Beiträge von tixi6

    Wir wohnen mitten in Frankfurt, in einer sehr grünen Siedlung. Nur auf Grün unterwegs ist man in 7 Minuten auf den Wiesen, aber auch in unserem kleinen Pärkchen mittig der Siedlung ist ausreichend Platz. Wir wohnen im ersten Stock und hinter unserem Haus ist eine Wiese - ca halb so breit und ein drittel so lang wie ein Fußballplatz und oft der Treffpunkt für den kleineren Hundespaß. Mit dem Auto brauche ich ca 10 Minuten um täglich wechselnde große Felder und Wiesen zu erreichen, mit und ohne Wasser. Frankfurt ist einfach herrlich grün.


    Wir könnten auch am Stadtrand leben...aber - ob ich nun in der Stadt herrlich grün lebe und einmal am Tag zu Feld, Wiese oder Wald fahre, oder ob ich am Stadtrand lebe und täglich zur Arbeit in die Stadt rein und rausfahre bleibt sich ja absolut gleich. Wir sind genau am richtigen Fleck.


    Und Zeit für seinen Hund sollte man sich ja überall nehmen.

    Hi Lisa, schön daß Du Dich im Vorfeld erkundigst. Ich denke mit einem guten Zeitmanagement Eurer beider Jobs ist ein Leben mit Hund absolut realisierbar. Da Ihr beide mit Hunden aufgewachsen seid, wißt Ihr daß sich Eure Freizeitgestalltung komplett verändern wird und welchen "Aufwand" ein Hund bedeutet. Honda ist täglich knapp über 6 Stunden alleine und ich behaupte Mal daß Ihr das nichts ausmacht. Da sie so ein Zippel ist und die meißten unserer täglichen Bewegungen Zuhause begleiten muß :roll: , genießt sie die ruhigen Stunden alleine und wenn ich nach Hause komme ist sie ganz warm vom schlafen und hat keinerlei Not wenn wir dann, natürlich sofort, losziehen. Dann ist allerdings Hundespaß und Hundesport angesagt, egal wie ich mich fühle oder wie das Wetter ist. Auch gehen mein Mann und ich in der Woche abends nur alleine weg, denn dann noch mal alleine lassen ist für mich ein NoGo. Am Wochenede, wenn wir den ganzen Tag zusammen verbracht haben, sehe ich das auch mall anders... Zur größten "Not", haben wir noch unsere mitlerweile erwachsenen Kinder, die dann auch mal gerne hundesitten.
    Eine Notlösung für Engpässe würde ich mir allerdings unbedingt etablieren.

    Ich finde es absoluten Käse das alles hier zu diskutieren, denn es wird dem Hund nichts bringen und die Trainergeschichten finde ich (hoffentlich) unglaubwürdig, ansonsenten gruselig.
    Entweder entspricht die ganze Geschichte der Wahrheit, dann muß unbedingt ein Trainer vor Ort, denn wir können da aus dem "hören- sagen" gar nichts raten, das wäre fahrlässig, oder dies alles ist ein grausames Hundemärchen.


    Der arme Hund!!! Ich hoffe er wird, ohne Trainer, bestenfals schnell und gut weiter vermittelt.

    Wir haben eine 6 jährige Schäferhündin, die im Alter von 1,5 Jahren zu uns gekommen ist. Sie hatte keine schönen ersten 1,5 Jahre und daraus resultieren Angst bis Panik vor Kindern und vor allen fremden Menschen. Wir sind schon riesige Stücke vorwärts gekommen und ihre Lebensqualität ist dadurch natürlich imens gestiegen. Gegen die Angst zu arbeiten, aber trotz allem natürlich rücksichtsvoll zu sein und auf der anderen Seite aber auch Vortschritte durch Förderung und auch Forderung zuzulassen ist eine schwierige Gradwanderung.
    Für mich gibt es keinen Fortschritt wenn man selbst in dem Mitleids- und Schutzgefühl für den Hund stecken bleibt, denn dann gibt es keine Entwicklung. Man muss die Vergangenheit des Hundes irgendwann auch loslassen können.


    Mein bestes Beispiel: ich hatte immer ein sehr mitfühlendes und beschützendes Gefühl für Honda. Große Angst hatte sie immer beim Tierarzt - klar, denn da kann man sie ja nicht vor dem Anfassen lassen schützen, auch wenn man es so geduldig wie möglich anstellt. Nachdem sie dann schon fast 1,5 Jahre bei uns war - gleiches Szenario wie immer...ein unglaublich panischen Gezappel auf dem Tisch. Festhalten, Ruhe bewahren, aber sie hat mir immer soooo leid getan. Dann kam unser Tierarzt auf die Idee mal den Puls zu messen - 80!!! Von Panik keine Spur!!! Also ganz klar - das war kein Angsverhalten aus Angst mehr, sondern einfach verfestigtes Verhalten. Seitdem hat sich mein Verhalten Honda gegenüber stark verändert. Ich schütze sie vor Fremden, sie wird nicht angefasst und ich biete ihr immer ausreichend Raum zum ausweichen. Aber es gibt Situationen da muß sie jetzt einfach durch und zack, Schluß, aus! Das klappt ohne mein Mitgefühl viel besser. Gestern hat sie mit einer fremden 6 jährigen im Park Ball gespielt (natürlich mit ihrem Sicherheitsabstand), beim Tierarzt legt sie sich beim schmusen jetzt entspannt auf den Boden und läßt sich untersuchen (ohne festhalten) und auch fremden Menschen gegenüber ist sie viel offener und neugieriger gegenüber geworden. Mein Gedanke bei angespannten Situationen für Honda ist jetzt eher: zutrauen und los gehts. Auch Rückschritte sind für mich jetzt kein solches Drama mehr.


    Wie erlebt Ihr das? Hattet Ihr auch so einen Moment der Erkenntnis in dem man merkt, daß man selbst die Angst des Hundes festhällt, obwohl dieser schon längst einen Schritt weiter wäre wenn man ihn ließe? Wenn ja, hat das Euer Verhalten verändert und letztendlich dann auch das Verhalten des Hundes?