Angst und Anspannung sind Gefühle die einen richtig lähmen können. Nicht nur, dass sich alle Deine Gefühle auf den Hund übertragen, sondern auch Deine Handlungsweise wird davon beeinflusst. Deine Körpersprache ändert sich ohne das Du es vielleicht merkst...das alles alleine in den Griff zu kriegen, kann mitunter sehr schwer sein.
Ich würde mir an Deiner Stelle wirklich einmal die Frage stellen warum Du so sehr auf die Worte Deiner Bekannten hörst und welchen Einfluss sie auf Dich haben. Zum einen schreibst Du selbst, dass Du Dir die Maus ein wenig anders vorgestellt hattest als sie ist - ruhiger. Dann hast Du eine Bekannte mit einem ruhigeren Hund; ich wage sogar mal zu behaupten, dass Du auch auf andere Hundehalter schaust wie sie mit ihren 'vermeintlich' ruhigen Hunden unterwegs sind. Jetzt ist es natürlich nicht verwunderlich, dass die Worte Deiner Bekannten genau den Punkt treffen.
Ich kann Dir als gutgemeinten Ratschlag nur folgendes mitgeben: Hör auf nach links und rechts zu schauen und konzentriere Dich nur und außschliesslich auf Euch beide! Das beinhaltet auch zunächst den Kontakt zu der Bekannten abzubrechen bis bei Dir alles wieder im Lot ist.
Horch mal in Dich rein und überlege Dir was Du für Deine Hündin empfindest und was sie für Dich empfindet. Überlege Dir wie weh Du wahrscheinlich Euch beiden tun würdest, wenn Du Dich von ihr trennst und fang am besten nochmal von vorne an!
Ich könnte mir vorstellen, dass Du Dir vielleicht Unterstützung suchst. Jemanden der Dir hilft bei dem Problem; nicht dem Hund, denn Du musst Deine Angst überwinden.
Das hört sich vielleicht jetzt alles ein wenig dramatisch an - ist es aber eigentlich gar nicht. Ich würde mir vielleicht einen mobilen Hundetrainer suchen wenn es sonst niemanden in Deinem Bekanntenkreis gibt der Dir da helfen könnte. Es ist immer einfacher mit jemanden der einen unterstützt sich in genau die Situationen zu begeben vor denen man Schiss hat.
Vielleicht reicht es ja, wenn Du ein paar Mal mit einem Trainer gemeinsam Spaziergänge unternimmst, der Dir Ratschläge gibt und vor allem Dir erklärt warum Du Dich gar nicht anzuspannen brauchst wenn die 'Kleine' am rumtoben und fetzen ist. Vielleicht musst Du einfach lernen sie besser zu verstehen damit Du anders damit umgehen kannst.
Nicht aufgeben! Ihr kriegt das bestimmt hin! Und Du wirst sehen, bald wirst Du die Situation mit ganz anderen Augen betrachten. :blume: