Beiträge von tixi6

    Wie in jedem Hundesport, wo Menschen sich über ihre Hunde profillieren wollen, wo es nur um Leistung und Punkte geht gibt es schwarze Schafe. Ich habe schon in jedem Hundesport Ausbeutung des Hundes erlebt, bis hin zu körperlichen Schäden. Siehe schlechtes Agi-Training oder ähnliches.


    Wir betreiben Flyball als reinen Spaß und überdrehte Hunde müssen auf ein für den Hund erträgliches und vor allem ruhiges Maß gebracht werden. Impulskontrolle wird da größer geschrieben als Geschwindigkeit.


    Und bevor Ihr allzu platt etwas nieder macht, solltet Ihr mehr als ein Turnier oder Training gesehen haben. Wir haben in unserem Verein Flyball hauptsächlich aus dem Grund eingeführt, damit auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen mit ihrem Hund was machen können. Und wenn man will, geht dies wunderbar als Teamarbeit!


    Nicht alle Menschen sind fit und gesund und können durch einen Agiparkur rennen. Übrigens habe ich auch bei dieser Sportart schon hysterisch schreiende und kreiselnde Border gesehen.


    Bitte mal über den eigenen Tellerrand gucken und nicht alles platt verallgemeinern!

    @Borderlunde und @lillameja - ich bin absolut Eurer Meinung. Wenn nichts geht, dann gibt es Cortison und das dann auch dauerhaft. Das Allerwichtigste ist die Lebensqualität! Das kenne ich aus meiner eigenen Erfahrung und sehe es für meine Lieben ganz genauso.


    Allerdings ist der Pricktest ein absolut ungefährliches Verfahren (das gleiche wird beim Menschen auf dem Unterarm gemacht) und noch dazu das Aussagekräftigste überhaupt. Und sollte die Hyposensibilisierung danach anschlagen hat man einen Beschwerde - und Cortison freien Hund. Schlägt es nicht an, sehr schade, aber man hat nichts verloren und greift dann halt doch wieder zum Cortison. Ich finde es eine gute Chance...

    Ich nehme im Notfall auch seit Jahren Cortison. Es ist ein tolles Mittel, aber dauerhaft würde ich eine Alternative suchen.


    Bei Blacky war es so, und so läuft es beim Pricktest immer, anders gehts gar nicht: der Hund wird sediert. Nach Gesprächen im Vorfeld werden Reizstoffe in Tröpfchengröße unter die, an den Rippen rasierte, Haut gespritzt. Es gibt Reaktionen als kleine Bläschen, oder eben auch nicht. So wie du es allerdings beschreibst, wird es Reaktionen geben. Aus der Auswertung der Reaktionen wird ein spezielles Serum zum hyposensibilisieren hergestellt, welches Ihr Zuhause als Minimenge ein mal pro Woche und später ein Mal im Monat unter die Haut spritzt. Passieren kann nix, man bekommt es beigebracht. Das Mittel hilft dem Körper gegen die Allergie, oder hilft eben nicht. Und fertig ist dieser Weg. Ob Ihr danach noch irgendetwas Neues beginnen möchtet liegt dann ganz bei Euch, aber dieser Weg ist dann fertig. Und wenn es hilft, ist die Lebensqualität massiv verbessert und das Cortison Geschichte.

    Das war in der Tierklinik Hofheim. Dort gibt es aber leider keine Dermatologie mehr.
    Ich würde bei so einem schwerden Bild in die Tieruni nach Gießen gehen, oder mir einen dermatologischen Facharzt in einer naheglegenen Tierklinik suchen. Der Pricktest wird mit einer leichten Sedierung gemacht, also Angst muß dabei kein Hund aushalten.


