Beiträge von tixi6

    Es geht mir auch nicht um ran- oder reinrennen lassen, es geht mir um Kontaktaufnahme. Wie oben beschrieben.


    Ich habe meine oft sehr deutlich ins Fuß genommen wenn ich keinen Kontakt wollte und bin zusätzlich noch einen Bogen gelaufen, aber manche HH verstehen einfach gar nix. Deshalb leine ich jetzt immer an und rufe zur Not auch noch von Weitem... Auch das leider oft ohne Erfolg. Aber es funktioniert mit Leine deutlich besser als ohne, denn dann bekommt man oft ein mauliges: "wieso anleinen, ihrer ist doch auch ohne" - und zack ist der Hund reingebrettert...

    Also ich kann nicht erkennen oder hellsehen daß Dein Hund kein Interesse an meinem "ausstrahlt" und Du keinen Kontakt wünschst wenn er sich im Umfeld von 5 Metern um Dich herum ohne Leine befindet.


    Es ist doch nicht schwer:


    Leine dran - kein Kontakt erwünscht. Alle halten sich dran und niemand hat Probleme!



    Dann kommt es nicht zu irgendwelchen Mißverständnissen, denn ich habe ehrlich gesagt keine Lust etwas erahnen zu müssen was hinterher doch falsch war und dann als rücksichtsloser Schäferhundbesitzer immer eine drüber zu kriegen, obwohl ich einen super sozialisierten und sehr freundlichen Hund habe.


    Wir wünschen uns Hunde die gut sozialisiert sind und somit klar mit Ihresgleichen kommunizieren...tun wir das doch auch und leinen an....... Klarer geht es nicht!

    Bei unserem ersten Schäferhund Blacky hatten wir auch durchgängig Ohrenentzündungen, Hefen, darauf setzten sich Bakterien und alle Medis hatten wir irgendwann durch. Irgendwann war sein Gehörgang nicht mehr zu retten, ebenso das komplette Innenohr, denn einige Tropfen sind innenohrtoxisch und wenn man das Trommelfell als Innenohrschutz nicht sicher sehen kann, sollte man sie gar nicht geben! Wußten wir damals leider alles noch nicht. Die Tierärzte offensichtlich auch nicht.


    Blacky mußte der Gehörgang samt Innenohr herausoperiert werden. Viele CT´s und MRT´s waren nötig. Ich mag mir gar nicht vorstellen was der arme Kerl zwischendurch für Schmerzen hatte.


    Hilfe kam von einer Tierdermatologin in einer Tierklinik. Sie machte einen Prick-Test auf der Haut und heraus kam: er hatte schwere Allergien gegen Hausstaub - und Futtermilben, Beifuß und eine Allergie gegen seine eigenen Hefepilze. Es wurde speziell für ihn ein Serum hergestellt mit dem wir ihn ein mal pro Woche hyposensibilisiert haben und ein halbes Jahr später war er zum ersten Mal in seinem Leben ein kerngesunder und beschwerdefreier Hund. Blacky hatte im Vorfeld laut Allergietest im Blut auch keine Allergien, aber diese Bluttests füllen nur die Kassen der Tierärzte, bringen und zeigen aber nix Verwertbares!


    Deshalb bitte nicht dauerhaft irgendwas einfachin die Ohren tropfen, sondern unbedingt den Gehörgang und - ganz wichtig - das Trommelfell begutachten lassen! Am Besten bei ständigen Entzündungen zum Facharzt Dermatologie gehen und die wirkliche Ursache finden lassen. Denn dann kann man langfristig helfen und nicht nur immer kurzfristig Symptome lindern. Und das immer wieder.

    Den letzten Post verstehe ich leider nicht Alexandra24116.


    Fakt ist aber: der Grundgehorsam sitzt einfach noch nicht. Denn wenn doch, würde er auch unter Ablenkung funktionieren. Ist ja auch überhaupt nicht schlimm bei so einem jungen Hund, man muß es sich nur eingestehen und gaaaanz viel Ruhe da reinbringen und geduldig trainieren.


