersten dicken Regentropfen nieder.
Wir hatten einen für uns wie fasst immer recht entspannten Abendspaziergang erlebt, bei dem die Hunde nach Ihrem Empfinden die Akteure sind und sich möglichst artgerecht Verhalten sollen/dürfen und wir Halter nur dann regulierend eingreifen wenn eine Situation zu eskalieren droht.
Ich fuhr nun nach Hause um mit meinen HerzAllerLiebsten einen schönen Abend zu verbringen.
Weil meine Damen sich gerne einen Liebesfilm sich reinziehen wollen, störe ich Sie nicht dabei, und da kam mir die Idee den für mich sooo schönen Spaziergang mal aufzuschreiben.
WUFF
MASSA und sein SAMMY
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Vielleicht ist es aber auch ganz anderst? WIE,WO,WAS weiß MASSA, nicht immer - aber immer öfter!