Beiträge von Borderjunky

    Hallo,


    wir wissen doch zu was der "wenig instinktgesteuerte und sich immer unter Kontrolle habende Mensch" in der Lage ist, wenn er sexuell frustriert ist oder sich durch die einsetzende Geschlechtshormonausschüttung in einem ich nenn' es mal außergewöhnlichen Zustand befindet.


    Warum darf denn dann nicht auch ein kleiner pubertierender Junghund mal rumprobieren?
    Wie soll er denn sonst lernen, wann es sich lohnt solch ein Verhalten zu zeigen?
    Muss ich denn meinen Junghund in allem und jedem beschränken, nur weil ich Angst vor Kontrollverlust gegenüber des Jungspunds habe?


    Brini
    mach' dir nicht so eine Platte. Er testet und probiert aus. Beobachte das Geschehen und solange beide beteiligten Parteien sich wohl fühlen...
    :roll:


    LG Sylvia

    Hallo,


    meiner Meinung nach bedarf es keiner läufigen Hündin beim auftreten sexuell orientierten Verhaltens.
    Als Pflegehund Cujo zu uns in die Famile kam hat er bei meinen beiden Hündinnen das volle Programm abziehen wollen. Von abschnüffeln über umschwänzeln bis hin zum Ohr ablutschen. "Leider" haben meine beiden seine Gebete nicht erhört und ihm sehr deutlich klar gemacht, was sie davon halten :kruecken: Cujo war zu dem Zeitpunkt über ein Jahr alt und definitiv dazu in der Lage sich zu verpaaren und sexuell orientiertes Verhalten zu zeigen. Meine beiden Mädels sind 2 und 6 Jahre alt, aber da beide kastriert sind, definitiv nicht dazu in der Lage läufig zu sein oder zu werden.


    Das Paarungs- und Balzverhalten ist ohne Frage ein angeborenes Verhalten, dennoch müssen doch aber vorallem junge Rüden erstmal durch Versuch und Irrtum lernen, wann es sich lohnt sexuell orientiertes Verhalten bei einem Artgenossen anzuwenden.
    Jeweils zwei deutliche Ansagen meiner Hündinnen haben ausgereicht und er hat es nie wieder probiert... Ich hab' mich auch davor gehütet als Hundeführer einzugreifen, da ich allerdings auch wusste, dass in dieser Hinsicht auf meine Mädels verlass ist und sie ihm souverän und bestimmt die Richtung weisen können. Leider Gottes ist aber nicht jede Hündin dazu in der Lage und spätestens dann sollte der Rüdenhalter eingreifen.


    LG Sylvia

    Hallo Yohanna,


    ich glaub' du hast mich etwas missverstanden. Der Vorfall ereignete sich in einer Gartenanlage kurz vor Erreichen der Strasse, also rein theoretisch ohnehin leinenpflichtiges Gebiet. Meine waren alle an der Leine, nur eben dieser Labbi nicht. Es gab weder ein vorheriges Drohen noch anderes rumgezanke, er (bzw. sie) ist wirklich ungelogen sofort von hinten auf meine Sookie drauf :irre: Jedenfalls hatte ich überhaupt keine Chance die Situation durch abmachen der Leine bzw. loslassen zu entschärfen.


    Das Ende vom Lied: mein Hund ist an der Leine aus dem Hinterhalt von einem fremden Hund attackiert worden, was dann natürlich die Leinenaggression schürt. Sie lernt, dass sie selbst an der Leine nicht sicher ist vor solchen Angriffen und versucht sich natürlich dann andere Hunde fernzuhalten.
    Im Freilauf mit anderen Hunden ist das alles kein Problem, da ist sie recht souverän. Sie ist nun kein Hund, der jeden anderen Hund liebt (muss sie ja auch nicht), aber sie lässt sie in Ruhe und fängt keine Zankereien an.


    Warum der andere das gemacht hat, kann ich nicht eindeutig klären. Allerdings wohnt diese Hündin zwei Strassen weiter und bei einigen Spaziergängen laufen wir unweigerlich an ihrem Zuhause vorbei. Diese Hündin sitzt stets und ständig im Zwinger.... Vielleicht hat sich bei ihr ja Aggression angestaut, wenn sie sieht, wie unsere Hunde spazieren geführt werden und sie muss da im Zwinger sitzen??? Ist vielleicht jetzt zu vermenschlicht, ich weiß es nicht!


