Beiträge von -Tess-

    Hallo,


    wie wehrt ihr bei einem Spaziergang aufdringliche Hunde ab, wenn eure Hündin läufig ist, und der Besitzer des anderen Hundes weit und breit nicht zu sehen ist? Ich frage aus dem Anlass, da mir dies bereits öfters passiert ist. Bisher hat sich der andere Hund entweder von mir verscheuchen lassen, ist von selbst abgezogen oder meine Hündin hat ihn abgewehrt, da sie noch nicht in der Standhitze war. Dass sie ihn selbst abwehrt, geht allerdings nur, wenn sie unangeleint ist. Aber schließlich besteht Leinenpflicht für eine läufige Hündin, obwohl manche Hündinnenbesitzer nicht anleinen, was ich inzwischen auch für besser erachte, da die Hündin dann mehr Raum hat, sich selbst übermäßigem Beschnüffeln zu entziehen. Ich muss dazusagen, dass meine Hündin trotz Läufigkeit noch ausgezeichnet auf mich hört.
    Nun zu den Fragen: Leint ihr eure läufigen Hündinnen nie ab? Wie "verteidigt" ihr eure Hündin gegen Rüden? Ganz besonders in der Standhitze, denn ich möchte in keinem Fall Nachwuchs und nur ungern abtreiben lassen!


    Und nun eine ähnliche Frage, aber in anderer Situation: Wie verteidigt ihr euren Hund, wenn er angegriffen wird? Ich meine einen ernsthaften Angriff: Plötzlich taucht ein Hund auf, verbeißt sich im eigenen Hund und lässt nicht ab, obwohl sich meine Hündin unterwirft. Dies ist meiner Hündin und mir geschehen. Von jenem Angriff war sie stark körperlich und psychisch verletzt, daher interessieren mich nun eure Erfahrungen, wie ihr einen derartigen Angriff verhindern würdet? Vom Tierarzt kam der Rat, Pfefferspray gegen den angreifenden Hund zu verwenden. Dies kann ich allerdings nur, wenn der Hund sich nicht bereits verbissen hat, da ich sonst meinen eigenen ebenfalls treffe (In jenem Vorfall hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mein Pfefferspray herauszuholen und zu zielen, da der Angriff zu schnell und unerwartet passiert war: Der Hund kam aus einer uneinsehbaren Einfahrt eines Grundstücks herausgeschossen). Außerdem muss der Wind richtig stehen und ich muss genau zielen, was vor allem in der Dunkelheit noch schwerer würde. Zudem bezweifle ich, ob solch ein brennendes Zeug in den Augen des agressiven, angreifenden Hundes ihn stoppen würde, oder, ob er nicht viel eher noch agressiver durch den Schmerz werden würde (Schließlich hat ein Hund gute Sinne und findet auch ohne den Einsatz seiner Augen sein anvisiertes Ziel). Was habt ihr nun dazu für Ratschläge, Erfahrungen, Ideen und Tipps?


    Und wo ich schon dabei bin :D , noch eine weitere hypothetische Situation: Man ist mit seinem Hund in Italien, Griechenland oder woanders in der Wildnis unterwegs, in der Schafe sind, die von Herdenschutzhunden bewacht werden. Ich habe gehört, dass diese Tiere, wie es schließlich ihre Aufgabe ist, alles angreifen, was ihnen als Gefahr erscheint: Sind es nun tierische Schafdiebe oder Wanderer mit oder ohne Hund. Wie würde man hier richtig reagieren, um sich und seinen Hund keinem Angriff auszusetzen? Ruhig bleiben und sich langsam entfernen?


    Ich freue mich auf zahlreiche Überlegungen, Ideen, Ratschläge, Erfahrungsberichte, Tipps ... :D


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo,


    habt ihr es gut mit euer Umgebung oder euren kleineren Hunden! *ein-wenig-neidisch-bin*


    Ich kann meine Schäferhündin nur in Baumärkte und Hundegeschäfte mitnehmen. Sogar in vielen Gaststätten ist ein Hund verboten. Manchmal darf er mit hinein, allerdings mit der ernst gemeinten Einschränkung, dass kein Stück Hund unter dem Tisch oder der Bank hervorschauen darf! Oft darf ein Hund nur auf die Terasse, die nun im Winter ohnehin geschlossen ist.


