Sie heißt DORLE und ich habe Sie FINDI genannt
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Was macht den der Hund da auf der Fahrbahn, dachte ich und der mir entgegenkommende Wagen bremste stark ab.
Er rannte einfach der Nase nach und sprang einem Fahrradfahrer entgegen.
Der versuchte Ihm auszuweichen, und dabei verlor er seine Einkäufe.
Etwas wütend sammelte er seine Sachen ein, und der Hundi rannte schon wieder kreuz und quer.
Weil er kein Halsband hatte, stieg ich aus und kniete nieder und lockte Ihn mir heran.
Stürmisch rannte er mir in die Arme, und ich nahm den kleinen Dackel schnell auf den Arm.
Ich sah mich um ob einer den Hundi suche würde, aber es sah nicht so aus.
Gegenüber fragte ich in einer Gaststätte ob jemand den Hund kennen würde. Zwei Passanten schüttelten den Kopf.
Ich klingelte an mehreren Haustüren, jedoch überall nur Fehlanzeige!
Ich schaute in die Ohren und erkannte eine Tätowierung, die schlecht leserlich war.
Ich ging noch mal in die Gaststätte und hinterließ meine Telefonnummer, falls sich Jemand nach einem entlaufenen Dackel erkundigen sollte, und entschloss mich zur Tierklinik zu fahren.
Ich kramte meine dünne Führ-Leine aus meiner Jacke und band eine Notleine für die kleine Süße Hündin, setzte sie auf den Beifahrer-Sitz, und fuhr zur Tierklinik.
Der Diensthabende studierte die Tätowierung und wir mussten einige Haare ab rasieren um die Buchstaben und Ziffern vollständig erkennen zu können.
Wir besprachen die weiteren Möglichkeiten, und ich beschloss im Tierheim und beim Polizeiposten den Fund zu melden.
Ich fuhr Nachhause, und meine Frau war völlig aus dem Häuschen, SOOO SÜÜÜß ist die SÜßE !
Nun wuselten 3 Hunde durch die Bude, und unser SAMMY und Zwerg-Teckel-Dame LILLY (z.Zt. bei uns als Gasthundi bis Schwiegermutter zurück ist!) integrierten die Dackel-Hündin sofort ins Rudel.
Wie heißt die Süße den, fragte meine Frau?
Ich hatte Sie immer “Findi” genannt, sagte ich, und meine Frau schmunzelte darüber.
Wir rätselten wem die Süße wohl gehören würde, und ich tippte auf eine ältere Dame, wegen der deutlich sichtbaren Speckschicht.
Findi bewegte sich in unserer Mitte, als wenn Sie schon immer bei uns wäre.
Sie interessierte sich für alle Räume, und mit Lady-Lilly tobte sie herum.
SAMMY beobachtete das Treiben, und legte sich der Länge nach auf seine Decke.
Kamen die BEIDEN vorbeigeflitzt, hob er nur den Kopf und lies die “Jugend” gewähren.
Wir hatten richtig Spaß und Freude an unserem “Hunde-Hotel“ und wir fingen an zu überlegen, was wir mit der Süßen machen, wenn sich Niemand meldet.
Ich dachte mir, dass jetzt schon der Hund sicherlich vermisst wird, den sooo ein gepflegter und gut genährter Hund hat bestimmt ein gutes Zuhause.
Meine Frau sagte: “Bestimmt ist der Besitzer sehr unglücklich und sucht seinen Hund und rennt schon im Viereck!”
Ich suchte meine alte Hundeleine um FINDI mit zum Spaziergang an den Rhein nehmen zu wollen, und dabei klingelte mein Handy.
Ein Herr Schild meldete sich und fragte, ob ich der Mann wäre der seine Hündin “Dorle” gefunden habe.
Er beschrieb mir den Hund und ich notierte mir seine Adresse.
Ich wollte sichergehen, dass es auch wirklich der Eigentümer ist, und sagte, dass ich den Hund vorbei bringen werde.
Als wir bei der Adresse vor dem Haus ankamen, waren wir nur 6 Häuser von der Gaststätte entfernt, in der ich meine Handynummer hinterlegt hatte, und da stand ein Mann auf der Straße.
Meine Frau fragte ob er einen Hund vermisse, und er wahr überglücklich Findi/Dorle auf den Arm nehmen zu können.
Er bat uns bitte ins Haus zu kommen und zu sehen wie gut Dorle es bei Ihnen hätte.
Sie war durch ein Loch im Gartenzaun weggelaufen.
Im Haus wurden wir von der Mutter und Großmutter von der süßen Dorle bestürmt, und Herr Schild führte uns an eine tischgroße Wurfkiste.
Darin wuselten 6 Welpen, und einer schöner als der andere.
Das war ein Anblick, und neugierig schauten die uns an.
Ich hatte Mühe mich zu beherrschen, und sollte mir einen Welpen aussuchen und zum Dank weil wir die 10 Monate junge Zwergdackel-Dame “Dorle” so lieb betreut haben, zum kleinen Preis erhalten können.
Ich fragte ob den Dorle zu haben wäre, doch die wäre in Pension bei Ihnen, und der Besitzer wird Dorle am Sonntag wieder abholen.
Meine Frau (wie Frauen so vernünftig sind) zog mich von der Wurfkiste weg, und erinnerte mich das wir zur Zeit auch einen “Pensionshund” haben und im Auto SAMMY und LADY-LILLY auf uns warten.
Und im Bett mit 3 Hunden, man kann nicht jeden süßen Hund behalten wollen.
Sie können sich ja es in Ruhe überlegen meinte Frau Schild und sind uns immer Herzlich Willkommen, wenn Sie ihr Weg an unserem Haus vorbeiführt.
Die beiden strahlten eine Hundeliebe aus, und die Hundi’s hatten jetzt schon bei Ihnen den Himmel auf Erden.
Der Vernunft folgend, verabschiedeten wir uns, und fuhren wieder Nachhause.
Ich bat meine Frau jetzt zu fahren!
Noch immer schwirrt mir Dorle im Kopf herum, und ich muss mich einfach damit abfinden, dass Sie schon ganz bestimmt von anderen Menschen sehr geliebt wird!
Eine Nacht kann ich ja von Ihr träumen?
Ob ich SIE je vergessen kann?
Ich werde es wohl MÜSSEN!!!
WUFF
Ohne Hund ist das Leben etwas zuviel langweilig!
MASSA und sein SAMMY
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Vielleicht ist es aber auch ganz anderst? WIE,WO,WAS weiß MASSA, nicht immer - aber immer öfter!