Beiträge von Garten

    Ich gehe nicht davon aus, dass mein Hund beißen wird, zumindest hoffe ich das schwer. Wie gesagt ich war erst sehr pro Welpe, dann habe ich in einem anderen Forum gepostet und viel gelesen und mir wurde eher geraten einen älteren Hund zu nehmen, bei dem man das Wesen und den Charakter besser einsehen kann :???:


    Habe eben noch mal mit der Pflegestelle gemailt und wir werden jetzt doch am kommenden Mittwoch schon hinfahren und uns die kleine Motte ansehen. Ich bin schon sehr gespannt wie sie ist und was mein Bauchgefühl sagen wird.


    LG


    Nicole

    :???:


    Also noch mal:
    Die erste Frage für mich war ja: Welpe ja oder nein.
    Nun, da bin ich ja jetzt zu der Entscheidung (vorläufig ;) ) gekommen, dass es KEIN Welpe sein soll, da der noch mehr braucht und man "mehr" falsch machen kann, zumindest wurde mir so was auch schon gesagt.
    Einen ausgewachsenen Großhund kann ich mir halt wirklich nicht vorstellen, wegen der Kinder, ich hätte mehr Angst, dass was passieren kann, natürlich auch in Richtung beißen.
    Überhaupt habe ich jetzt schon zwei Mal gelesen, dass man seinem Hund bebringen soll auf grobes Anpacken nicht zu reagieren, ihn also plötzlich mal kneifen soll o.ä. und wenn er ruhig bleibt loben, damit er sich von den Kinder so was dann gefallen läßt :| Alleine das finde ich schon komisch, eigentlich gehe ich eher davon aus, dass meine Kinder so was nicht tun (die Große sowieso nicht). Aber muss ich solche Dinge wirklich mit ihm trainieren?


    Also spricht für mich für einen kleineren Hund:
    - weniger Bewegung
    - weniger Raum und Aufdrehen im Haus
    - weniger Gefahr für die Kinder
    - leichter überall mit hin zu nehmen


