Beiträge von tixi6

    Ich verstehe immer diese ganze Prinzipienhackerei nicht. Wenn jeder mal ein wenig über seinen eigenen Tellerrand schauen würde, wäre es in allen Bereichen des Lebens für alle entspannter.
    Einem Hund kann es mit Haus - Wohnungs - Garten - Zwingerhaltung gut oder schlecht gehen. Es kommt doch immer darauf an wann und wielange der Hund dort alleine sein muß und was sonst noch alles so in seinem Leben passiert.


    Hohe Rösser bergen heftige Sturzgefahr!


    Wenn ich ein Haus mit Garten hätte, würde ich diesen auch für Honda sicher machen, für die Zeit in der niemand da ist. Ich weiß - sie würde es lieben. So wartet sie halt im Wohnzimmer auf uns.

    Bin absolut @Hercuda666 ihrer Meinung und habe es bei Bekannten genauso erlebt. Der Schäfi ist zwar jetzt unter Kontrolle, aber diese Kontrolle muß immer hellwach sein, sonst kann es echt gefährlich werden. Zumal mir der Hund sehr leid tut, denn er kann überhaupt nichts dafür, ist nie richtig entspannt - wir haben in den Anfängen gewarnt... leider wurde die Gefahr verharmlost. Der Leidtragende ist wie immer der Hund. Und im schlimmsten Fall natürlich der Mensch der es abbekommt.

    Wir hatten unseren Blacky ca 2 Jahre. Da er alle Menschen liebte und bei Hunden immer neutral reagierte, war ich auf den Spaziergängen immer sehr entspannt. Wir liefen am Ufer des Mains entlang und es war herrliches Wetter. Blacky ging die kleine Uferböschung hinab und ich dachte natürlich er geht ins Wasser. Plötzlich lautes Schimpfen und Blacky kommt mit irgendwas großem im Maul auf mich zugerannt, setzt sich vor mich und hällt mir mit strahlenden Augen stolz einen Fisch hin, den er einem Angler aus dem Eimer geklaut hat. Peinlich!


    Blacky liebte Bälle über alles und am meißten richtige Fußbälle. Wir haben das natürlich trainiert und er war so weit daß er zuverlässig nicht mehr versucht hat Kindern beim Fußballspielen den Ball zu klauen. Wir laufen über unsere Wiesen, kommt eine Frau mit Einkaufskorb vom einkaufen und überholt uns. Blacky läuft neben ihr, die Frau spricht ihn freundlich an und urplötzlich macht es "hang" und er hat sich blitzschnell den Eisbergsalat aus dem Korb geklaut und weg war er. Die Frau war zum Glück nicht sauer und ich habe ihr den Salat, unter gemeinsamem lachen, natürlich ersetzt.

    Diese ganzen Hunde-Erziehungsserien sind für mich nur Unterhaltung - mal gut, mal schlecht. Man kann die ein oder andere Idee in vertrautem Kreis diskutieren und die positiven Ideen (gezielte Ansprache, Bewegung, Beschäftigung, Impulskontrolle) ja auch gerne mal geduldig und konsequent ausprobieren. Alles andere gehört aber meiner Meinung nach nicht in den Probelauf von bis dahin unbedarften Hundehaltern. Und auch die gezeigten Fälle zu diskutieren finde ich sehr schwierig - denn: sind es überhaupt realistische Fälle und - die kurzen Ausschnitte geben keinen wirklichen Verlauf her und verzerren jegliches Bild.


    Außerdem ist keine einzige Erziehungsmethode eins zu eins und ungefiltert auf andere Hunde-Menschen-Teams übertragbar.


    Hört sich jetzt vielleicht etwas platt an, aber - hast Du eine Spritzflasche und einen Futterbeutel, dann hast Du doch die Rüttermethoden schon fast alle durch...