    Ich würde meine Hündin gerne viel öfters mitnehmen, zumal sie ungerne alleine bleibt und sie sich vorbildlich benimmt. Im Gasthaus (bei denen sie mit rein darf) legt sie sich augenblicklich unter den Tisch, in Baumärkten läuft sie brav nebenher und bellen tut sie nie. Bei einem Messebesuch hat ihr nicht einmal das größte Gedränge etwas ausgemacht, sondern sie ist dicht an Frauchen geschmiegt gelassen weitergelaufen. Dort auf der Messe durfte sie sogar mit in einen Lebensmittelladen! Auch der Besuch eines Wildparks mit freilaufendem Wild ist mit ihr kein Problem (dort sind erstaunlicherweise Hunde erlaubt, nicht so allerdings im Zoo!).


    Schade, dass in meiner Gegend zur Zeit noch so wenige Geschäfts-, Restaurant- und Zoobesitzer gestatten, seinen erzogenen Hund mitzunehmen. Leider sind gerade die Abneigungen gegenüber Schäferhunden und noch dazu ihrer schwarzen Farbe bei "Nicht-Hunde-Menschen" besonders groß.


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo,


    wie oft macht ihr die Ohren eurer Hunde sauber?


    Ich habe einen Schäferhund und laut Tierarzt neigt diese Rasse trotz Stehohren zu Krankheiten und Entzündungen im Ohr. Daher habe ich von ihm einen Kamillenohrreiniger bekommen, der ins Ohr geträufelt, einmassiert und samt Schmutz vom Hund herausgeschüttelt wird. Soweit zur Theorie. Aber mein Hundi findet, auf der ganzen Welt gibt es nichts Schlimmeres als Ohrensäubern! Wenn ich ihr die Ohren auswische, findet sie es angenehm und genießt es richtig. Aber wehe, jemand will ihr so ein Zeug in ihr Ohr schütten! Als ihr die Tierärztin das erste Mal so etwas ins Ohr geschüttet hatte, hätte sie beinah nach ihr geschnappt, wenn sie nicht festgehalten worden wäre. Dies ist so erstaunlich, da sie alles mit sich machen lässt und auch das Unangenehmste unglücklich, aber duldsam über sich ergehen lässt. Aber nichts so das Ohrenreinigen! Als ich den Ohrenreiniger zu Hause mit Lob und Leckerchen ohne Stress angewendet hatte, hat sie mich die nächste Zeit misstrauisch angeblickt. Nach noch mehr versuchter Gewöhnung an den Reiniger hat sie meine Nähe tagelang gemieden und den Ort, an dem sie dermaßen "misshandelt" wurde, gar wochenlang! Daher bin ich davon abgekommen, jenen Reiniger zu verwenden: Was nützt es mir, wenn mein Hund saubere Ohren hat, ich aber nichts mehr mit ihr anfangen kann, da sie jegliches Vertrauen zu mir verloren hat?! Inzwischen wische ihr ihr die Ohren nur noch aus. Im Grunde finde ich auch nicht, dass sie jemals übermäßig dreckige Ohren hat. Außerdem besitzen Hundeohren gewisse Selbstreinigungskräfte, schließlich kommen Wölfe auch ein Leben lang ohne Kamillenohrreiniger aus :D ! Zwar werden in einem Rudel die Ohren gegenseitig ausgeschleckt, aber dies entspräche dem Auswischen und nicht dem Einträufeln eines Reinigers.


    Wie macht ihr das also? Reinigt ihr die Ohren euer Hunde und wie oft (laut Reinigeranweisung und Tierarzt sollte es zweimal pro Woche geschehen!)? Verwendet ihr einen Reiniger oder wischt ihr die Ohren nur aus?


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo,


    mal eine Frage an andere Schäferhundbesitzer: Habt ihr eure Hunde testen lassen, ob sie anfällig für Schäferhundkeratitis sind? Wenn ja, wo habt ihr es machen lassen und wie wird das gemacht?


    Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. :D


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo,


    ja, Fahrrad fahren mit Hund ist toll, findet Hund und Frauchen!