    Und tatsächlich schwirrt irgendwo in meinem Kopf auch, dass die meisten Menschen glauben, ein kleiner Hund ist leichter zu lenken. Aber wenn ich mich so umgucke, ist es eher so, dass die kleinen Hunde in der Leine hängen und es halt nicht so auffällt, während es bei einem Großhund schon dazu führt, dass er Frauchen oder Herrchen hinter sich herzieht. Und Tatsache ist, dass ich mit einem unerzogenen Hund gar nicht klar kommen könnte, also für mich ist total wichtig, dass der Hund an der Leine geht und ohne Leine hört. Von daher muss ich einen Hund wohl so oder so erziehen, ob groß oder klein. ABER: was wenn dieser Hund sich nicht leicht erziehen läßt? Was wenn es ein kleiner Sturkopf ist? Ich habe einfach wirklich sehr schlechte Erfahrungen an diesen RR-Dobermann-sonstwas-Mix, ich war Hals über Kopf in ihn verliebt, habe alles versucht um ihn zu vermitteln, bin nachdem ich zwecks Studium umgezogen bin, Donnerstags ins Auto gesprungen 200km gefahren um zu ihm zu kommen und bin Sonntags wieder zurückgefahren, manchmal auch erst Montags. Irgendwann haben wir ihn zu uns genommen, weil niemand ihn nahm und dann gingen die Probleme richtig los, er zerbiss Türengriffe, legte sich ins Bett, wenn wir weg waren, nahm seinen Napf und kippte ihn ins Bett, machte über all Durchfall hin, etc. und das alles innerhalb von 20min (!!), er fing an Menschen die von ihm weggingen ins Hosenbein zu schnappen und sobald sie sich nach ihm umdrehten mit eingeklemmten Schwanz zurückzuweichen, er fing an plötzlich auf andere Hunde loszugehen und ich rannte von A nach B um herauszufinden was dieser Hund hatte, gleichzeitig lernte er rasend schnell, er hörte wunderbar auf mich, war anschmiegsam und ein wunderschöner Hund. Eine Hundeschule erstellte Videoaufnahmen von seinem Verhalten und letztendlich riet man uns den Hund wieder abzugeben, wir machten es, ich betreute ihn weiter ihm Tierheim, eine Tierpsychologin wurde eingeschaltet und sie meinte, dass er eine Borreliose oder Hirnhautentzündung oder sonst was hätte, stimmt, er hatte stark abgenommen, hielt den Kopf oft steif und war komisch. An dem Tag als ich ihn der Tierärztin vorgestellt hatte, hatte ich sie darauf hingewiesen, dass er vor zwei Tagen einen Zeckenbiss im Nacken gehabt hätte, mein Freund hatte die Zecke entfernt, aber irgendwie sah die Stelle komisch aus, sie guckte noch nicht mal und impfte den Hund gegen Borreliose (mögl. Impfschaden ??), eine Woche später wurde er auch noch geimpft und danach ging alles los (was ich oben beschrieben hatte). Er wurde homöopathisch behandelt, nächste Versuche ihn zu vermitteln, nix ging, dann der letzte Entschluss, ihn mit zur Uni zu nehmen, ich würde mir die Seminare so legen, dass ich immer 2h Unterricht hätte und dann wieder Pause, er müßte dann 2h im Auto warten, das Auto mochte er. Wir fingen mit dem Training an, lange spazieren gehen, ab ins Auto, langsam Zeit steigern. Er wirkte aber gar nicht glücklich, ganz im Gegenteil wirkte er wieder total ängstlich, unsicher, jeder Mensch, der an uns vorbeiging verunsicherte ihn und er neigte eher zum Angstbeißer. Irgendwann spürte ich, dass ich ihm nicht mehr richtig vertraute, dass er sich immer öfter in seine Box verzog, auf rufen zwar kam, aber er wirkte so komisch, dann zerbiss er meine Rücklehne und da war klar, es geht nicht, ich kann es nicht schaffen, ich müßte meine Studium aufgeben und mit ihm alleine im Wald leben, dann würde es gehen, aber so. Ich brachte ihn zurück, die Leute im Tierheim machten mir Vorwürfe, wenn nicht ich, wer sollte ihn dann nehmen, und wenn man einen Hund liebt, dann läßt man sich auch das Auto zerbeissen etc. Ich fühlte mich schlecht und schuldig, obwohl ich doch wirklich alles getan hatte, Ärzte, Psychologen, Trainer, ich bin bis zu 100km gefahren um den Hund vorzustellen, etc. Und zurück blieb das Gefühl, vielleicht doch nicht in der Lage gewesen zu sein, wer weiß schon was es nun war, er wurde mit knapp zwei, vollkommen abgemagert und fertig aufgefunden, schnappte, wenn er angeleint werden sollte, etc. (die im Tierheim gaben ihn mir zum Gassi gehen und er akzeptierte mich sofort als seinen Chef, er machte total viel für mich), dann hieß es plötzlich er sei krank geworden/gewesen und so kam er einem auch vor, wirr, wie eine tickende Bombe und bei mir blieb das Gefühl, vielleicht war ich nicht "gut genug". Er wurde dann nach Hamburg in ein anderes Tierheim gebracht, ich erkundigte mich dann einige Zeit später nach ihm, mir wurde mitgeteilt, dass er noch zwei Mal vermittelt wurde, dort knurrte er wohl die Frau an (so was hatte er bei uns nicht gemacht, aber wie gesagt, man konnte merken, dass er dazu bereit war) und schnappte, er wurde 2x zurückgegeben, beim 3x soll es wohl geklappt haben, ich habe keine Ahnung, ob er dort geblieben ist oder ob er wieder zurückkam. So, versteht mich da jemand? Das war so mit die Horrorerfahrung, die wir hatten, wir kauften eine Flugbox, weil unsere Trainierin meinte es könnte ihm helfen, dies und jenes, ich redete mich Prof.s damit er mitkommen konnte in We Seminare und alles hat wahnsinnig viel Kraft gekostet, zurückblieb das Gefühl versagt zu haben und einem Hund sogar Leid angetan zu haben, er wollte mich ja als Partner haben. :hilfe:


    Nach dieser Erfahrung mich zur trauen einen Hund zu holen, puuh, das ist schon echt komisch, was wenn der auch so komisch wird oder hatte ich da einfach mega, mega Pech ??



    So, unendlich lang geworden.


    Ach ja, der Hund, den wir uns ansehen werden ist auf vivalahund zu sehen. Elli. Es gibt schon mehrere Interessenten und wir fahren übernächste Woche hin. Eigentlich freue ich mich total auf sie, aber ich denke sie ist ein kleiner Wirbelwind und wie gesagt, im Kopf ist diese Unberechbarkeit (anderen Menschen, Tieren, Situationen gegenüber) von "Gonzo" zurückgeblieben.



    Danke für eure zahlreichen und informativen Antworten.



