Beiträge von tixi6

    @Fleischjunkie - ich bin nicht mehr handlungsfähig, wenn von mir keine adäquate Reaktion mehr kommt. Das hat mit bewustlos nichts zu tun. Das kann erstarren, wortlos weglaufen oder Ähnliches sein. Mein Hund hat, außer im Schreckmoment anzuschlagen, nichts zu tun, denn ich würde sie immer mit einem Kommando stoppen und das weiß sie auch. Und wenn ich entspannt und locker bin, hat sie erst recht nicht vorzupreschen. Wäre für mich auch eine befremdliche Reaktion, denn sie soll sich ja an mir orientieren.


    Ein Hund hat niemanden zu beißen, wenn ich mich nicht in unmittelbarer wirklicher Gefahr befinde. Keinen Betrunkenen und auch keinen "Spaßvogel", wenn er auch noch so blöd ist!

    Ich glaube Erziehung hat wenig mit wirklichem Schutztrieb in absoluten Notsituationen zu tun. Wenn ich nicht nicht mehr auf den Hund einwirken kann, ist es erst eine Notsituation und dann erst ist der Hund in der Situation sich für eine Handlung entscheiden zu müssen.


    Mitten im Spiel mit Honda hat mich mal ein Labbimädel umgerannt. Nix ist passiert und wir haben alle gelacht und die beiden Besitzerinnen haben mir dann auf die Beine geholfen. Ein Hund der dann losgeht hat sicher was ganz falsches im Kopf. Auf dem Boden liegen, hilflos sein und nicht handeln zu können - da bin ich mir mitlerweile sicher, da würde Honda auch deutlich schützen.

    Honda ist ja als Angsthund immer bemüht hinter mir zu bleiben, wenn wir in Kontakt mit, für sie, fremden Menschen kommen. Selbst wenn diese mich dann spontan umarmen, wie vor kurzem eine ihr unbekannte Kollegin, bleibt sie entspannt hinter mir, wenn sie ohne Leine ist. Mit Leine keift sie dann schon eher mal, denn dann kann sie ja nicht ihre Indivudaldistanz selbst bestimmen. Dieses Keifen ist aber eher ein "bleib weg von mir- ich hab schiß", denn wenn Mensch dann trotzdem näher kommt ist sie wieder hinter mir und ruhig.


    Eine Situation mit einem fremden Mann gab es mal im Freilauf. Er spricht mich an, alles entspannt. Er kommt immer näher, wird unangenehm, ich weiche rückwärts aus, spanne mich an und erhebe die Stimme. In diesem Moment stand sie groß und breit, vorwärts gerichtet und tief grummelnd neben mir. Ich war ganz erstaunt, wie fein sie meine Anspannung wahr genommen hat. Ich glaube daß Hunde sehr wohl den Ernst der Lage am Verhaten des Besitzers lesen. Daß meine Hündin angstfrei so auf den Punkt regiert, ohne drüber zu sein hätte ich niemals geglaubt. Ich dachte immer, daß von ihr keine Unterstützung zu erwarten ist.
    Ich glaube man kann da keine Vermutungen anstellen, denn wie der Hund letztenendes reagiert, zeigt nur der wirkliche Ernstfall.

    Auf diese Artikel wurde ich auf meine Nachfrage freundlicherweise hingewiesen und finde sie sehr interessant und wert mal darüber nachzudenken und angemessen sachlich (wer dazu nicht in der Lage ist, bitte hier fern bleiben!!!) evtuelle Erfahrungen und Meinungen auszutauschen.


    https://www.yellowstoneaussies…das-verhalten-des-hundes/


    Ein umfassender Artikel - auch in Bezug auf Gen-Defekte
    Die Fellfarben des Hundes - Relevant für Gesundheit und Verhalten



    Und die Publikationsliste von Gansloßer - bitte selbst durchforsten
    Literaturliste.pdf


    Legt los, ich bin ganz gespannt...

    Es macht auf jeden Fall Sinn eine Ausschlußdiät über 3 Monate zu machen. Diese muß allerdings sehr konsequent gemacht werden, sonst bringt es gar nichts. Das heißt, auch die Leckerlies müssen in den Plan passen und auch draußen darf sie nichts aufnehmen.


    Sollte sich nach 3 Monaten gar nichts verändern, würde ich die Hündin einem Dermatologen vorstellen. Viele Tierkliniken bieten diese Fachrichtung an. Dort kann ein Pricktest gemacht werden, um zu schauen ob es eine Umweltkontaktallergie ist. Laßt keinen Allergietest im Blut machen, der ist viel zu ungenau in seiner Aussagekraft und füllt nur die Kassen der Tierärzte. Haustierärzte sind mit Allergien in der Regel überfordert, dafür sollte man unbedingt einen Facharzt aufsuchen.


    Wir haben nun den zweiten Allergiehund und bei beiden sind es Umweltallergien, die ASD war immer umsonst. Trotz allem sollte man das Futter als Auslöser natürlich erst Mal ausschließen, ist auch für den Hund der geringste Aufwand. Blacky reagierte allergisch auf Hausstaub, - Futtermilben, Beifuß und Malassezien. Wir haben ihn dann mit speziell hergestelltem Serum hyposensibilisiert und nach einem halben Jahr hatten wir zum ersten Mal einen gesunden Hund. Honda reagiert auf viele Bäume, Gräser und auch auf Malassezien. Wir warten, nach dem Test letze Woche, gerade auf das Serum, dann beginnen wir mit der Hyposensibilisierung und hoffen, daß es bei Ihr genauso gut anschlägt wie bei Blacky. Kannst gerne Mal in unseren Threat schauen, ist alles auf den letzten Seiten nachzulesen.
    Ich wünsche der Hündin alles Gute, denn diese Juckerei ist absolut quälend.