    Ich habe meiner Hündin damals das Neben-dem-Fahrrad-herlaufen im Freilauf in absolut störungsfreier Umgebung beigebracht. Genauer gesagt, im Regen, da ich wusste, dass ich dann nicht vielen Leuten begegnen würde, außerdem kam ich mir mit dem ständigen "Fein. Fein bei Fahrrad"-Sagen ein wenig komisch vor. Aber dadurch (mit Konsequenz und viel Lob) hatte sie bereits nach zwei Regenfahrten verstanden gehabt, was ich von ihr will. Inzwischen kann sie sich (nach weiterem Training) selbstständing auf meinen Befehl hin in der richtigen Position neben meinen Fahrrad einordnen.
    In verkehrsreicher Gegend und Städten läuft meine Hündin am Walky-Dog, was durch das vorherige Training ohne Leine gut geht. Meistens mit einer weiteren Leine gesichert, die ich locker am Lenker halte (und notfalls loslassen könnte), da sich der Walky-Dog doch gerne schnell verdreht, wenn Hundi meint, sie müsse jenen Hund unbedingt begrüßen! Allerdings wünscht sie ihre Position neben dem Fahrrad nur bisweilen dann zu verlassen, wenn sie am Walky-Dog ist; wenn sie frei nebenher läuft, bleibt sie auch bei Hundebegegnungen beim Fahrrad.
    Auf Wiesen und im Wald (wo es erlaubt ist) lasse ich sie frei neben dem Fahrrad laufen. So kann sie schnüffeln und ihr Geschäft erledigen, und ich habe sie dennoch immer im Blick und unter Kontrolle (sie hat einen guten Gehorsam, geht nicht jagen und bleibt in der Nähe), sollte es notwendig sein. Wenn wir Spaziergängern, Joggern, Fahrradfahrern etc. begegnen, rufe ich sie immer heran oder lasse sie Platz machen (Zunächst muss man die Grundbefehle vom Fahrrad neu üben. Grundbefehle vom stehenden Frauchen zu dem, auf dem Fahrrad sitzenden schienen anfangs zumindest für mein Hundi etwas vollkommen verschiedenes zu sein!).


    Viel Spaß beim "Fahrradtraining" und beim Fahren mit Hund!


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo,


    gute Besserung für deinen Kleinen!


    Mir ist praktisch das selbe passiert vor etwa einem Jahr: Ich bin mit meiner Schäferhündin an einem Grundstück vorbeigegangen, auch gerade beim Leinentraining. Plötzlich ohne jegliche Vorwarnung (so dass ich nicht die geringste Chance hatte, den Hund abzuwehren, falls dies überhaupt möglich gewesen wäre) schießt ein Schäferhundrüde aus dem offenstehenden Tor und verbeißt sich sofort in meine Hündin. Ich lasse die Leine los, damit sich meine Hündin wenigstens ein wenig in Sicherheit bringen kann, da der Hund nicht ablässt und der Besitzer noch immer nicht aufgetaucht war. Meine Hündin unterwirft sich sofort und schreit so schrecklich, wie ich sie noch nie gehört hatte. Endlich kommt der Besitzer hinzu, doch anstatt seinen Hund wegzuholen, bleibt er stehen, bis der Hund glücklicherweise nun von alleine ablässt. Noch heute bin ich vollkommen geschockt von dem Vorfall.
    Sofort bin ich damals mit meiner Hündin zum Tierarzt gefahren, weil sie stark am Auge geblutet hatte. Glücklicherweise musste sie nicht genäht werden, aber eine Antibiotikumspritze gegen die Bisswunden am Körper und eine wochenlange Behandlung mit Polyspectransalbe im und am Auge war nötig.
    Der Hundebesitzer hat die Rechnung bekommen, war aber nicht im Mindesten einsichtig. Immerhin hat er sie nach einigem Abwehren gezahlt.
    Seitdem meide ich diese Straße (blöderweise wohnen jene Leute genau schräg gegenüber!) und habe andere Hundebesitzer und Kinderbesitzer gewarnt, da weiterhin das Tor dieses Grundstücks offensteht! Dabei habe ich erfahren, das meine Hündin nicht die erste war, die von jenem Hund gebissen wurde!