    Nicole

    Zum Thema "Großer Hund":


    Wie gesagt war ich 2x bei den Kurzhaarcollies und ich habe sie als wahnsinnig aktiv und lauffreudig erlebt. Da war dein mein letzter Gedanke, o.k. ein etwas kleinerer Hund ist eventuell weniger "anspruchsvoll". Einen Kurzhaarcollie hätte ich schon als Suchhund gesehen zumindest waren die meisten Hunde dort (die mir gefielen) extrem aktiv, Dogdancing, etc.
    Dann hatte ich früher nur größere Hunde als Pflege-/Patenhunde (Rottweilermix, Ridgeback-Mix, Dobermann-Mix) alles Tierheimhunde und alle mit einer deutlichen Macke bzgl. Kindern. Obwohl ich große Hunde immer viel interessanter fand ist es jetzt so, dass ich einfach auch Sorge um meine Kinder habe. Ein großer Hund aus dem Tierheim rennt sie leichter um, nimmt mehr Raum in Anspruch und wenn er eine "Macke" bzgl. Kindern hat, ist das Problem evtl. größer.



    Ich weiß das hinkt gewaltig und ist nicht automatisch eine Regel. Aber: Mein Gefühl hat mir immer gesagt, großer Hund, viel Arbeit (worauf ich mich gefreut habe, also ihn auszubilden und mit ihm zu trainieren) und seit ich Kinder habe bin ich sehr ängstlich Hunden gegenüber geworden. Wenn ich bedenke mit was für einer Ruhe und Selbstverständlichkeit ich mich früher (vor 10 Jahren) fremden großen Tierheimhunden gegenüber gestellt habe und mich mit ihnen beschäftigt habe, diese Entspanntheit besitze ich seit den Kindern nicht mehr. :| Wenn ein Hund mal nach mir gespannt hätte oder der eine mich angeknurrt hat, dann war das für mich nicht so ein Problem, aber wenn ich mir das bei meinen kleinen Kindern vorstelle, dann wird mir da ganz anders. Aus diesem Grund wollte ich auch erst einen Welpen, aber eigentlich bin ich gar nicht so der Welpentyp, ich hatte noch nie einen und ich fand es immer spannend mit einem etwas größeren Hund (alle waren ab 2 Jahre aufwärts) zusammen zu sein. Die Welpenidee kam mir nur, weil ich dachte, dass ich dann eine größere Sicherheit habe, dass der Hund meine Kinder mag.
    Meine Kinder sind wirklich sehr tierverständig, extrem, vor allem meine fast 4jährige, die kleine (15 Monate) ist natürlich noch viel unruhiger und zappeliger. Aber Kinder geben ganz andere Laute von sich als Erwachse und bewegen sich anders, es entsteht eine ganz andere Geräuschkulisse. Und irgendwie bilde ich mir ein, dass ich einem großen Hund aus dem TH da überhaupt gar nicht vertrauen könnte. Von einem kleinen Hund geht da in meinen Augen weniger Gefahr aus.


    Das ist paradox, da ich mit 6 Jahren von einem Dackel heftigst ins Schienbein gebissen wurde, unter die Sehne oder was da war, Notarzt und mehrere Stiche. Der Dackel war damals angeleint an einer Flexileine, genervt von den vielen Kindern auf dem Fest und ich bin in einiger Entfernung (ca. eineinhalb Meter) an ihm vorbeigerannt, um einen Luftballon zu holen und da hat es mich dann unverhofft erwischt.


    Bin ich da zu ängstlich? Zu übervorsichtig? Verrenne ich mich? Sollte ich lieber warten bis ich 50 bin und mir dann meinen Traumhund holen und ihn ausbilden oder gibt es doch den "Familienhund" der sich gut in die Familie integriert, nicht unfordert ist, sondern einfach gerne dabei. Doch was macht ein Hund z.B. während ich jetzt im Arbeitszimmer sitze, am PC und meine Kinder neben mir wuseln. Da ich nie mit einem Hund richtig zusammengelebt habe, sondern nur 2-5h mit ihm täglich draußen war oder mit ihm in der Hundeschule war oder geübt habe, fehlt mir die Erfahrung des Alltags und ich bilde mir ein, dass ein Hund sich dann entweder langweilt oder permanent aufdrehen würde