    LG Sylvia

    Hallo,


    ich muss mal kurz Frust los werden:


    Wir sind grad' vom Spaziergang heimgekommen. Es war alles super entspannt, war sogar ein kleines Erfolgserlebnis dabei und nun das:


    Der Rückweg nach Hause führt durch eine Gartenanlage mit ziemlich schmalen Wegen. Wir 5 (2Menschen und 3 Hunde) laufen bester Laune diese Wege entlang, als ich plötzlich von hinten so ein bekanntes Geräusch ratschender Krallen auf Steinboden vernehme... Ich dreh' mich um, da hatte sich ein unangeleinter Labrador schon auf meine kleine Sookie gestürzt


    :motz: Ich konnte gar nicht so schnell reagieren. Glücklicherweise war mein Männe mit dabei, der hat sich den Labbi geschnappt und ich konnte Sookie aus der Situation bringen.


    Sie hat keine Verletzungen davon getragen, was aber am Vorfall an sich nichts ändert. Klein-Sookie ist seit ihrem Junghundealter sehr unsicher im Umgang mit Artgenossen, woran wir aber fleißig üben. Sie ist schon mit 15 Wochen das erste Mal gebissen worden und seitdem scheint sie sowas magisch anzuziehen...
    Nur wie soll ich ihr die Sicherheit vermitteln, dass ihr bei mir nichts passiert, wenn so eine hirnlose Nulpe seinen Hund nicht unter Kontrolle hat und dieser unvermittelt von hinten auf meinen Hund draufgeht?
    Da befindet man sich so langsam auf einem aufsteigenden Ast, dass der Hund mir vertraut und wir entspannt an anderen Hunden vorbeigehen können, dann kommt so ein Fuzzi daher und sägt den Ast wieder ab...


    Ich bin auch kein Freund von ständigem Leinenzwang, aber kann man denn seine Hunde nicht wenigstens an solch uneinsichtigen Wegen an die Leine nehmen? Gehört das nicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme? Den Salat hab' ich nun wieder, ich muss nun wieder in mühevoller Kleinarbeit meine Süße davon überzeugen, dass andere Hunde gar nicht so schlimm sind. Glücklicherweise habe ich ja noch zwei recht souveräne Hunde, an denen sie sich orientieren kann....


    frustrierte Grüße


    Sylvia

    Überhaupt nicht gern gehe ich Sonntag Nachmittag bei strahlenden Sonnenschein spazieren. Da trifft man auf einmal Leute, von denen man gar nicht wusste, dass die einen Hund haben.... :???:
    Da stelle ich dann doch fest, dass es Menschen gibt, denen immer nur bei guten Wetter am Wochenende einfällt, dass sie Zuhause 'nen Hund haben....


    Nach einem stressigen Arbeitstag oder in Vorbereitung auf eben selbigen kann ich Spaziergänge ganz in der Früh, spät abends oder bei "saumäßigem" Wetter nur empfehlen!


    LG Sylvia

    Hallo,


    ich liebe das auch im Dunkeln spazieren zu gehen, obwohl unsere Dunkel-Runde immer die erste vom Tag frühmorgens um 4:30Uhr ist.


    Gerade durch die Dunkelheit kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren.


    Keine rasenden Autos, unfreundlichen Menschengesichter, Leute, die mit ihren Hunden keine Rücksicht auf andere nehmen, oder sich belästigt fühlen, wenn man sich erlaubt, den Weg zu kreuzen.


    Sondern einfach nur Sternenhimmel, Vogelgezwitscher, Rascheln im Gras von so manchem Kleingetier, du, deine Hunde und Stille.


    Am Ende des Spaziergangs sieht man dann, wie langsam das Städtchen erwacht und man denkt sich: "Schön war's, morgen steh' ich noch 20Minuten eher auf..." (was man aber einfach nicht hinbekommt :D )


    LG Sylvia

    Hallo Yohanna,


    ich versteh' echt nicht, wie Hundetrainer sich anmassen können, jemandem zu sagen, er wäre nicht fähig einen Hund zu erziehen! Find' ich absolut unterste Schublade.
    Wenn sie doch so eine tolle Trainerin ist, dann hätte sie dich aufgebaut und dir gesagt, dass es eine hundische Individualdistanz gibt. Selbst wenn sie nicht weiß, dass deine Kleine schon viel Schlimmes durchgemacht hat. Bei manchen Hunden ist diese Individualdistanz halt ein bißl größer (ist abhängig vom Hundetyp). Und wenn ich die als Mensch überschreite, dann weicht der Hund halt aus, sprich geht beim Fußlaufen ein Stück zur Seite. Das heißt für mich als HH, der darauf bedacht ist, dass mein Hund mir vertraut, dass ich diese Individualdistanz meines Hundes toleriere. Mein Hund merkt, dass ich mich daran halte und im Laufe der Zeit und Aufbau von Vertrauen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Hund diese Individualdistanz verkürzt und auch Spass daran hat, nah neben deinem Bein zu laufen.


