Beiträge von Murmelrumpumpel

    Hi,


    ich wollte kurz zur Trainerin was sagen (nur zum Verständniss, ich war auch auf dem Platz).


    Die Trainerin ist eine Freundin und gibt den Untericht in ihrer Freizeit.
    Wenn sie zu uns kommt (sie wohnt 35 km entfernt) bekommt sie von uns ihre Unkosten fürs Benzin ersetzt.


    Als der Vorfall passierte, war das Training bereits beendet. Die Podenco-Hündin ist wärend des ganzen Trainings (auch im Agility-Parcour) an einer 15m-Schleppleine geführt worden. Der Ehemann der HHin der Hündin hatte seinen Hund bereits nach Hause gebracht und nochwas geholt, was er der Trainerin geben wollte. Also eindeutig Training beendet.


    Die Trainerin sagte zu mir und Windy, dass sie für uns (und damit meinte sie auch nur uns) und unsere Aussies die Hürden mal was nach oben stellen würde, damit wir mal ne Herausforderung hätten. Windy und ich hatten die Hürden auch bereits übersprungen (bzw. unsere Hunde) und man stand halt noch so auf dem Platz und hat sich unterhalten.


    Die HHin der Podenco-Hündin meinte dann zur Trainerin, dass sie auch die hohen Hürden überspringen wolle. Dazu sagte die Trainerin, dass sie allerdings nicht mit der Schleppleine darüber könne, da die Gefahr bestünde, dass sich die Hündin damit verwickeln würde. Daraufhin hat die HHin ihren Podenco von der Schleppleine gelöst, auch wenn die HHin das jetzt so darstellt, das die Trainerin ihr gesagt hätte sie soll den Hund losmachen. Aber das ist eben Kommunikation, das was man sagt und das was der andere versteht ist immer zweierlei.


    Die Trainerin konnte auch nicht sehen, dass sich die HHin des später gegnerischen Rüden noch auf dem Platz befindet, da diese bereits zum Ausgang gegangen war und vom Standpunkt der Trainerin der Ausgang von unserem Traktorschuppen verdeckt ist (wie gesagt, es ist ein privater Platz).


    Als die Hündin dann losschoss, gab die Trainerin der HHin die Anweisung ihrem Hund nicht nach zurennen sie aber zu rufen. Da die Hündin auf 5 maliges "Maya"-rufen nicht reagierte, sagte die Trainerin sie solle jetzt aufhören zur rufen (hat eh nix gebracht) und als die Hündin wieder in Richtung der HHin lief sagte die Trainerin, dass sie sie jetzt nochmal rufen solle und sich bemerkbar machen solle. Aber auch darauf reagierte die Hündin nicht und rannte wieder in Richtung des Rüden davon.


    Meiner Meinung nach hat die Trainerin nix falsch gemacht, dass Problem besteht ja nicht erst seit gestern. Die Hündin ist ein Straßenhund und hat sich fast 2 Jahre selber um sich gekümmert und dabei überlebt! Also ein sehr selbstbewuster und energischer Hund. Die Trainerin hat ihr mehrfach gesagt, wie sie mit dem Hund umgehen sollte.
    Z.B. beim Führen der Hündin rempelt die Hündin ihre HHin in sehr dreister weise an und rennt sie sogar über den Haufen. Seit Wochen sagt die Trainerin ihr, dass sie ihr das nicht durchgehenlassen darf, sondern der Hündin klar mach soll, dass sie das Verhalten nicht duldet. Aber die HHin sagt dann höchstens "Maya lass das" und hält ihr zur Ablenkung ein Leckerlie unter die Nase. Die Trainerin hat versucht es ihr bildhaft zu erklären in dem sie die HHin gefragt hat, ob sie ihrer Tochter, wenn sie sie so umrennen würde, hinterher auch noch dafür ein Eis geben würde. Da grinst sie nur und schweigt.


    Wenn die Leute das nicht umsetzen können oder wollen, kann man nicht den Tainer für seinen unkontrollierbaren Hund verantwortlich machen.
    Ich glaube jeder Trainer hatte schonmal Leute in seiner Gruppe, die es einfach nicht kappieren wollen, aber so Leute gibts immerwieder.


    Da das Training auch offiziell beendet war, liegt die Verantwortung bei den HH.


    Erschreckent empfinde ich es, wie von den Podenco-Besitzern die Tatsachen verdreht werden. Wir haben in den letzten Tagen mit allen Leuten, die auf dem Platz waren gesprochen und alle haben das gleiche gesehen und erlebt, nur die Bestizer der Hündin nicht.
    Bisher wurde von denen, auch nicht mal im Ansatz, eingeräumt, dass sie vielleicht auch ein klein wenig der Schuld trifft. Schließlich wurde die HHin des Rüden auch von ihrer Hündin bei der Aktion in die Hand gebissen, nicht so schlimm wie der Besitzer der Hündin aber es war auch ein Loch zu erkennen. Die haben noch nichtmal gefragt, wie es ihr geht und ob sie Probleme bei der Arbeit hat (sie ist Frisörin, selbstständig).
    Ich empfinde das als sehr unverschämt.


