Was denkt ihr? Ist das ein Leben, das dieser Sorte Hund gerecht werden würde? Ich würde das so gerne machen, aber gerade krieg ich ein bisschen Angst vor meiner eigenen Courage. Kennt sich hier jemand mit Cockerpoos aus? Ich bin ganz gespannt auf Erfahrungsberichte!
Wir haben unsere Cockapoo-Hündin gerade erst ganz unglücklich verloren. Dennoch möchte ich ein paar Dinge dazu sagen.
Wir leben in Schottland und hier gelten die Cockapoo neben den Labradoodle zu den beliebtesten "Designer-Hunden" überhaupt. Häufiger sieht man nur noch Labbis, Staffis, Cocker und verschiedene Kleinhunde.
Es gibt hier zahlreiche Züchter, die mit eingetragenen Eltern oder mit multi-generation-Mischlingen züchten, sprich Cockapoo mit Cockapoo.
Ich sehe das inzwischen sehr locker, würde aber wirklich extrem darauf achten, wo der Hund herkommt. Wir haben unsere Hündin mit 17 Monaten aufgenommen und sie hat ihre Päckchen mitgebracht, was aber an der vorherigen Haltung lag.
Aus einer guten, bewussten Familienzucht mit gesundheitsgetesteten Eltern würde ich mir wieder so einen Hund anschaffen. Gerade wenn die Welpen Kinder von Anfang an kennen, halte ich das für einen großen Vorteil.
Grundsätzlich war unsere Hündin in Traum-Familienhund. Sie liebte die Kinder, konnte nie genug von ihnen bekommen. Da ging es ihr weniger ums bespielt werden (einen Ball hat sie eigentlich nur für mich geholt), sondern ums Kuscheln.
Richtig ist, dass diese Hunde von beiden Seiten aus zur Hibbeligkeit neigen und man sie bewusst zur Ruhe bringen muss. Unsere Hündin kannte das mit 17 Monaten gar nicht, hat das aber sehr gut gelernt. Viele Cocker sind sehr, sehr verfressen - auch das muss man im Blick haben. Bellfreudig war unsere Hündin gar nicht. Mehr als das übliche "Klingel-Bellen" gab es nicht.
Insgesamt ein sehr leicht erziehbarer, fröhlicher, immer freundlicher Hund, den man überall mit hinnehmen konnte. Zumindest nachdem sie bei uns die Welpenzeit nachgeholt hatte. Gehaart hat sie übrigens gar nicht.
Übrigens hat man bei ihr schon beide Rassen erkannt und in verschiedenen Situationen dominieren sehen. Mir persönlich hat die Mischung auch wirklich besser gefallen als die beiden Einzelrassen (ich kenne mehrere Cocker und Toy/Kleinpudel hier in der Gegend).
Was Deine Tagesplanung angeht, würde ich aber eher eine längere Runde am Morgen einplanen, denn die Spaziergänge mit Kindern sind a, weniger gut für die Erziehung geeignet (die ersten 2 Jahre!) und b, decken meist nicht die Bedürfnisse des Hundes nach Bewegung usw. Spielplatz mit Hundewiese kann gehen, wenn Dein Sohn damit okay ist, alleine zu spielen, während Du den (jungen) Hund im Blick hast.
Ansonsten klingt das doch gut bei Euch.