Bei unserem ersten Schäferhund Blacky hatten wir auch durchgängig Ohrenentzündungen, Hefen, darauf setzten sich Bakterien und alle Medis hatten wir irgendwann durch. Irgendwann war sein Gehörgang nicht mehr zu retten, ebenso das komplette Innenohr, denn einige Tropfen sind innenohrtoxisch und wenn man das Trommelfell als Innenohrschutz nicht sicher sehen kann, sollte man sie gar nicht geben! Wußten wir damals leider alles noch nicht. Die Tierärzte offensichtlich auch nicht.
Blacky mußte der Gehörgang samt Innenohr herausoperiert werden. Viele CT´s und MRT´s waren nötig. Ich mag mir gar nicht vorstellen was der arme Kerl zwischendurch für Schmerzen hatte.
Hilfe kam von einer Tierdermatologin in einer Tierklinik. Sie machte einen Prick-Test auf der Haut und heraus kam: er hatte schwere Allergien gegen Hausstaub - und Futtermilben, Beifuß und eine Allergie gegen seine eigenen Hefepilze. Es wurde speziell für ihn ein Serum hergestellt mit dem wir ihn ein mal pro Woche hyposensibilisiert haben und ein halbes Jahr später war er zum ersten Mal in seinem Leben ein kerngesunder und beschwerdefreier Hund. Blacky hatte im Vorfeld laut Allergietest im Blut auch keine Allergien, aber diese Bluttests füllen nur die Kassen der Tierärzte, bringen und zeigen aber nix Verwertbares!
Deshalb bitte nicht dauerhaft irgendwas einfachin die Ohren tropfen, sondern unbedingt den Gehörgang und - ganz wichtig - das Trommelfell begutachten lassen! Am Besten bei ständigen Entzündungen zum Facharzt Dermatologie gehen und die wirkliche Ursache finden lassen. Denn dann kann man langfristig helfen und nicht nur immer kurzfristig Symptome lindern. Und das immer wieder.