    Hier ist die Tierärztin die uns damals mit viel Wissen und Sensibilität bei unserem, auch schon traumatisierten Blacky, geholfen hat. Vielleicht wohnst Du ja zufällig in der Nähe.
    Neu im Team: Hautspezialistin Dr. Nina Thom « Kleintierpraxis Aartalsee


    Blacky ist leider 1,5 Jahre nachdem er endlich gesund war ganz plötzlich gestorben. Ich denke die Jahre zuvor, die vielen Krankheiteanfälle, die vielen Medikamente...

    Unser Blacky war auch schwerer Allergiker. Jahrelang haben wir aus Unwissenheit "rumexperimentiert" um ihn auf einem erträglichen Level zu halten und im Notfall auch immer zu Cortison gegriffen.


    Erst der Besuch bei einer Dermatologin in einer Tierklinik und ein Pricktest brachte Hilfe. Die Allergie auslösenden Substanzen wurden gefunden, ein Serum wurde speziell für ihn hergestellt, er wurde hyposensibilisiert und ein halbes Jahr später war er das erste Mal in seinem Leben ein absolut gesunder und beschwerdefreier Hund... Ein Versuch ist es wert...denn nichts geht über eine gesicherte Diagnose.

    Mich würde sehr interessieren welchen Hundesport Ihr macht, mit welcher Hunderasse/Mix und warum gerade diesen.


    Wir haben eine Schäferhündin, die für alles zu begeistern ist.


    Ich gehe mit ihr fährten, da für mich dies die ultimative Nasenarbeit für einen Hund ist. Dies ist auch der einzige Sport bei dem ich Prüfungen laufen möchte. Die FPR1 haben wir letztes Jahr bestanden und der Versuch der FPR2 findet im März statt. Genial finde ich auch, daß man dies mit seinem Hund bis ins hohe Alter betreiben kann.


    Wir machen Flyball, da sie Bälle und Geschwindigkeit liebt. Allerdings haben wir da keine Wettkampfambitionen und die Hürden sind auf niedrigster Stufe, da unser kleinster Hund ein Jacky ist.


    Wir longieren und dies finde ich echt den Hit. Es ist so spannend zu erleben und zu lernen wie der Hund auf meine Körpersprache reagiert, was eine kleine Eindrehung meinerseits bewirkt und wie der Hund nach und nach in der Lage ist auch auf Entfernung Aufgaben zu bewältigen. Die Bindung und das Verständnis haben sich noch mal extrem verbessert und Honda als Angsthund wächst selbstbewußt an ihren Aufgaben. Ihre Augen leuchten am Kreis in freudiger Erwartung und mir geht jedes Mal das Herz auf.


    Mein Mann macht mit ihr UO und in Kombination dazu GHS (ohne Fährte). Durch unseren sensibel auf jeden einzelnen Hund eingehenden Schutzdiensthelfer, konnte sie Selbstbewußtsein aufbauen, was ihr auch im Alltag sehr zugute kommt. Auch hier haben wir weder Druck noch Prüfungsambitionen.


    Natürlich achten wir auf Entspannung, Ruhetage und genügend reine Spaß- und Freizeitaktivitäten für Honda.


    Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten.

    Das ist ganz unterschiedlich. Gleich ist eigentlich nur die Morgenrunde mit ca 20 Minuten.
    Da wir Flybyll, Longieren, Fährten und GHS machen, fallen an diesen Trainingstagen die Gassirunden klein aus und beschränken sich aufs "Geschäft erledigen", also ca 30 Minuten.
    Ist kein Training, sind wir ca 1,5 - 2 Stunden auf den Feldern unterwegs. Manchmal mit etwas suchen, mit befreundeten Hunden und Menschen, manchmal fliegt auch einfach nur ein paar Mal das Bällchen, oder es passiert außer spazieren gehen auch mal gar nix.
    Ab und an gibt es aber auch mal Faulenzertage und die genießen wir dann gemeinsam auf dem Sofa.
    Abends gehen wir dann nur noch kurz zum pieseln vor die Tür, dann ist Honda aber auch echt müde.