Beiträge von Flusenfreund

    Mein Rüde ist ähnlich gestrickt wie deiner. Mach dich nicht wahnsinnig! Denn das bringt dir gar nix. Ich hab mir auch am Anfang super viele Gedanken gemacht ob und wann und überhaupt, mag er den oder doch nicht, wie lange gehts noch gut, wann ist schluss mit lustig...


    Mein Tipp für dich ist einfach nur: Beobachte deinen Hund beim Treffen mit anderen Rüden ganz genau. Eine leichte Anspannung ist nicht schlimm. Die Herren wollen sich ja schließlich auch gegenseitig beweisen, wer der tollere Kerl ist.
    Bei meinem erkenne ich die Toleranzgrenze an einem ganz leichten Zucken in den Lefzen. Wenn er das macht, sag ich sofort ganz ruhig: "Nu ist genug, wir gehen weiter" Und dann gehe ich ohne großes Aufhebens einfach weiter. Seitdem hatten wir keinerlei Vorfälle mehr.


    Häufig liegt es eben daran, das die Hunde an der Leine sind. Ohne Leine können sie umeinander tänzeln und schnuffeln und bei nicht gefallen gehen sie einander aus dem Weg. Mit Leine sind sie allerdings zwangsweise miteinander konfrontiert, das kann Aggressionen schüren.
    Es kann halt nicht immer jeder mit jedem.


    Das dein Hund den Kleinen gebissen hat, empfinde ich als natürliche Abwehrreaktion. Der Kleine hat provoziert, er hat gedroht, der andere hat nicht aufgehört -> dann wird eben nicht mehr nur gedroht. Das ist für mich normales soziales Hundeverhalten.

    Hallo Castello,


    ich muss schon sagen, ein wenig merkwürdig find ich das schon, dass der Hundeausbilder euch den Hund "einfach so" überlässt.
    Ich finde gerade, wenn man mit dem Hund noch eine spezielle Ausbildung anstrebt, sollte doch die Grunderziehung vernünftig sein. Und da ist es doch nur im Interesse des Ausbilders, euch die ersten 1 1/2 Jahre so gut es geht zu begleiten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
    btw: Hut ab! Ich könnt das nicht, den Wuffel wieder abgeben...


    Aber zu deiner Frage: Eigentlich hat Ulixes dir da schon den richtigen Tipp gegeben. Mach dich interessanter als die Ablenkung - und hab Geduld. Dein Kleiner will ja schließlich auch was entdecken und erleben.


    Berichte mal, wie das so laufen soll mit der "Blindenhund-Vorbereitung" würde mich echt mal interessieren.

    Das Traurige beim Einsatz von Stachelhalsbändern ist doch leider wieder einmal die Unwissenheit bzw. Blödheit der HH!


    Die einen verwenden die Dinger, damit auch noch der harmloseste Wuff aussieht, wie ein Schwerverbrecher. Immer schön Angst machen!


    Die anderen verwenden sie in dem Irrglauben, Hunde erlernen Gehorsam nur durch rigorose Unterdrückung. Und dieser Irrglaube wird sich leider immer weiter halten, wenn auch in Hundeschulen noch fleißig von sogenannten Dominanzproblemen gesprochen wird.
    Kein Hund ist von sich aus derart dominant, das er mit allen Mitteln unterworfen werden muss (dazu gehören m. E. auch die Merkwürdigkeiten der Anwendung des sog. Alphawurfs). Allerdings wird ein Hund irgendwann seine eigenen Entscheidungen treffen, sofern der HH keine eindeutigen Entscheidungen für ihn trifft. Würden wir ja genauso machen.


    Schlussendlich ist die Anwendung von Stachelhalsbändern für mich lediglich der Beweis der Unfähigkeit und auch der Hilflosigkeit der HH. Viele von ihnen haben keine Ahnung, dass ihr Hund sie auch ohne Gewalt verstehen kann. Und die anderen sind einfach respektlos gegenüber anderen Lebewesen.

    Boah, was für eine bescheuerte Ziege! Also ich glaub ich hätt auch den "Krückenweitwurf" gemacht! Kann ja echt nicht wahr sein.
    Bei solchen Leuten bin ich aber dann auch nachtragend. Wenn du sie das nächste Mal siehst, vielleicht passiert es ja das sich deine Krücke "ganz zufällig" plötzlich irgendwie in ihren Beinen verfängt. :D

    Also wir haben auch ne Mieze. Allerdings war bei uns der Hund zuerst da. Unsere Mieze hat sich zuerst mal für 6 Wochen unter die Couch verzogen und ist nur rausgekommen, wenn sie sicher war, das unser Hund schläft.
    Sie ist ne Second-Hand-Katze, war bereits 5 Jahre alt und kannte keine Hunde.
    An dem Tag, als ich beschloss, das dieses Leben weder für die Miez noch für Hund oder uns so lebenswert ist und sie nach der Arbeit zur Vermittlung melden wollte, kam ich nach Hause und beide schliefen nebeneinander gekuschelt auf dem Sofa.
    Tja, so kanns gehen...


    Also grundsätzlich können Hunde und Katzen gute Freunde werden. Ich glaube jedoch, wenn die Miezen keinen Hund kennen, ist es für sie mit einem Welpen eventuell leichter. Denn der hat ja immerhin noch eine akzeptable "Zurechtweisungs-Größe" vor denen sie keine Angst haben müssen.