    Auch, dass sie uns (also den restlichen Hundebesitzern auf dem Platz) vorwerfen, es wäre ja niemand zur Hilfe von uns gekommen.
    Bitte????? Hallo?????
    Wir hatten alle unsere Hunde an der Hand und es waren bereits 4 Personen um die sich verbissenen Hunde rum. Hätten wir die Leinen unsere Hunde einfach fallen lassen sollen und auch noch dahin rennen sollen. Dann hätten wir wohl ne richtige Keilerei gehabt.


    Ich glaube so oft, wie diese Woche habe ich noch nie über das Verhalten von Erwachsenen den Kopf geschüttelt.
    Wirklich, ich höre die Worte und kann es nicht glauben, es will mir nicht in den Kopf.


    Aber so lernt man die Menschen kennen.
    Wieder was gelernt.


    Gruß, Alex.

    Hallo Conny,


    also aus der Erfahrung, die ich bei der Beobachtung unserer beiden Rüden gesammelt habe, kann ich das Aufsteigen nicht unbedingt als Zeichen von Dominanz anerkennen.


    Zur Erklärung:
    Unsere beiden Aussies (Indy und Momo) sind Wurfgeschwister, wobei Indy mit 9 Wochen direkt zu uns kam und Momo erst bei anderen Besitzern war, die ihn aber wieder an die Züchterin zurückgegeben haben.
    Wir haben ihn dann bekommen als er 6 Monate alt war.


    Von Anfang an war Indy der Chef. Wir waren uns zu beginn garnicht so sicher, da die Zeichen, die er gibt, so subtil sind, dass es für uns anfangs schwer war die zu erkennen. Aber bei ihm genügt ein Blick, ein kurzes Aufrichten und Momo weiß was Sache ist.


    Auch wir hatten die Situation, dass die beiden einige Zeit nicht toben durften, da Momo an einer Herzmuskelentzündung erkrankt war, die er aber gottseidank sehr gut überstanden hat.
    Auch ich habe beobachtet, dass Momo hin und wieder bei Indy aufstieg und er sich dass gefallen ließ, aber dennoch habe ich die Rangfolge der beiden nie in Frage gestellt. Indy gibt Momo weiterhin seine subtilen Zeichen und er weiß bescheid.


    Ich war letztens auf einem Vortrag von G. Bloch (Kommunikation zwischen Hunden) und da zeigte er das Sozial-Spiel der Hunde und das sah ähnlich aus.
    Daher denke ich, dadurch, dass bei den beiden einige Zeit krankheitsbedingt kein richtiges Sozial-Spiel zustande kam, ist es danach erstmal intensiver als vorher.
    Da ranghohe Hunde auch nicht ständig ihre Position im eigenen Rudel darstellen müssen, würde ich daher auch das Aufsteigen nicht unbeding als Postitionskampf zwischen den beiden ansehen.
    Natürlich provoziert der rangniedere hin und wieder den Chef, aber das was ich beobachtet habe ist das meist kein wirkliches hinterfragen der Position, sondern eben ein Sozial-Spiel.


    Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.



    Gruß, Alex.

    Hallo Susi,


    sie entnervt (was natürlich verständlich ist) wegzuschicken, ist natürlich in dieser Situation nicht unbedingt förderlich.
    Diese genervte bzw. gereizte Stimmung spürt sie ja auch. Was beim Vertrauensaufbau nicht hilft.
    Dann wäre sie zu ignorieren möglicherweise die bessere Wahl.


    Aber ich weiß, dass es nicht immer leicht ist in dieser Situation nicht genervt zu sein. Ist mir bei meiner Hündin auch manchmal so gegangen.


    Also, wie gesagt, ich würde einen Haustermin mit einem gut Trainer (falls vorhanden) vereinbaren, der die Hündin und deinen Freund mal beobachtet. Wenn man sich ein Bild von der Situation gemacht hat ist es leichter mögliche Hilfsmaßnahmen zu ergreifen.


    Gruß, Alex.

    Hallo Susi,


    wie du weißt ist es unheimlich schwer die Situation aus der Entfernung zu beurteilen.


    Da deine Hundin schon 9 Jahre alt ist, könnte das veränderte Verhalten mit dem nachlassenden Gehör zu tun haben.
    In der Gesamtsituation scheint sie deinem Freund nach wie vor nicht zu trauen (ich denke sie ist ja schon länger bei euch).
    Möglicherweise hat es vorher für sie gereicht zu horchen, wenn aber das Gehör nachlässt, bleibt ihr nix anderes als deinen Freund zu beobachten um mögliche "Übergriffe" (auch wenns diese nie gegeben hat) zu erkennen.


    Dein Freund sollte intensiv an vertrauensbildenden Maßnahmen deiner Hündin gegeüber arbeiten. Welche das sein könnten, kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen.
    Wenn ihr einen guten Trainer habt, der sich die Situation bei euch zu Hause anschauen kann, dann solltet ihr das dort abklären.


