Beiträge von Eini-Steini

    Hallo Sarah,


    ich möchte vorweg nehmen, dass du diese Entscheidung ganz allein, im Kreise deiner Fam. natürlich, treffen musst.
    Also berichte ich dir mal von meinem Labbi-Rüden Einstein.


    Vom ersten Tag an, als ich ihn hatte, wurde jede Decke die er zu fassen bekam berammelt. Wirklich jede.
    Mit vier Monaten hing er auf einer läufigen Hündin und wusste genau um was es ging.
    Mit ca. fünf Monaten hatte er mit einem Kissen nachts sein erstes "Erfolgserlebnis". Danach war er für einige Tage ruhiger und entspannter.
    Dann entdeckte er mit ca. 6 Monaten die Mädchenhundewelt. Und das war nicht mehr lustig. Weder für ihn noch für mich. An Erziehung war so gut wie nicht mehr zu denken. Eigentlich hatte ich vor vieles angelernte von zu Hause nun unter Ablenkung zu üben. Aber denkste, der Hund hatte einfach keine Ohren mehr. Auf dem Hundeplatz war ich nur hinterher um ihn von irgendwelchen nicht mal im Ansatz läufigen Hündinnen (jedenfalls für alle anderen Rüden) runterzupfücken. Im Wald wurde sofern er mit einem anderen Hund schnuppeln durfte ein kastrierter Rüde sofort besprungen. Nicht mal die Ansagen die er da bekam hat er verstanden.
    Es war einfach nur noch schrecklich. Der Hund war ein Wrack. Mit 10 Monaten nach vielen Gesprächen mit unseren Hundetrainern und dem TA entschlossen wir uns zur Kastration und sahen ein, den Kampf gegen die Hormone verloren zu haben.
    Da er Riesenhoden (Aussage vom TA) hatte, musste der Hodensack mit entfernt werden, um den Wundwasserablauf nicht zu gefährden. Ich habe für 2 Wochen eine Rundumversorgung für den Hund gewährleistet. Mein Mann und meine Tochter mussten da alle mit ran. Er schlief sehr viel und auch die kleinste Gassirunde (10 min.) schaffte ihn (jedenfalls die ersten Tage). Dann ging es aber wieder aufwärts und er erholte sich von Tag zu Tag mehr. 9 Tage nach der OP hatte ich ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Ich ging mit ihm auf seiner gewohnten Gassirunde. Ca. 10 m vor einem Grundstück wo ein Schäfi lebt riss Einstein den Kopf in altbewährter Methode hoch und schnupp, schnupp, schnuppel schnupp. Schmeißt sich in die Leine und mich natürlich gleich hinterher. Am Zaun angekommen steht der Schäfi auch schon da und bellt. Einstein beschwichtigt und auf einmal kommt aus den Büschen auf dem Grundstück: "Gina, sei doch nicht zickig.". Ich sage zu der Frau na sie wird sich wohl vor dem Trichter erschrocken haben. Da kommt von ihr "Ne, ne die ist läufig und da ist sie immer so eklig". Ach so, nach wenn das so ist, "komm Einstein geht weiter". Und was macht mein Hund er kommt. Er kommt wirklich ohne ein Mucks. Ich war total geklatscht. Das wäre vorher nicht denkbar gewesen. Da war der Hund an der Erde festgewachsen.
    Die Kastration ist jetzt fast 2 Monate her und ich habe wieder einen ganz normalen Hund, der mit anderen Hunden spielen, rennen und toben kann und mit dem ich in meiner Erziehung weiter arbeiten kann. Er ist wesentlich aufmerksamer und auch verschmuster geworden.


    Sorry ist etwas lang geworden.


    LG Conny

    Hallo Tamara,


    hat da etwa jemand die Resettaste bei deinem Hund gedrückt. Na den würde ich aber ...., wenn ich ihn finden würde.
    Ne Spaß beiseite, bleib dran. Ob's die Läufigkeit ist kann ich dir nicht genau sagen, hab nen Rüden. Aber für mich hört sich das sehr nach Pubertät an. Bleib konsequent und setzte deine Kommandos durch, notfalls auch mit etwas Druck (also schärfere Stimme usw.). Je konsequenter und sicherer du dich gibst um so schneller geht es vorbei.


    LG Conny

    Ah so.


    Na dann würde ich doch glattweg erstmal Chandro und diesen Platz nicht mehr in Verbindung bringen. Wenn es möglich ist auch nicht im Auto. Zumindest nicht so dass er den Platz sieht bzw. erkennt. Wenn du mit Charly dort zum trainieren bist, kannst du Chandro da nicht zu Hause lassen?
    Sollte dann an einer anderen Stelle wieder so ein Knurranfall auftreten, nimm deinen Mut zusammen und sprich den Menschen an. Frage ihn ob er Alkohol getrunken hat. So würde ich mich jedenfalls erstmal vortasten um herauszubekommen was Chandro zum Knurren bringt.
    Erst wenn du das herausgefunden hast, kannst du gezielt dagegen steuern.


    Das wäre meine Strategie, aber bestimmt kann dir deine Trainerin vor Ort gezielt helfen.


    LG Conny

    Ach Mensch Sylvi, fühl dich mal geknuddelt.