    Meine Schäferhündin hatte nach jenem Vorfall in der Tat ein wenig Scheu vor anderen Schäferhunden, aber nachdem wir einige nette getroffen haben, hat sich dies, zum Glück, wieder gelegt. Aber die Bindung zu mir (damals hatte ich sie erst kurz) war erstmal stark gestört, weil ich sie nicht verteidigt hatte, obwohl ich dafür als Rudeloberhaupt zuständig wäre. Es hat sich stetig gebessert, aber sehr lange gedauert, bis ich ihr volles Vertrauen hatte, dass ich sie das nächste Mal bei Situationen, die ihr suspekt sind, beschützen würde. Doch inzwischen haben wir eine einmalige Bindung.


    Nochmals gute Besserung für deinen Kleinen und, dass er (und du) das schlimme Erlebnis bald vergessen hat (habt)!


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo Sheilchen,


    ich habe früher auch Hunde aus dem Tierheim ausgeführt, bevor ich Hundebesitzerin wurde.


    Die meisten Tierheime haben nichts dagegen, wenn man dem Hund als Belohnung Leckerchen gibt, daher würde ich die Hündin mit Leckerchen belohnen, wenn sie an lockerer Leine neben dir hergeht.


    Möglicherweise bringt auch das Training mit einer Schlingleine Erfolg. Die normale Leine wird um den Brustkorb des Hundes geschlungen, so dass man schließlich zwei Leinenenden in der Hand hält.


    Wollt ihr die Hündin übernehmen?


    Eventuell kannst du, wenn bei dir Interesse daran besteht und das Tierheim einverstanden ist, die Hündin über den Clicker erziehen. Bei meiner eigenen Hündin habe ich gesehen, wie schnell ein Hund, egal ob er vorher nie etwas gelernt hatte oder ein sogenannter Cross-over-Hund ist, dadurch lernt.


    Als Beschäftigung könnt ihr die Hündin beispielsweise über kleine Hindernisse springen lassen (wenn sie gesund ist und keine HD hat), über Baumstämme balancieren lassen, Leckerchen suchen lassen oder ihr über Leckerchen oder Clicker Grundbefehle (z.B. Sitz, Platz, Komm, Hier) oder ein "Schau"-Kommando beibringen. Eventuell auch ein Zerrspiel mit einem Spielzeug (nicht Leine) machen (je nach Charakter der Hündin) oder einen Ball oder derartiges (falls die Hündin Interesse daran hat) apportieren lassen. Dies alles kann man auch sehr gut an einer kurzen Leine machen.


    Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben und noch viel Spaß mit der Hündin!


    Viele Grüße,
    Tess

    Hallo,
    bisher habe ich immer geclickert nach dem Prinzip Click und Belohnung, wie man es überall liest und lernt - bis ich vor ein paar Tagen eine ganz andere Methode gesehen habe: Einige erfahrene (und mit dieser Methode auch sehr erfolgreiche!) "Clickerer" :D haben ihre Hunde jeweils mit mehrmaligen Clicks ohne darauffolgende Belohnung beclickert, erst am Abschluss der Übung gab es einen Doppelclick mit folgender Belohnung. Mir erscheint diese Art des Clickerns sehr sinnvoll, vorallem bei andauernden Übungen wie Fußlaufen oder großen Kreis um Hundeführer herum, nur spricht das in gewisser Weise gegen das Prinzip, dass auf jeden Click eine Belohnung zu folgen hat. Vermutlich wurden die Hunde anders konditioniert, nämlich auf den Doppelclick statt wie gewöhnlich auf den Einfachclick, und der Einfachclick ist nur als Bestätigung gedacht 'Es ist gut, was du im Moment machst, mach' weiter!'.


    Nun wollte ich mal fragen, was ihr davon haltet oder ob sogar jemand nach ähnlicher Art trainiert? Ich freue mich auf eure Antworten! :D
    -Tess-

    Hi,
    danke für eure Antworten!


    Lina und Hund: Die Strecke etwa ab der Mitte von Bayern gerechnet! Bayern sollte nur eine grobe Umgebungsangabe sein, zum Beispiel finde ich etwas weit bis nahe Nord- oder Ostsee, oder in den Ruhrpott (wo im August mindestens zwei DD-Turniere stattfinden) zu fahren.


    Schreibt mir gerne noch andere Links und Termine zu DD-Turnieren/-Aufführungen!
    Viele Grüße!