    @katniss - ich kann Deine Reaktion sehr gut verstehen, bei Schäferhunden gibt es auch massig Vorurteile - in alle Richtungen. Was man aber durchaus bedenken sollte, daß man den Hund nach Schmerzen nicht fragen kann... Unser erster Schäfirüde hatte so massive Ohrprobleme, die wir nicht bemerkten, bis Blut aus der Nase lief und festgestellt wurde, daß sein gesamtes Innenohr zerfressen war. Man hat ihm überhaupt nichts angemerkt. Und jeder der schon mal Ohrnschmerzen hatte, weiß was das für quälende Schmerzen sind. Deshalb bin ich bei Feststellungen oder Behauptungen bezüglich der Schmerzen beim Hund sehr verhalten und vorsichtig. Ich finde Cavaliers klasse, aber aus diesem Grund würde ich mir keinen holen.

    Als Hundeanfänger haben wir damals viel lernen müssen - von Trainern, über Bücher, über erfahrene Freunde. Wenn man seinen Hund dann kennengelernt hat und Hunde verstehen kann, merkt man, daß viele Theorien nicht zu einem passen und man entwickelt ein Bauchgefühl. So war es bei uns. Dieses Bauchgefühl ist manchmal konträr zu einer einzelnen Erziehungs - und/oder Ausbildungsrichtung. So fängt man an seinen eigenen Weg aus diesen ganzen Möglichkeiten, die natürlich dem Wissen entspringen, zu finden. Da jeder Hund anders ist, lernt, versteht und anders zu motivieren ist, gibt es meiner Meinung nach das Schema F sowieso nicht.

    Honda hatte ähnlichen Streß mit ihrem Bett im Schlafzimmer. Eigentlich liebt sie es abends ins Schlafzimmer zu gehen und dann fest schlafen zu können, ohne ständig bei Allem die Ohren spitzen zu müssen. Sie schläft dort auch knüppeltief und wandert nie. Wegen irgendwas hatte sie von einem auf den anderen Tag richtig Streß dort, hat gehechelt, war unruhig und hat ständig ganz untypisch den Liegeplatz im ganzen Raum gewechselt. Zwischendurch kam sie immer mal zu mir und mußte hören daß alles Ok ist, dann lag sie wieder kurz in ihrem Bett. Keiner konnte richtig schlagen und sie hat uns ganz nervös gemacht. Nichts half. Also haben wir die Zähne zusammengebissen genervt im Bett ruhig gelegen und gewartet bis es wieder vorbei ist. Es hat bestimmt fast vier Wochen gedauert, dann war der Spuk vorbei.


    Was passiert wenn Du sie komplett ignorierst, zur Not sogar das Zimmer verläßt?

    Miele Cat&Dog - ich finde ihn auch den Hit! Nie bereut und nach längerem ausprobieren endlich einen gefunden der mit haarendem Schäfi und dessen Freunden gut zurecht kommt. ;)

    Mein Herz schlägt für den Charakter Schäferhunde und von der Optik liebe ich sie auch sehr, vor allem diese Stehohren und den gesamten optischen Eindruck. Aber klar war immer, es muß ein Hund aus dem Tierschutz oder ein Notfall sein. Blacky haben wir uns als Hundeanfänger absolut nach der Optik ausgesucht und uns dann mit Hilfe unseres Hundevereins das Knowhow für ihn angeeignet. Als er mit knapp 6 Jahren plötzlich starb, bekamen wir, meiner Meinang nach zu kurz danach, Honda über Freunde angeboten, da sie dringend ein neues Zuhause suchte. Ich war sehr unwillig, trotzdem fuhren wir sie ansehen und sie landete, als Angsthund, direkt und absolut unerwartet auf meinem Schoß. Ich wollte kein Mädel und auf keinen Fall einen ganz schwarzen Schäfi, aber was soll man gegen so große und bittende Augen mit einem Hund machen der vertrauensvoll auf dem Schoß liegt... Zack, war mein Herz erobert. Trotzdem sie wieder ein Schäfi ist, fingen wir erneut an zu lernen wie das Handling mit ihr und uns funktionieren könnte.


    Mit beiden waren und sind wir absolut glücklich.