    Oh, dann stell mal ein neues Bild rein :gott:
    Kurzhaar-Collies bekommt man mittlerweile glaube ich ganz gut, weil die Rasse noch nicht so bekannt ist und mittlerweile einige in D züchten, sofern man also auch bereit ist vom Norden in den Süden zu fahren bekommt man glaube ich schnell einen. Wir waren mal bei einem Züchter der gerade einen Wurf hatte, hätten wir uns in die Schlange gestellt hätten wir beim nächten Wurf (in einem halben oder ganzen Jahr) einen Welpen bekommen können und auf der Homepage der KurzhaarCollies stehen immer die aktuellen Würfe drin.
    Ja, ich fand die Hunde auch toll, habe sie das erste Mal vor 8 Jahren gesehen und mich dann vor drei Jahren auf die Suche nach ihnen gemacht. Dennoch ein Welpe vom Züchter, das packe ich mit zwei Kleinkindern (glaube ich mittlerweile) nicht und dann fand ich so faszinierend wie die Hunde zum Teil aktiv und arbeitsbegeistert waren, dass ich mir dachte, dass sie bei mir unterfordert wären.


    Kindergarten: Ja, weil ich dann tatsächlich den Vormittag zum Hundetraining verwenden könnte :p

    Hallo Kathrin,



    hast du einen Kurzhaar-Collie, sieht auf dem Avater ein bisschen so aus. Ich hatte mich eine zeitlang sehr auf diese Rasse eingeschossen und war auch letztes Jahr beim Züchtertreffen in Marburg (?).
    Na ja, fest steht, dass es kein Welpe wird, davon haben mir schon viele abgeraten. Wenn, wird es ein Hund so zwischen 10-18 Monaten.
    Aber dennoch, so gerne ich es jetzt schon tun würde, vielleicht wäre es sinnvoll zu warten bis das jüngste Kind in den Kindergarten geht (was aber mind. noch 1,5 Jahre dauert vielleicht auch länger, wenn wir sie später geben und eigentlich überlegen wir manchmal sogar, ob wir nicht noch ein drittes nachlegen :ops: ) auf der anderen Seite finde ich Hunde so angenehm ...

    Hallo!


    Immer wieder überlege ich, ob es ein Hund bei uns gut haben könnte und vor allem für meine absolut tierlieben Kinder würde ich es mir wünschen. Da ich auf fast alle Tiere allergisch reagiere, fallen Tiere wie Katzen, Hasen und Co. weg. Gegen Hunde reagiere ich latent, es ist meist abhängig vom individuellen Hund.
    Mittlerweile wohnen wir in einem kleinen Haus mit einem eingezäunten Garten drum rum.
    Der Hund würde natürlich 3x täglich Gassi gehen und das würden dann vermutlich 3h sein, allerdings meist im Kindergartenschritttempo zzgl. viel Freilauf und Spielen auf den Feldern.
    Aber reicht das einem Hund?


    Bevor ich Kinder hatte, hatte ich schon Kontakt mit Hunden. Ein halbes Jahr hatte ich einen Patenhund aus dem Tierheim, ich bin darin aufgegangen, habe wahnsinnig viel mit ihm gemacht, Sichtzeichen, Hörzeichen, Suchspiele, etc. und eigentlich hätte ich ihn gerne behalten bzw. zu mir genommen, leider hatte er auch massive Macken und wie sich später raus stellte, scheinbar eine Gehirnhautentzündung infolge eines Zeckenbisses, zumindest wurde mir das damals (vor 8 Jahren) so erklärt. Aber ich habe mir damals immer einen Hund gewünscht, den ich auch ausbilden würde, einen Hund der auch was zu tun hätte.
    So, nun habe ich zwei Kinder, wäre also die nächsten Jahre max. halbtags außer Haus, habe sogar ein Gärtchen, aber natürlich Null die Zeit um einen Hund so intensiv zu beschäftigen und zu trainieren wie ich es früher gemacht habe.
    Ich bin extrem viel alleine mit den Kindern, d.h. das Gassigehen etc. würde nur an mir hängen und wäre zu 80% auch mit den Kinder zu absolvieren (wobei ich nicht das als größtes Problem ansehe, da das Kleine noch im Tuch ist und das Große schon läuft).
    Von einem großen Hund habe ich mich gedanklich schon verabschiedet, mittlerweile hänge ich also bei den kleinen Hunden (30-40cm) ... aber kann ich einem Hund genug bieten?


    Ich weiß viele Menschen machen total wenig mit ihren Hunden, aber ich möchte einen ausgeglichenen, stabilen und zuverlässigen Hund und hierzu gehört für mich eine ausreichende Bindung und Beschäftigung.



    Wie viel Zeit investiert ihr in euren Hund?
    Täglich ... also wie viel seit ihr draußen?
    Und was macht ihr noch ... wöchentlich z.B. Hundeschule?



    Vielen Dank



    Nicole