Beiträge von roswithab

    Ich war vor anderthalb Jahren in einer ähnlichen Situation, von einem Tag auf den anderen war Nele, heute 8 1/2 Jahre, alleine. Ihr Quasilebensgefährte, den sie seit ihrer Welpenzeit immer um sich hatte, war durch eine vom TA verpfuschte OP gestorben. Sie trauerte ohne Ende, frass nichts mehr, suchte in allen Ecken nach ihm - ich habe damals das erste Mal einen Hund weinen sehen. Ich wollte auch nicht sofort wieder einen zweiten Hund - in meiner Trauer war ich dazu noch nicht bereit. Aber nach 8 Tagen wußte ich, wenn ich nichts unternehmen würde, würde auch Nele krank werden. Ich suchte schnell einen zweiten Hund und fand einen Jungrüden, der der Züchterin zurückgegeben worden war. Es war das Beste, was ich machen konnte. Nele blühte wieder auf und auch ich war gezwungen, meine Trauer hintanzustellen.

    Wenn das so ist, würde sich doch für Janosch sowieso Fährtentraining, Spurensuche, Mantrailing und was es da so alles gibt, anbieten. Es klingt nämlich so, als wäre er auf diesem Gebiet etwas unausgelastet. Ich habe hier auch so eine Spurenjägerin. Für sie lege ich jeden Tag mindestens eine Fährte, seit ich das mache, ist sie auch in wildreicherem Gebiet besser kontrollierbar.

    Ich würde es machen. Ein Hund mit einem starken Jagdtrieb muß meiner Ansicht nach diesen Trieb auch bis zu einem gewissen Grad auch ausleben können, nicht umsonst besteht ja ein großer Teil eines Antijagdtrainings darin, den Jagdtrieb in einer akzeptablen Weise umzulenken, und nicht darin, den Jagdtrieb zu unterdrücken. Ich glaube, du verschaffst damit deinem Hund einen Superjackpot.

    Ich habe irgendwo mal gehört, daß ein Welpe sich müde spielen sollte und nicht müde laufen. Es ist ja so, daß die einseitige Bewegung beim Laufen den Gelenken schadet, nicht so sehr das Bewegen an sich. Von daher finde ich es schon ok, wenn der Welpe danach in der Wohnung herumspielt und tobt, da werden in der Regel ganz andere Muskeln und Gelenke beansprucht.

    Vom Verhalten her :???: . Taro ist eigentlich ein unkomplizierter, fröhlicher, etwas hyperaktiver Hund, und das ist er auch nach der Kastration geblieben. Er ist jetzt viel konzentrierter und es ist viel leichter geworden, mit ihm zu üben - was ich nicht erstaunlich finde. Bei ihm war halt das Problem. daß die Prostata letztendlich den Darm etwas abquetschte. Wenn ich dauernd aufs Klo müßte, würde ich mich auch auf nichts anderes konzentrieren können.


    Ich würde die Hautprobleme jetzt auch nicht unbedingt mit der Prostata in Verbindung bringen. Es wäre durchaus wahrscheinlich, daß hier 2 unterschiedliche gesundheitliche Probleme vorliegen. Taro hat übrigens auch nach der Kastration keinerlei Hautprobleme.

    Taro ( 2 Jahre) hatte eine schon chronische Prostatavergrößerung. Da er zudem noch einen Hoden in der Leiste hatte, habe ich ihn vor 6 Wochen kastrieren lassen. Und innerhalb von 14 Tagen waren alle Symptome weg. Vorher hatte er Probleme mit dem Kotabsetzen, brauchte bis zu 2 Stunden bis er einen geeigneten Platz gefunden hatte, mußte bis zu 6,7 mal am Tag raus usw. Anfangs hatte ich gedacht, er mache so ein Theater weil hier ja alle naselang eine Hündin läufig ist und habe an ihm ganz viel herumerzogen. Im nachhinein tat mir das schrecklich leid.

    Ehrlich? Ich glaube, mir wäre das Risiko zú groß. Eine kleine Bande von Krabbelkindern (Wieviele eigentlich?) zusammen mit einem unsicheren, ängstlichen Hund ? Ich kann mir nicht vorstellen, wie du in dieser Konstellation es effektiv hinbekommen kannst, den Hund vor den Kindern zu schützen oder die Kinder vor dem Hund. Ich hätte einfach die Befürchtung, daß in dieser unübersichtlichen Situation es zu Zwischenfällen kommt, die keiner will.