Beiträge von roswithab

    Hallo


    Dein Hund ist Zweithund. Eine Hundeschule, die das in ihren Ratschlägen nicht berücksichtigt, kannst Du vergessen.

    Bindung (=Vertrauen)
    entsteht am leichtesten durch gemeinsame, exklusive Erlebnisse. Dir bleibt jetzt am Anfang nichts anderes übrig, als Dich täglich auch einzeln mit dem Kleinen zu beschäftigen, einzeln mal Gassigehen, einzeln spielen.

    Ich hatte immer mindestens zwei Hunde und habe das Gefühl, daß meine Hunde die Gesellschaft von Artgenossen toll finden. Es gibt aber auch unter den Hunden ausgesprochene Einzelgänger. Schau doch mal, ob Du, bevor Du Dich entscheidest, für ein paar Tage einen verträglichen Pflegehund aufnehmen kannst - vielleicht von Freunden, die mal ohne Hund verreisen wollen.

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    hm eben hat sie mich an noch ein Problem "erinnert" ... sie hat auf den Teppich gebrochen und das Ganze danach wieder vollkommen gegessen. Sah auch irgendwie noch ziemlich unverdaut aus, man konnte die stücke noch erkennen vom trockenfutter ... Sie hat heute um 8 Futter bekommen.


    Wenn es nur manchmal vorkommt, ist es zwar lecker :kopfwand: , aber normal. Nur wenn´s zu häufig vorkommt, würde ich den Tierarzt fragen.


    Mit dem Bellen würde ich auch erst mal abwarten und bei den Nachbarn um Geduld bitten, ist doch alles noch neu für die Maus. Meine machen das besonders gerne in Hotelzimmern :gott:

    Hallo Sabine,


    Zitat

    Warum macht Dein Mann nicht mal geziehlt Unterordnung mit dem Hund?
    Dann haben sich Missverständnisse in der Rangfolge für den Hund ganz schnell erledigt. Ausserdem macht es noch Spass.
    Wenn er meckert sollte auch Dein Mann derjenige sein der ihn auf seinen Platz schickt, nicht Du.


    Aber vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl, der Hund zeigt jetzt schon Anzeichen von Aggressivität, egal aus welchen Gründen. Das kann auch leicht eskalieren, wenn er zu sehr verunsichert wird, sich zu sehr bedrängt fühlt oder zu sehr in seiner Position angegriffen wird. Er ist schon mindestens 7 Jahre und nicht gerade ein Leichtgewicht. Ob da schnell was erledigt ist, ist für mich fraglich. Bei der geringsten Unsicherheit hinsichtlich der Wirkung dieser Umerziehung würde ich mir professionellen Rat suchen. Ein fachkundiger Außenstehender blickt da oft besser durch.

    Das Thema "Wie geht Ihr mit Hundebesuch um" hatten wir gerade auch in einem anderen forum. Da kopier ich doch mal eben mein Posting:


    Single Haushalt, 3 Hunde (Nele, souveräne Althündin, Taro, freundlicher Junghund, Kenji angstbeissender Problemhund aus dem Tierheim, erst seit 3 Monaten bei mir)


    Ein Anfangstreffen auf neutralem Gelände ist mir zu unübersichtlich, Nele seilt sich dann normalerweise ab (alles zu hektisch), Hibbelchen Taro will unbedingt sofort zu den anderen Hunden und Angsthase Kenji würde am liebsten alle erstmal verbeissen. Und vor lauter Übersprungshandlungen würden sich wahrscheinlich Taro und Kenji in die Wolle bekommen und der Gasthund flüchten. Alles schon vorgekommen.


    Aus diesem Grund geht es bei mir häppchenweise zu. Kenji kommt ins Schlafzimmer hinter das Kindergitter bzw. wenn wir draußen sind, wird er etwas abseits angeleint, Taro kommt an die Leine zu mir und Nele darf als erste unangeleint den Gast begutachten.


    Wenn sich Nele dann wieder beruhigt hingelegt hat, darf Taro unangeleint zu dem Gasthund, anbellen, spielen und schnüffeln. Gibt es hier Spannungen, kommt Taro wieder an die Leine und Kenji bleibt für den Rest der Besuchsdauer außen vor. Normalerweise versteht sich Taro aber recht gut mit anderen Hunden und so wird gespielt und getobt.


    Zu diesem Zeitpunkt hole ich dann Kenji an der Leine hinzu. Kenji erträgt die Nähe fremder Hunde leichter, wenn er hinzukommt, als wenn ein fremder Hund sich zu ihm begibt. In der Regel verkrümmelt sich Kenji dann unter den Tisch oder unter meinen Stuhl und knurrt nur, wenn sich das Spielgeschehen ihm zu sehr nähert. Der Platz unter dem Tisch und unter dem Stuhl ist deshalb für Kenji reserviert. Von diesem Logenplatz aus schaut er dann ganz interessiert dem Geschehen zu - ich denke, er versucht sich etwas von Taro abzuschauen, denn er sieht ja, wie die anderen ihren Spaß haben.


    Erst dann ist die Zeit für einen einigermaßen erholsamen gemeinsamen Spaziergang gekommen.


    Danach muß ich Kenji meist wieder wegbringen, so schreklich lange hält er Besuchsstress noch nicht aus.


    Fressalien und Spielzeug kann ohne weiteres herumliegen, einzig Neles angeknabberte Schweineohren o.a. , die sie in der Regel monatelang unbeachtet unter ihrer Decke bunkert, müssen in Sicherheit gebracht werden. Die würde sie bis aufs Blut verteidigen.


    Wenn wir andere Hunde besuchen, versuche ich ebenfalls diese Reihenfolge des Abschnupperns einzuhalten. Die anderen beiden müssen dann halt so lange im Auto warten bis sie dran sind.

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    Hört ein Hund, der eine zeitlang (6-12 Monate) an der Schleppleine ging eigentlich immer 100 %-ig auf alle Kommandos und sei es unter noch so großer Ablenkung?


    Nein! Hängt von Deinem erzieherischen Geschick und von Deiner Konsequenz, sowie von dem Wesen und auch der Rasse Deines Hundes ab.


    Eine Schleppleine sichert aber Deinen Hund, solange bis er auch auf Distanz und unter Ablenkung hört und bis er sich und andere nicht mehr in gefahr bringen kann. Stell Dir vor, durch seinen Ausflug auf die Straße wäre ein Autounfall passiert und Menschen zu Schaden gekommen - Du wärst Dein Leben lang nicht mehr froh geworden.


    Du weißt ja noch nicht einmal, was der Anlaß, für sein stures Weiterlaufen war - auch im Flegelalter tut ein Hund nichts ohne Grund - und von daher weißt Du auch nicht, wie oft dieser Reiz bei Euren Gassigängen auftritt. Vielleicht die Spur einer läufigen Hünden oder einer Katze? Vielleicht hat er sich vor irgendetwas erschreckt? ....