Beiträge von Leilamaus

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    Die Verbesserung und Veredelung einer Art.. - nun mach aber mal nen Punkt. Das erinnert mich ganz stark an bestimmte Denkweisen vor paar Jahren in Bezug auf uns Menschen... :intrigant:


    Ich gebe Dir Recht, dass im deutschen Sprachgebrauch Begriffe wie 'Verbesserungen von Rasse, etc.' einen faden Beigeschmack haben. Und ja, wir könnten die Diskussion auch in die Ethik-Abteilung abdriften lassen - hierfür wäre dann vielleicht ein anderer Thread von Nöten.


    Aber wir sprechen hier von Tieren, welche nicht (unterstrichen) in der freien Wildbahn leben und ursprünglich nicht aus optischen Beweggründen, sondern mehr aus Nutzen-Denken gezüchtet werden/wurden. Hier geht es um das Züchten und dann sollte man sich vielleicht auch einfach mal Gedanken um das Wort 'Züchten' an sich machen.


    Der Mensch oder auch alle Arten von Wildtieren werden nicht in dieser Form gezüchtet - ja, man hat es wohl in der Vergangenheit oft versucht und da sind nicht nur die 'Deutschen' Vorreiter auch während der Kolonialzeit und auch davor wurde 'der Erhalt / die Entwicklung von irgendwelchen menschlichen (Über-)Rassen' propagiert.


    Wir sollten die Kirche im Dorf lassen...vielleicht sollte so oder so ein neuer Thread zum Thema 'Sinnhaftigkeit des Züchtens von Tieren' eröffnet werden - dort würde dann auch die Frage nach 'Verbesserung einer Rasse' hingehören.

    Wenn ich das alles hier so lese, überkommt mich wirklich das ungute Gefühl, dass so manches Mal immer noch recht sorglos mit dem Thema ‚wilde Zucht’ umgegangen wird – und das lässt ehrlich gesagt meinen Magen ein wenig krampfen.


    Sicherlich hat jeder das Recht seine persönliche Meinung zu vertreten; gerade in einem Forum kann es da auch mal zu ‚Reibungspunkten’ kommen. Aber vielleicht sollte man wenigstens versuchen, den anderen auch mal zuzuhören respektive reflektieren, was da eigentlich geschrieben wurde.


    Im Prinzip läuft dieser Thread auf eine Endlosdiskussion hinaus und verfehlt auch langsam das Thema in meinen Augen. Aber gut: Ein paar Anmerkungen würde ich dann auch gerne dazu machen.


    Leila ist ca. 13 Monate alt und augenscheinlich eine kerngesunde Hundedame. (Schwere) HD kann man zumindest augenscheinlich bei ihr ausschließen, augenscheinlich sind ihre Augen absolut ok und augenscheinlich macht sie den Eindruck als wenn sie Bäume ausreißen könnte. Augenscheinlich sieht sie in meinen Augen wunderschön aus und macht mit ihrem geraden Rücken, ihrer schlanken Figur, dem unheimlich grazilem Gang, dem glänzendem Fell und dem unheimlich weißem Gebiss mit dem schön gewachsenen Zähnen den Eindruck als gäbe es auf dieser Welt keinen gesunderen Hund. Aber weiß ich’s wirklich? Leila kommt aus dem Tierheim und ich habe nicht die geringste Ahnung ob sie nun eine reinrassige Schäferhündin ist oder ein tibetanischer Echsenjagd-Vorstehhund (will sagen Mix). Selbst wenn sie nicht kastriert wäre (sie wurde nur kastriert vom Tierheim vermittelt) würde ich mir nicht im Traum anmaßen sie in 1-2 Jahren zum Decken ‚freizugeben’ aufgrund einer augenscheinlichen Beurteilung von Äußerlichkeiten.


    Als Laie kann ich doch gar nicht sehen oder gar ahnen, was da alles an Erbkrankheiten schlummern könnten – nicht müssen. Auch habe ich als Nicht-Züchter überhaupt nicht den blassesten Schimmer von Genetik und wüsste selbst wenn ich alles an Leila testen lassen würde, nicht einmal welcher Rüde die beste Wahl wäre um eine Verbesserung der….ach halt…ja welche Verbesserung von was eigentlich? Wenn sie ein Mix ist, dann wäre ein gezieltes ‚Züchten’ wohl eine Sache von einer Generation und fertig. Denn wer würde sich schon die Mühe machen mit ein paar Mixen weiterzüchten zu wollen und auf all diese Dinge zu achten, die mir dann wichtig gewesen sind bei Leila? Wohl die wenigsten.


    Ich glaube auch nicht, dass es hier darum geht eine Behauptung aufzustellen, dass nur die sog. Rassehunde es wert wären, dass man mit ihnen züchtet; hier geht es doch gar nicht um Wertigkeiten.


    Für mich hat züchten nicht nur etwas damit zu tun rein optisch ansprechende Welpen hervorzubringen…wenn ich mich in meinem Leben dazu entschließen sollte Hunde oder überhaupt Tiere zu züchten, dann würde ich dies mit einem bestimmten Ziel vor Augen tun und nicht ‚wild’. Es ist leider schon viel zu viel passiert was dem Tier an sich eher geschadet als genutzt hat. Wer kennt nicht den körperlich degenerierten und kranken DSH, der tumbe dreinblickend ein wahres Nervenwrack ist? Woher kann ich wissen, dass Leila (rein optisch betrachtet eine DSH) nicht irgendwo in ihrer Ahnengeschichte eben diesen Archetyp des kranken DSH aufweist und sie somit zu einer Trägerin diverser Erbkrankheiten macht, die sie selbst vielleicht gar nicht ‚aktiv’ hat? Ich kann es nicht! Folglich würde ich auch nicht die Verantwortung tragen wollen, das Risiko bewusst einzugehen kranke Welpen in die Welt setzen zu lassen. Davon gibt es auf der Welt schon genug.