    Also entweder erklärst du ihr das so oder du suchst dir schnell was neues, denn unter diesen Umständen ist das Training nicht wirklich wertvoll...
    Ich find's übrigens angepasst sich über so ein Verhalten aufzuregen.


    LG Sylvia

    Hallo Trixmix,


    Shoppy's Tipps solltest du dir zu Herzen nehmen. Bevor euer Kleiner zum Spielen darf, muss er ruhig sitzen oder ähnliches. Am Anfang reichen da wirklich Sekundenbruchteile, dafür aber mehrmals im Spiel wieder abrufen, kurzes Sitz und wieder ab zum Spiel. Eventuell kannst du dich mit dem anderen HH so einigen, dass er seinen Hund auch rausruft, denn gerade am Anfang ist es schwierig einen Hund aus einer Spielsituation herauszurufen. Und immer immer wieder üben. In einem 5minütigen Spiel kann das ruhig einmal pro Minute geschehen. So lernt dein kleiner außerdem, dass es sich auch lohnt auf dein Rufen zu hören, denn er darf ja dann wieder spielen und muss nicht immer an die doofe Leine, wenn du rufst...


    Wegen des Gehorsams in der Hundeschule: Vielleicht ist es dir möglich, für den Anfang das Gehorsamstraining außerhalb der Gruppe durchzuführen, mit ein bißl Abstand zum Rest. Dann nur kurze Übungseinheiten von maximal einer Minute (am Anfang) und als Belohnung wenn möglich wieder eine kurze Spieleinheit mit 'nem Artgenossen oder leckerlies. Vielleicht kannst du dir auch beim Metzger Herz besorgen als Leckerlies. Das würde sich ans BARF-Ernährungskonzept halten und macht sich kleingeschnitten super als Leckerlies.


    Wegen der Ablenkung beim Feldspaziergang:
    Da hilft wirklich nur Konsequenz. Ihr seid hier gefragt, ihm den Erfolg "wenn ich ziehe, komm' ich weiter" zu verwehren. Man braucht wirklich viel Geduld, aber glaub' mir es lohnt sich. Und, 10Minuten "Spaziergang" ohne Gezerre sind viel ermüdender für den Hund als 'ne Stunde Gezerre auf'm Feld. Dieses Spiel mach' ich auch grad wieder, allerdings mit einem Hund der vorher beim Erstbesitzer ein Jahr lang so Erfolg hatte :roll:


    Wegen der Auslastung mach' dir keinen Kopf, dein letzter Post hat das relativiert. Aber mach' bitte nicht den Fehler den Hund erstmal 'ne Stunde zu scheuchen, bis du Gehorsam verlangst, bringt auf lange Sicht nichts.


    Viel Erfolg


    Sylvia

    Hallo,


    aber einfach so "die Wände hochgehen"? Da stellt sich mir doch die Frage warum? Ich denke nicht ohne Grund. Den wahren Grund können wir aus der Entfernung nicht beurteilen, sondern nur Mutmassungen anstellen.


    Allerdings denke ich nicht, dass der Labbi bei diesem Programm unterfordert ist. Wenn dem so wäre, was wollen Frauchen und Herrchen denn dann mit ihm anstellen, wenn er erwachsen ist und sich auf dem Höhepunkt körperlicher und geistiger Fitness befindet?!


    Außerdem finde ich es nicht gut und sowohl für mich als auch für den Hund belastend, wenn ich meinen Hund erstmal 'ne Stunde in der Botanik rumscheuchen muss,bevor ich ein bißl Gehorsam und Aufmerksamkeit verlangen darf. Denn dann befinde ich mich auf dem besten Weg in einen Teufelskreislauf...


    Es ist wahrlich nicht einfach das richtige Maß an Auslastung zu finden. Aber denkt denn hier mal jemand an den Hund? Der ist gerade mal 8 Monate alt! Da muss und vorallem sollte ich ihn nicht ewig mit Bällchenwerfen und tobenlassen rumscheuchen. Auch mit 8 Monaten sind die Gelenke noch nicht fertig ausgebildet und auch das Hirn hat noch nicht die volle Auffassungsgabe erreicht, er ist doch immer noch ein Kleinkind.


    Genauso schnell wie ich einen Hund mit Unterforderung in Stress versetzen kann geht das auch mit Überforderung. Nur hat die Überforderung den einen Nachteil, dass Hundi nie lernt mit Stress umzugehen (weil ihm keine Zeit dazu bleibt) und nie lernt Ruhephasen anzunehmen. Das ist für jeden Hund pures Gift --> siehe auch das Balljunkie-Problem. Ich mag es mir nicht ausmalen, was dieses Vorgehen bei einem Hund anrichtet, der von Natur aus schon zu Hyperktivität neigt.


    LG Sylvia