Hallo,
erstmal finde ich es super, dass ihr den Hund bei euch aufgenommen habt, sodass sie in eine bessere Zukunft blicken kann.
Da ihr ja schon Erfahrung mit verstörten Tieren habt, wisst ihr ja, dass dies ein langwieriger Prozess ist. Möglicherweise (jenachdem was sie erlebt hat) wird sie niemals ein "normales" Hundeverhalten an den Tag legen.
Wenn du sagst, dass sie sich nicht anfassen lässt (zum streicheln) und sie sich auch nicht von Futter in der Hand anlocken lässt, frage ich mich, wie ihr die Maus wieder aus dem Garten ins Haus bekommen habt.
Eine Möglichkeit um den Hund nicht zu sehr zustressen, wäre es ihr am Halsband eine Leine oder ein Seil, so ca. 2 m lang zu befestigen, damit ihr nicht nach ihr greifen müsst, wenn sie auf einen bestimmen Platz soll. So könnt ihr ohne den Hund anzuschauen einfach die Leine nehmen und gehen.
An eurer Stelle würde ich im Moment garnicht versuchen Sie zu streicheln, sondern würde mich einfach ruhig zu ihr in den Garten setzen, damit sie sich in sicherer Entfernung an euch gewöhnen kann. Ab und zu würde ich ihr dann mal das ein oder andere Super-Leckerlie (Hühnchen, Käse, Fleischwurst...) zu werfen. Mehr nicht.
Meine Senta (Schäferhund-Mix) war auch misshandelt, als ich sie mit 2 Jahren aus dem Tierheim zu mir geholt habe. Wenn man was angefasst hat was grösser als ein Kugelschreiber war ist sie sofort verschwunden.
Sie war auch bis an ihr Lebensende (mit 16,5 J.!) nie verschmust. Sie kam zwar einige Male am Tag um ihre Streicheleinheiten abzuholen aber knuddeln und enges Schmusen war nie drinn. Aber was für sie genug war, war auch für mir genug.
Ich wünsche euch viel Gedult und Ruhe um das Vertrauen zu den Maus aufzubauen.
Gruss, Alex.