Hallo,
es gibt viele verschiedene Hundetypen, aber allen ist doch gleich, dass sie Führung brauchen.
Damit meine ich nicht "Führung" im kriegerischen Sinne, sondern einfach, dass hund sich auf mich und meine Entscheidungen verlassen kann, dass für mich klar ist, was ich von meinen Hunden erwarte und für den Hund klar ist, was er von mir erwarten kann.
Wenn ich aber anfange darauf zu achten, dass mein Hund immer nach mir durch die Tür geht, dann werde ich doch meines Lebens nicht mehr froh. Ich weiß nicht, wieviele Türen wir doch tagtäglich mit unseren Hunden passieren... Dann will ich mir den Stress nicht antuen, wenn ich von der Küche in den Flur und vom Flur ins Wohnzimmer gehe, darauf zu beharren, dass immer ICH als erstes da durchgehe. Wichtig ist doch, dass ich meinen Hund in von mir bestimmten Situationen vor der Tür warten lassen kann, ohne dass er gleich durchdreht. Genauso wie es wichtig ist, dass ich meine Hunde von der Couch oder dem Bett runterschicken kann und diese das bereitwillig ausführen, ich aber nicht dauernd hinterher sein muss, dass sie ja nicht unerlaubt auf eben diese Möbelstücke gehen.
Im Leben mit mehreren Hunden gibt's verschiedene Ebenen. Meines Erachtens mindestens drei.
Die Ebene zwischen den Hunden, die ich schon als Rudel bezeichnen würde. Die Ebene des Hunderudels zu ihren Menschen. Und die Ebene zwischen den einzelnen Hunden zu ihren Menschen. Diese drei Ebenen ergeben ein Gefüge, was sich erstmal im Laufe der Zeit einspielen muss. Wenn die Ebene zwischen mir und meinen Hunden stimmt, dann muss sich zwangsläufig das interne Rudel aber noch nicht gefunden haben.
LG Sylvia