    Setz Dich nicht zu sehr unter Druck, das spürt auch Dein Hund. Überlege Dir ganz in Ruhe was Du nicht mehr willst, wie Du Dein Ziel erreichen willst und dann bleib immer konsequent dran, dann wird das. Da müssen dann halt auch Freunde an der Tür mal ein wenig warten und die anderen HH beim Training ein wenig Rücksicht nehmen. Wenn das nicht geht, ist es der falsche Verein! Zeit, Geduld, Ruhe und Konsequenz sind nötig, um dauerhaften Erfolg zu haben.


    Auch bei unserem überschäumendenTemperamentsbündel wurde es ja was - viiiieeeel später... ;) Halt durch. :bindafür:

    Wenn keine Übung mit auf dem Platz bleiben bei Besuch funktioniert, würde ich einen Kennel kaufen, den super toll aufbauen und sie dort die ersten Minuten "parken", bis sie trotz Besuch wirklich runter gekommen und ruhig geworden ist. Später geht das bei offener Kenneltür. Dies ist allemal besser als ungeduldig oder gar inkonsequent zu sein. Und unsere Besucher fanden dieses angespringe alles andere als prickelnd.
    Unsere Maus hat dies so verinnerlicht, daß sie für richtige Pausen immer in ihre sichere und ruhige Höhle (Kennel) geht. Dort wird sie auch niemals gestört!

    Ja, Honda durfte auch immer nur ab und zu mittoben, damit sie andere Hunde nicht immer und nur mit Toberei verbindet. Schlimm ist die Dauererwartung: gleich gehts los - denn dann ist bei jungen Temperamentsbündeln die ungeduldige Aufregung vorprogrammiert.
    Sag den anderen aber auf jeden Fall vorher wie Dein Plan ist, damit Du die Chance hast vor dem ableinen in Ruhe den Platz zu verlassen und Dein Hund an der Leine nicht angespielt wird.

    Unsere Schäferhündin war ganz genauso. Spielen, toben, spielen, toben.Wenn wir an Flyball oder an der Gruppenunterordnung teilnehmen wollten, hat sie Zirkus gemacht und mir fast die Schultern ausgekugelt.
    Was uns geholfen hat: niemals Hundekontakt an der Leine, das senkt den Erwartungsdruck. Ansonsten - Geduld und ruhig bleiben. Wenn sie mit ihrer Aufregung nichts erreicht, legt sich das ungestüme Verhalten. Nur nicht krampfhaft versuchen abzulenken, dann hat sie doch wieder Aufmerksamkeit bekommen. Als es ganz schlimm war, haben wir uns ein Stück abseits gestellt und ihr einen weichen Ball gegeben, in den sie ihren Streß reinkauen konnte. Hat sie sich beruhigt, haben wir kleine Sequenzen mit Abstand mitgemacht. Leine sie nie aus der Aufregung heraus ab und laß sie toben. erst muß sie sich beruhigen. Zur Not vom Platz gehen, ins Auto, erneut versuchen.


    Das wird... sie ist noch jung und ungestüm und ein temperamentvoller Hund.


    Bei Besuch haben wir sie von Anfang an umgelenkt und sie ein Spielzeug holen lassen. Damit "umrundet" sie jetzt freudig wedelnd unseren Besuch. Bei Fremden kommt sie erst mal 15 Minuten in den Kennel und niemand darf sie beachten. ist sie wirklich entspannt, darf sie raus.

    Hier kennt sowas mit Sicherheit niemand und ich denke Du kannst Dir das allgemein sparen. In unseren frisch operierten und natürlich deshalb angeleinten Hund (mit weit sichtbarem Kopfverband) ließ jemand seinen Hund reinbrettern. Da hilft nur das deutliche abblocken, oder von Weitem rufen.


    Schade daß Du diese Frage überhaupt nötig hast und es nicht automatisch so ist: Fremdhund angeleint bedeutet - mein Hund bleibt bei mir! Bei vielen HH dreht sich die Welt leider nur um sich selbst, wie bei vielen anderen Menschen ja auch.


    Verlaß Dich nicht auf die eigentlich selbstverständliche Rücksicht der Anderen, verlaß Dich lieber auf Dich selbst.