    Meine alte Senta hatte durch Misshandlung auch Probleme mit Männern und auch sie verhielt mit zunehmendem Alter (sie wurde 16,5 Jahre) hin und wieder merkwürdig, z.B. verließ sie über einen gewissen Zeitraum (11.-12. Jahr) mit eingeklemmtem Schwanz das Zimmer, wenn man hustete.
    Vermutlich dachte Sie aufgrund des schlechter werdenden Gehörs, dass wir mit ihr schimpfen. Später hat sie das dann nicht mehr gemacht.


    Möglich, dass es bei eurer Hündin was ähnliches ist.


    Gruß, Alex.

    Hallo Drusilla,


    es ist echt schwer die Probleme, die du hast aus der Entfernung zu beurteilen und eine Lösung dafür zu finden.
    Da du schreibst, dass deine Hündin aus schlechter Haltung kommt, vermute ich Unsicherheit in ihrem Verhalten. Aber das ist auch bloß ne Vermutung aus der Entfernung. Um das zu beurteilen müsste man dich und den Hund in der Situation erleben


    Wenn du eine gute Hundschule in der Nähe hast, mit einem Trainer, der auch für Einzelstunden zu dir kommt, könnte er/sie die Situation beobachten und dir vorschlagen, wie du am besten vorgehen solltest.
    Das würde ich an deiner Stelle machen.


    Da du ja schon einiges versucht hast fallen mir ansonsten nur noch 2 Punkte ein:
    1. Wenn du einen anderen Hund triffst, kannst du wenn möglich Abstand zwischen dich und den anderen Hund zu bringen (z.B. auf ne Wiese ausweichen o.ä.), bis sie wieder ruhig ist.
    2. Wenn Ausweichen nicht möglich ist, so zügig wie möglich am anderen Hund vorbei gehen, ohne "mitzubellen", also deinen Hund anzubrüllen (Nein! Aus! Pfui!.... :motz: ).


    Vielleicht hilft's.


    Gruß, Alex.

    Hallo "dudickewurst",


    wenn du weißt, dass dein Problem mit dem Einschleimen anfängt und mit dem Ausrasten deines Hundes endet, dann versuch es garnicht soweit kommen zulassen.


    Halte ihn bei Begegnungen mit Leuten bei dir, lass ihn neben dir Sitz oder Platz machen. Dadurch kann er schonmal seine "Nummer" nichtmehr abziehen.
    Und falls er dochmal sich irgendwo unbeobachtet eingeschleimt hat und die Leute ihn "betatschen", dann ruf ihnen einfach zu, dass dein Hund Flöhe hat oder so. :D Ich glaube dann lassen sie schneller die Hände von ihm, als wenn du ihnen versuchst dein Problem zu erklären.


    Gruß, Alex.

    Hallo Steffi,


    also die Variante mit dem am Halsband packen halte ich auch für krittisch. Wenn du bei ihm am Hals hängst und dazu rumbrüllst, wird er Hundebegegnungen mit extrem negativen Handlungen verküpfen und das wird euch nicht helfen. Narürlich sollst du ihm zu verstehen geben, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist, aber solange er dich nicht wahr nimmt oder er nicht auf ein Abbruchsignal reagiert, macht es keinen Sinn in dieser Situation aggressiv zu werden.
    Wenn es selbst mit Superleckerliers, wie Würstchen nicht funktionieren sollte, dann würde ich an deiner Stelle erstmal den Abstand zu anderen Hunden so vergrössern, dass Bruno sich dir wieder zuwendet.


    Bei meinem Momo war das anfangs auch so mit dem gezerre und wenn ich merkte, dass Vorbeigehen schwierig wird, bin ich mit ihn an den Wegrand getreten, hab ihn absitzenlassen und gewartet bis der andere Hund vorbei war. Wenn er mich dabei angeschaut hat und er sich ruhig verhalten hat, dann wurde er ausgiebig gelobt und belohnt.
    Bei uns hats geholfen.


    Vielleicht hast du ja einen Bekannten mit Hund, mit dem ihr das auf einer Wiese üben könnt.


    Gruß, Alex.

    Das mit deinem Freund ist doof aber mehr oder minder unproblematisch.
    Es ist so wie Susa sagt, die Stinker können einen super unterscheiden und vermutlich wird Bruno bei deinem Freund immer noch rumzicken, wenn du schon längst entspannt an jedem Hund vorbei gehen kannst. ;)


    Auch bei dem mit dem "Entspannt sein" in einer solchen Situation, hat Susa recht. Deine innere Einstellung ist enorm wichtig.
    Viele HH gehen den schwierigen Situationen aus dem Weg und versuchen sie zu vermeiden aber damit hat man nix gewonnen.
    Da wo ich feststelle, dass mein Hund und ich Probleme haben, versuche ich die Situation so oft wie möglich zu üben, nur so kommt man zu Ziel, auch wenns harte Arbeit ist. Aber es lohnt sich!


    Ihr schafft das!!!!! :D


    Gruß, Alex.