Guten Morgen Murphy's Law,
eine wunderbare Nachricht an einem frühen Sonntagmorgen. Ich freue mich sehr für euch, dass ihr eine Lösung gefunden habt.
Ich verfolge deinen Thread von Anfang an, habe meinen Senf aber noch nicht dazugegeben. Das werde ich nun ändern.
Ich wundere mich sehr über manche antiquaren Lebenseinstellungen:
- Mama, Papa, 1 oder 2 Kinder, Hund und Katze ect.
- Papa geht arbeiten und bringt das Geld nach Hause und zwar so viel, dass alle Lebenshaltungskosten davon bestritten werden können: Miete, Strom, Wasser, Lebensmittel, Telefon- und Handyrechnugen, Auto, vielleicht auch ein Zweitauto, Benzinkosten, Steuern,Versicherungen, Kleidung, Schulbücher, Klassenfahrten, Geschenke zum Geburtstag, Weihnachten, Ostern, Reparaturen, Mitgliedsbeiträge für den Sportverein, Kosten für den Musikunterricht , die Ballet- und/oder Reitstunde usw. ... ach, so, in den Urlaub fahren/fliegen möchten wir auch.
- Mama bleibt zu Hause hütet die Kinder, putzt, kocht, wäscht, geht einkaufen, übernimmt jeglichen Fahrdienst zu allen Verabredungen oder zur Musikschule, Kunstschule, Balletunterricht, Reitstunde, Fußballtrainig oder auch Handball und nicht zu vergessen die frühkindliche Stunde zur Förderung einer Fremdsprache (wahrscheinlich Englisch)...
Es ist schön für die, die sich das leisten können. Aber ich bin der Meinung, der Großteil der Bevölkerung hat nicht dieses Glück. Wobei ich sagen muss, dass ich auch nicht glaube, dass die Familien mit dem traditionellen Weltbild ein schöneres, besseres Leben führen.
Die Vorwürfe, die Kinder würden in die Kindertagesstätten abgeschoben werden, halte ich schlicht und einfach für eine Unverschämtheit. Habt ihr euch mal richtig mit der heutigen Betreuung in Kindergärten auseinandergesetzt? Die Kinder werden dort nicht nur aufbewahrt und abgestellt sondern liebevoll umsorgt, gefördert und gefordert.
Niemand kann behaupten und sagen welcher Weg für den anderen richtig und besser ist.
Ich möchte niemanden angreifen oder verurteilen, wie er sein Leben gestaltet. Es gibt ca.80 Milliionen Menschen in Deutschland und jeder hat seine eigenes Leben und Geschichte, die nicht übertragbar auf das eigene Leben ist.
Es kommt auf die qualitative Zeit an, die ich mit meinen Kindern verbringe und nicht die quantitave Zeit. Eine intensive halbe Stunde abends mit dem Kind ist wertvoller, als zwei Stunden am nachmittag, in denen man nur halb bei der Sache ist, weil man nebenbei noch andere Dinge zu erledigen hat.
Ich erlebe es so oft in meinem Beruf als Erzieherin, dass die Kinder, die nur halbtags betreut werden, einen so vollen Terminkalender haben, gefüllt mit nachmittäglichen Aktionen, dass ich mich frage, was soll daran besser sein? Ist das nicht auch ein "Abschieben" und abgeben von Verantwortung?
@ Murphy's Law
Ich wünsche euch alles gute und drücke euch fest die Daumen, dass ihr euer Leben so gestalten könnt, wie ihr euch das vorstellt. Ihr schreibt nicht wie Menschen, die sich keine Gedanken darüber machen, was das beste für euer Kind ist und natürlich auch für euren Wuffi.
Liebe Grüße
Stephi & Mali