Hallo,
ich habe, wie ich schon mal in einem anderen Beitrag erwähnt habe, mir einen Ratonero-Mix namens Canelo zugelegt. Ratoneros sind eigentlich dazu gezüchtet, um in Spanien Mäuse und Ratten zu jagen.
Nun habe ich im Garten ein Freigehege mit Meerschweinchen und Kaninchen.
Und ständig will Canelo nun zum Freigehege und mit den Bewohnern "Katz und Maus" spielen. Dazu rennt er wie ein Bekloppter um das Gehege herum - zwar schwanzwedelnd und nicht bellend, aber trotzdem nicht unbedingt zum Spaß der Gehegebewohner...
Das führt schon soweit, dass das Kaninchen Warnsignale von sich gibt, wenn der Hund nur an der Gartentür erscheint.
Wie kann ich dem Hund nun beibringen, dass es sich bei den Kaninchen und Meeris um Rudelmitglieder und nicht um lecker-schmecker Beute handelt?
Will ja nicht ständig dabei stehen und den Hund mit "Aus" und am Halsband ziehen vom Gehege wegziehen. Zumal: Was passiert, wenn er mal unbeaufsichtigt in den Garten kommt? Hab ich dann Hund im Gehege, der mich schmatzend mit breiten Grinsen empfängt?
Bin dankbar für Tipps!
Beiträge von kerzenonkel
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So, jetzt sind 4 Tage vorbei, seit Canelo bei uns eingezogen ist.
Er hat am ersten Tag, wie ich schon schrieb, alles einbehalten. In der Nacht hat er dann unseren Flur in eine große Seenplatte verwandelt.
Am zweiten Tag das gleiche Spiel. Den ganzen Tag gar nichts - und nachts dann See mit Inseln mitten im Flur.
Am dritten Tag ging dann auf einmal beim Gassigehen das Häufchenmachen. Nur wieder kein Pipi... Aber auch die Nacht blieb er trocken (das muss doch höllisch weh tun).
Heute nachmittag hat er sich dann im Garten in die äußerste Ecke verzogen und siehe da: Ein Bächlein, ach was schreib ich, die wahrsten Niagarafälle ergossen sich in den Rasen.
Und beim abendlichen Gassigehen konnte er dann sogar zwei Häufchen absetzen.
Ich hoffe so, dass er es endlich geschnackelt hat und nun weiß, wo er sein Geschäft zu erledigen hat... Und wenn er in die äußerste Ecke des Gartens pinkelt - naja, da will ich mal nichts sagen... Nur Seenplatten im Flur sind echt ekelhaft... -
Wir haben für unseren Hund vorgestern 250 Euro an den abgegebenden Tierschutzverein gegeben. Das ist der Standardsatz in den Tierheimen hier in der Umgebung (Mittelhessen).
Bei einem TSV wollten sie sogar noch 100 Euro zusätzlich als Kaution haben, dass der abgegebene Hund kastriert wird. -
Auch, wenn ich mich jetzt vielleicht selbst in Euren Augen disqualifiziere:
Für mich ist ein Mensch ein Mensch und ein Tier ein Tier.Da ich der Menschenrasse angehöre, gehen mir die Schicksale der Menschen näher als die der Tiere.
Und trotzdem halte ich 14 Wellensittiche in zwei Volieren; die eine 1x2m und sehr gut ausgepolstert, da es sich um zwei flugunfähige Vögel handelt und die andere Voliere 3x2,5 m mit 12 Wellensittichen sowie ein großes Freigehege mit Kaninchen und 2 Meerschweinchen und ein geräumiges Aquarium sowie natürlich auch unseren Hund.
Aber ich käme nie auf die Idee, wenn mein 5jähriger Sohn einen schweren Unfall hätte, nicht mit ihm ins Krankenhaus zu fahren, weil eines der Tiere vielleicht meine Hilfe bräuchte...
Oder wenn ein 2jähriges Kind von den Eltern schwer mißhandelt wird und an den Folgen verstirbt, berührt mich dies mehr, als wenn ich Bilder von gequälten Hunden sehe. (Auch die gequälten Hunde lassen mich nicht kalt - sonst hätte ich keinen aus einer spanischen Tötungsstation übernommen...)
Wie gesagt: Mir sind Tiere sehr wichtig - aber Menschen sind mir noch wichtiger...
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Danke für die vielen Tipps.
Heute ist der zweite Tag, wo er alles einbehalten hat (sieht man von heute morgen im Haus ab), obwohl er - an sehr langer Leine - den ganzen Nachmittag draußen im Garten bei uns sein durfte. Dort hat er rumgetobt, überall geschnüffelt und uns bei der Gartenarbeit "geholfen" - sprich, sich immer genau dahin gesetzt, wo wir buddeln wollten...
Wir haben ihn schon alle sehr ins Herz geschlossen und wissen gar nicht mehr, wie ein Leben ohne ihn war
Und deshalb hoffen wir, das er auch bald mal sein Geschäft erledigen kann... (Kleine Frage am Rande: Wie lange können Hunde eigentlich Kot einbehalten, ohne zu dass sie davon krank werden?)
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Ja, wir haben ein eigenes Haus mit schönem großen Garten.
Allerdings wollen wir ihn noch nicht alleine rauslassen. Die Hunde-Rasse ist zum Rattenjagen gezüchtet worden - und wir haben für unsere Meeris und Kaninchen ein großes Freigehege...
Wir befürchten etwas, dass wir irgendwann mal einen Hund im Gehege sitzen haben, der uns mit verfressenem Grinsen anlächelt...
Aus dem Grund geht es auch nur mit Leine z. Zt. in den Garten
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Hallo,
seit gestern morgen haben wir einen neuen Hund mit Namen Canelo. Er ist männlich, ein Ratonero-Mix, 2 Jahre alt, kastriert.
Er kommt aus einer spanischen Tötungsstation und wurde im Februar 2007 aus Spanien nach Deutschland zu einem privaten Tierschutzverein gebracht.
Nun ja, und seit dem 02.08. ist der Kleine unser neuer Lebensgefährte.
Eigentlich ist alles problemlos, er frißt und trinkt, spielt mit unserem Kleinen, wedelt mit dem Schwanz. Auch in der Nacht hat er ohne Geheule durchgeschlafen.
Das einzige Problem, was wir haben, ist, er macht kein Geschäftchen. Gestern hat er das letzte Mal beim Gassigehen mit der TSV-Vorsitzenden Pipi und seinen Haufen gemacht. Dann hat er bis heute morgen um 8 Uhr alles eingehalten. Heute morgen ist es ihm dann einfach aus der Blase in unseren Flur gelaufen. Aber er hat bedrückt dabei ausgesehen, so, als hätte er ein megaschlechtes Gewissen. Tja, und seitdem läuft wieder nix mehr, weder in den Garten noch beim Gassigehen...
Kann es damit zusammen hängen, dass er im TSV immer frei laufen durfte und sich zurück ziehen konnte? Aber auf der anderen Seite will ich auch keinen neuen Hund direkt in einem fremden Terrain von der Leine lassen.
Danke für Eure Hilfe!