    Wenn ich das so lese, würde ich auf eine Fehlverknüpfung mit dem Vereinsgebäude und -gelände tippen. Ist denn dort mal was vorgefallen?
    Auch schon ganz früher meine ich als Chandro noch klein war. Oder gab es mal irgendwo ein schlechtes Erlebnis mit Alkohol für ihn? Auf diesen Geruch reagieren Hund ja sowieso.


    LG Conny

    Zitat

    Nur mal so als Umfrage... welcher von den Antwortenden hat sowohl Hund als auch Kind?... Ah, zu langsam - da hat sich schon jemand geoutet :motz:


    Ich habe eine 12 jährige Tochter.
    Auch unser Hund liegt da wo es ihm gerade in den Sinn kommt und schlummert vor sich hin. Außer Nachts. Wenn bei uns Jubel, Trubel, Heiterkeit angesagt ist, gibt es ein "Ab Marsch" und Einstein verschwindet in seine sichere Ecke.
    (Den Tipp mit Ab Marsch habe ich von hier. Danke nochmal).


    LG Conny

    Hallo BigSandy,



    also so ein Exemplar (Labbi) wie du hab ich nicht, aber meiner springt gerne fremde Menschen an. Nicht aus dem Stand nein, in zig m Entfernung, vollen Sprint drauf los und wenn es geht vor Freude den Fremden noch umreißen. Seit Monaten trainiere ich mit der Schlepp, und er hatte keine Erfolgserlebnisse mehr. Nicht eins. Und es wird besser.


    Aber ich habe die Erfahrung gemacht, das er nicht alle anspringen will. Dann habe ich die Menschen und meinen Hund beobachtet. Es sind überwiegend solche Menschen die eine Animosität bzw. deutlich ihre Angst/Panik gegen Hund ausstrahlen. Denen will er zeigen was er doch für ein toller Kerl ist. Es gibt bei uns in der Gegend auch eine Frau der sind Hund total gleichgültig. Also sie hat weder Angst vor ihnen noch interessiert sie sich für Hund. Diese Frau wird immer wieder von freilaufenden Hunden angesprungen. Vielleicht hat sie einen ganz besonderen Körpergeruch oder Waschmittel, Weichspüler keine Ahnung.


    Ich weiß, geholfen habe ich dir damit nicht wirklich. Es kann ja auch sein, dass der Postbotin was runtergefallen ist und sie sich vorn über gebeugt hat. Ist für viele Hunde ein bedrohliche Haltung. Versuche doch mal so viel wie möglich über dieses Vorfall zu erfahren.


    Hast du schon mal versucht, wenn dein Hund jemanden anknurrt, dich vor ihn zu stellen. Groß, breit so mit der Körperhaltung "Ich regel das". Wenn sich dein Hund dann ruhig verhält und du es geregelt hast, auch wenn es nur eine andere Person ist, die an dir vorübergeht, scharre mal mit einem Fuß. So wie dein Hund nach seinem Geschäft. Ich weiß hört sich plemme an, funktioniert aber.


    LG Conny

    So jetzt ich noch mal.


    Seit fast einem Jahr lese ich hier. Das sensibelste Thema das es gibt ist die Kastration. Ich glaube jetzt weiß ich auch warum.


    Jeder der sich mit dem Gedanken trägt und hier um Hilfe bittet kann eigentlich gar nicht wirklich beschreiben wie es mit seinem Hund ist.
    Jeder empfindet doch den Stress auch ganz anders.


    @piburi


    Es ist wirklich sehr traurig wenn man ein festes Mitglied dieser Forengemeinde ist, sich in der Erziehung seines Hundes den A... aufreißt,
    und irgendwann einsehen muss, gegen die Hormone ist man machtlos.
    Man fühlt sich traurig und hin und her gerissen.
    Hier wird einem dann gesagt: Erziehe deinen Hund.
    Vergessen sind die kleinen Problemchen die man hatte und mit Hilfe der Forenmitglieder lösen konnte. Das zählt dann nicht mehr.
    Wenn du jemanden zum reden / schreiben brauchst schick mir ne PN, ich weiß wie es dir zur Zeit geht.


    LG Conny


    Richtig. Außerdem ist die Einhaltung dieses § mit einer Sterilisation Genüge getan.
    Jedenfalls würde ich es so verstehen.


    LG Conny

    Ich hoffe doch, dass ich meine Meinung auch noch sagen darf.


    Also vor der ersten Läufigkeit würde ich diesen Eingriff auch nicht machen.
    Schau doch erstmal wie es deiner Hündin dabei geht. Nicht jede Hündin quält sich damit, oder hat danach eine Scheinschwangerschaft.


    Ich habe einen Rüden und habe ihn mit 10 Monaten kastrieren lassen, weil er nur noch gelitten hat. Im Alter von 4 Monaten wusste er worum es ging und bestieg eine läufige Hündin. Damals haben wir gedacht wir schauen nicht richtig. Dieses Verhalten steigerte sich ins Extreme. Alle Erziehungsversuche mittels Trainer und durch uns brachten nicht's. Die Hormone waren stärker. Meine Befürchtungen gingen dahin, dass ich ihn mal nicht mehr halten könnte und er durchbrennt. Er war vollkommen durchgeknallt.


    Ich kenne aber auch Rüden denen ist das alles so ziemlich egal (außer die Standhitze). Da gibt es vom Halter ein nein und gut ist.


    Gib doch dir und deinem Hund die Chance zu sehen wie sie ihre erste Läufigkeit meistert und wäge dann ab, ob oder ob nicht.


    LG Conny