    Es wäre wirklich wünschenswert, wenn man einfach mal anfangen würde sich mehr Gedanken um Tierzucht zu machen als dem Wunsch nach den süßen Kleinen aus einer Laune heraus zu folgen. Süß sind alle Welpen, aber sind sie auch gesund?


    Nachdenkliche Grüße,
    Nandi

    Da hilft wohl nur konsequent auf ein ausspucken bestehen - Leila stellt bei besonderen 'Leckereien' da auch gerne auf Durchzug. Wenn alles nicht hilft, greif ich ihr halt auch ins Maul und 'fische' das Leckerchen wieder raus. Bei so manchen Dingen, die da im Rachen verschwinden sollen, kostet das zwar einiges an Überwindung...aber ich hab wenig Lust, dass sie damit durchkommt und eines Tages etwas frisst was ihr wirklich schaden könnte.


    Was das Abgucken angeht: Hatte ich auch schonmal gerade in Bezug auf Pferdeäpfel überlegt. Leila hatte sich ursprünglich nie dafür interessiert, bis sie eines Tages mit einer anderen Hündin an einem Pferdestall und den Koppeln am toben war...plötzlich hörte und sah man nichts mehr von den beiden. Ein kleiner Blick 'ums Eck' genügte und da standen die zwei Damen in einem Misthaufen und genoßen sichtlich die Überbleibsel der Pferdchen. Argh! Seitdem hat Leila ihren Speiseplan ein wenig erweitert - wenn sie die Chance dazu hat.

    Und wir dachten schon wir wären alleine auf dieser Welt mit unserer haarenden, flusenden Fusseltante...aber wie es scheint, geht's Euch ja nicht anders.


    Ich dachte schon manchmal, das da eigentlich ein Nackthund vor mir stehen müsste, bei den Mengen die sie momentan 'abwirft'.


    Dann wünsch ich Euch allen noch ein fröhliches bürsten, fegen, saugen, zupfen,... :lol:

    Hallo Verena,


    als ich eben Deinen Beitrag gelesen habe, musste ich erstmal schlucken. Die Situation würde mich wahrscheinlich ziemlich überfordern.


    Puhh...wie würde ich entscheiden? Es ist natürlich unheimlich schwer eine Aussage zu treffen ohne die Maus zu kennen. Aller Wahrscheinlichkeit nach, würde ich es ein wenig vom Allgemeinbefinden des Hundes abhängig machen und mir noch eine zweite Meinung eines anderen TAs hinsichtlich der OP einholen. Vielleicht auch nur, um mir nochmal von der ärztlichen Seite die Höhe des Risikos einer OP bestätigen zu lassen.


    Aber meine persönliche Tendenz wäre wahrscheinlich nicht operieren zu lassen. Rein aus dem Bauch heraus und unter der Voraussetzung, dass sie ohne Schmerzen mit dem Tumor leben kann - wenn auch ungewiss ist wie lange.


    Ich würde versuchen meiner Hunde-Omi Schmerzen weitestgehend zu ersparen (wenn Leila dann in weiter Ferne auch mal eine graue Schnauze ist). Vielleicht sollte sie die Zeit, die ihr bleibt einfach noch ein wenig genießen können ohne die ganzen postoperativen Beschwerden, die da lauern.


    Aber ungeachtet dessen, wie Du Dich entscheiden wirst, wünsche ich Dir von Herzen, dass es doch noch viele Monate werden, die Deine Maus mit Dir sein kann. Krebs ist unberechenbar - aber manchmal lässt er sich auch ein wenig Zeit bevor es zu Metastasen kommt.


    Viele liebe Grüße,
    Nandi

    Huhu murmel...s'ist ja schon ein meilenweiter Unterschied zu der aktuellen Site (war natürlich stöbern :wink: ). Und wenn es um das Thema Tier geht, darf meiner Meinung nach alles auch ein wenig verspielter sein.


    Finde die Idee sehr nett mit dem Pfotenabdruck beim Link...verstehe ich doch richtig, dass dort ein Pfotenabdruck auftaucht je nachdem wo man sich in der Navi befindet. (hab grad gesehen: ist ja aktuell auch so *grins*)


    Was mich interessieren würde: Wie sind die denn auf das Rostrot / Orange als primäre Farben gekommen? Ist das weiterhin Vorgabe?


    Grüßle,
    Nandi

    Hallo Lorraine,


    gibt es denn Situationen bei denen Arco für gewöhnlich bellt? Das könntest Du vielleicht nutzen um ein entsprechendes Kommando einzuführen. Nur so eine Idee...


    Bei Leila ist es auch die Ungeduld, welche wir aktuell ausnutzen um ihr das 'Bellen auf Kommando' beizubringen. Wenn sie dann zunächst hochgesprungen ist, hab ich mich einfach zur Seite gedreht und sie ins Leere springen lassen (vorausgesetzt ich war schnell genug :wink: )...nach ein paar Malen wurde sie einfach sehr ungeduldig, weil sie das Spielzeug immer noch nicht bekommen hatte und ging dann zum bellen über.


    Jetzt sind wir soweit, dass ich einfach mit einem Leckerlie vor ihr stehe und auf 'Gib laut' kommt auch ein entsprechendes 'Wuff'. Was mich nun allerdings interessieren würde: Wie schaffe ich es, dass sie anhaltend bellt bis ich über ein Kommando wie z.B. 'Leise' das Ganze beende?


    Ups...jetzt hab ich gleich noch eine Frage hinterher geschoben. Passt aber irgendwie auch zum Thread denke ich.


    Grüßle,
    Nandi & 'das' Leilamaus