    Ja DarkAngel, das hast du richtig verstanden. Im Prinzip ist es bei dem "Leinen-Kamerad" reines Machtgehabe und extreme Provokation. Mittlerweile kenn ich den Pappenheimer ja.
    Aber wegen solcher Erfahrungen bin ich mittlerweile vorsichtig, denn nicht alle Hunde sind eben sozialisiert. Und ob sie es sind, weißt du leider oft erst, wenn es schon zu spät ist.

    Hallo DarkAngel,


    ich muß zugeben, ich bin mittlerweile auch ein eher vorsichtiger HH. Denn ich habe mit meiner Vertrauenseligkeit schon viel Geld bezahlen, und mein Hund hat fiese Schmerzen dadurch erleiden müssen.


    Das erste Mal sind wir an der Außengastronomie eines Eisladens vorbeigelaufen, als ein Hund plötzlich unter dem Tisch hervorschnellte und Vico angriff. Weder mein Mann, noch Vico, noch ich hatten diesen Hund vorher gesehen.
    Natürlich haben wir Vico sofort abgecheckt und auf Anhieb keine Bissverletzung feststellen können. Er hat zwar gehumpelt, aber gut. Einige Meter und Minuten weiter habe ich dann leider doch Blut tropfen sehen (blödes langes Fell!). Ich bin zurück zum Eisladen und mein Mann mit dem Hund nach Hause, damit wir zum TA können. Und was glaubst du? Die HH - die sich übrigens noch nicht mal entschuldigt haben, oder versuchten zu erklären - waren über alle Berge.
    Vico hat noch Glück im Unglück gehabt. Der blöde Hund hat nur Millimeter neben sein Kreuzband gebissen und entzündet hat sich auch nix.
    Seitdem verdreht er sich aber schnell das Bein und humpelt dann oft 1-2 Tage.


    Dann der andere Kandidat: Weiß der Geier was dieser Hund hat, aber an der Leine ist er mehr als unverträglich. Seine Besitzerin möchte nun immer, wenn wir uns treffen, das die beiden miteinander laufen, damit ihr Hund seine Aggressionen ablegt.
    Und jedes Mal prescht ihrer auf meinen los und attackiert ihn. Jedes Mal große Schau mit Fellverlusten auf beiden Seiten (zum Glück beißen beide wohl nicht wirklich zu). Nach der Auseinandersetzung ists gut und beide müssen nur noch die Brust schwellen. Aber jedes Mal vertritt sich Vico bei seiner Verteidigung.


    Ich denke es ist nachvollziehbar, warum ich dann meinen Hund nur äußerst ungerne mit diesem Hund laufen lasse. Vielleicht übertreibe ich auch, aber ich denke auf Dauer reagiert meiner auch immer aggressiver und alleine das muß ja nicht sein, oder?

    Hallo,


    hört sich ja an, als sei noch mal alles gut gegangen....
    Ich würd trotzdem zum TA und ihn röntgen bzw. abtasten lassen. Nicht, das er innere Blutungen hat... Der Yorkie von einer Freundin ist mal von einem anderen Hund zwischen genommen worden. Der hat den nur geschüttelt. Äußerlich war dem Hund nix anzumerken. Dummerweise hat sich der Kleine dadurch eine Rippe gebrochen, die dann irgendein inneres Organ verletzt hat. Daran wäre er bald gestorben. Anzumerken war ihm trotzdem nix...
    Also ich will ja keine Panik machen, aber untersuchen lassen würd ich deinen Hund schon. :|

    Mmmh, also ich glaube jeder Rassehund kann stark überzüchtet sein. Kommt halt auf den Züchter an. Da hilft eigentlich nur suchen, suchen, suchen. Frag die Züchter ruhig aus, ein kompetenter Züchter, der nix zu verbergen hat, wird dir gerne Rede und Antwort stehen. Am besten schaust du dich nach einem Züchter um, der bei seiner Zucht primär das Wesen herausstellen möchte, nicht die Optik.
    Züchter, die ihr Hauptaugenmerk auf die Optik legen, gehen dabei häufig bewußt gesundheitliche Einschränkungen bei den Verpaarungen ein.
    Gerade beim Boxer würde ich darauf achten, das die Eltern der Welpen keine hängenden Augenlider haben, die Nase nicht zu stark zurückgezüchtet ist (das hörst du auch ganz schnell, weil die dann so schwer schnaufen, manchmal rasselt der Atem dann auch ein bischen) und die Lefzen nicht zu stark ausgebildet sind.


    Gegen einen Hund aus dem Tierheim ist generell auch nix einzuwenden. Jeder Hund kann noch lernen. Allerdings ist es mit zunehmenden Alter (des Hundes) immer schwieriger. Also im Prinzip wie beim Menschen.


    Berichte mal wie du dich entschieden hast...

    Hallo,


    deine Grundvoraussetzungen hören sich doch schon mal wirklich gut an. Wenn du mit der Rasse des Boxers liebäugelst - warum nicht? Ich habe in deiner Beschreibung nur ein kleines Veto für einen Boxer entdecken können. Du willst nicht, das dein Hund von jedem angetatscht wird bzw. er soll nicht auf alle Menschen direkt schwanzwedelnd zulaufen. Das erfordert gerade bei so überfreundlichen Hunden wie dem Boxer ein großes Maß an geduldiger und konsequenter Erziehung.


    Als Alternativhund ist mir der Großpudel eingefallen. Nicht lachen! Denn auch das sind tolle Hunde! Intelligent, lernfreudig und sehr verträglich da gutmütig. Und ohne diese Ausstellungsschur (also am besten überall eine Länge) sehen diese Hunde richtig gut aus.