Beiträge von thorandfrigg

    für wen ich dies hier schreibe - für alle die sich ihren ersten hund holen wollen oder gerade geholt haben, aber auch für alle die vergessern haben dass sie auch mal einen ersten hund hatten.


    die idee für diesen beitrag entstand aus einer vor kurzem geführten diskussion mit mehreren freunden und bekannten. durch meine ausflüge in diversen foren, lesen zahlreicher bücher und den begegnungen auf diversen hundplätzen ist mir aufgefallen wie verunsichert viele hh heute sind und welche konsequenzen sich daraus ergeben. da sieht man dann zum beispiel eine frau völlig resigniert mit einem welpen über den platz schlurfen, anders läßt sich das ganze nicht beschreiben. oder in foren werden tausend und eine frage gestellt. man hört förmlich heraus dass der hh keine entscheidung bezüglich des eigenen hundes mehr selbständig trifft, ohne sich vorher hunderttausend tips zu holen.


    seit 20 jahren bereichern nun hunde mein und meines mannes leben. doch ich habe bis heute nicht vergessen wie ich - nein wir, angefangen haben. man hatte sich gerade aus dem wirkungskreis der eltern erfolgreich entfernt und seine erste eigene wohnung bezogen, da sollte dann auch der sehnlichste wunsch in erfüllung gehen. ein eigener hund. also nichts wie die zeitung aufgeschlagen und mal die annoncen durchforstet. man(n) (und auch frau) hatten keinerlei plan was es denn für ein hund werden sollte, geschweige denn welches geschlecht die fellnase haben sollte. nur eines stand fest eine dogge durfte es nicht sein, da eine 2 zi.-wohnung in der 4. etage und mitten in der stadt, kein idealer ort für diese rasse sein würde (so viel verstand hatten wir dann doch). da fiel uns die anzeige von den irish setter welpen auf und da beschlossen wir uns diese mal genau vor ort anzusehen. die tiere lebten in einem eigens für sie errichteten haus, zusammen mit ihrem vater, mutter und zwei tanten. die welpen waren in einem super zustand und auch die restlichen tiere. sie wurden ohne papiere verkauft und würden wohl heute als vermehrer oder dergleichen bezeichnet werden. obwohl ich nicht mal weiß wie sich die sache mit den papieren und vereinen in der damaligen ddr verhielt. aber ist ja auch egal - wir hatten einen super eindruck gewonnen und so stand schnell fest wir würden uns eine hündin davon ins haus holen. so zog dann ein paar wochen bessy bei uns ein.
    wir hatten die besten absichten, aber keinen plan. bücher fehlanzeige, internet gab es dass da schon - für uns jedenfalls nicht. dafür gab es viele gute und weniger gute ratschläge von hundkennern, wovon ein großteil noch nicht mal einen hund besaß, geschweige denn je besessen hatte.


    wir hatten keine ahnung über die bedürfnisse eines jagdhundes, keine ahnung über das verhalten einer läufigen hündin und erst jahre später habe ich begriffen wieso bessy etwas länger gebraucht hat stubenrein zu werden. wir besuchten auch keine hundeschule und trotz alledem entwickelte sie sich prächtig, war super sozialisiert und hörte auf`s wort.


    denn wir machten eigentlich nur eins, wir beobachteten unseren hund gezielt, blieben konsequent und hörten auf unser "bauchgefühl". wir nahmen nicht jeden rat eines "experten" an, denn wir lernten schnell dass jeder hund ein individum ist. sicher dass ganze hätte auch schief gehen können, doch ich bin der meinung je mehr man versucht seinen hund zu perfekt zu erziehen, man zu viele methoden benutzt oder ausprobiert, um so mehr probleme hat man mit seinem hund. denn dadurch werden die ansprüche an den hund und auch an sich selbst so hochgeschraubt - die kann keiner der parteien erfüllen. laßt den hund doch mal hund sein, entscheidet doch mal nach eurem bauchgefühl und denkt daran - man lernt ein leben lang und dies gilt auch für eure hunde. es muß daher nicht alles innerhalb von ein paar wochen klappen und vorallem nicht jeder hund ist gleich.


    ich hoffe meine worte regen ein wenig zum nachdenken an, damit die neuen und eventuell zukünftigen hundebesitzer aber auch die erfahrerenen hh auf die neuankömmlinge, etwas gelassener reagieren können - auch wenn`s schwer fällt.


    aber denkt dran - wir haben alle mal angefangen.


    lg
    thorandfrigg :D

    als wir uns damals telefonisch mit der züchterin von sam in verbindung gesetzt haben, ging es eigentlich nur um das anschauen von doggen-welpen. es ging nicht um die anschaffung einer solchen, war jedenfalls so geplant - wir haben uns gewaltig geirrt :D . daher habe ich auch in meiner unbefangenen offenen art, den lockeren satz gebracht: "wir haben schon 2 hunde - 2 kampfhunde - die kämpfen aber nur mit sich selbst und mit dem schlaf".


    mittlerweile ist diese züchterin eine gute freundin und wir doggenbesitzer geworden. sie hat mir dann mal gestanden, dass gerade dieser spruch sie veranlasst hätte uns näher kennzulernen.


    wenn wir bewußt einen hund gesucht hätten, wäre ich da auch auf jeden fall geblieben. es hat einfach alles gepaßt - die anlage, die art und weise des gesprächs (dauer 4 stunden), die hunde - einfach alles. da die deutsche dogge immer unsere "traum-rasse" war, stand anschließend fest hier zieht 3 wochen später so eine sabberbacke ein.


    ich finde es muß einfach alles passen, ansonsten sollte man die hände vom welpen lassen.


    lg
    thorandfrigg :D

    ich habe mir die beiträge bis hierhin durchgelesen und bei manchen mußte ich doch sehr schmunzeln.


    wir haben ja nun zwei große, um nicht zu sagen sehr große hunde, einer davon auch noch in schwarz und doch werden wir nicht von "darf-ich-den-mal-streicheln", "ach-ist-der-süß" oder "was-für-eine-rasse-ist-das" leuten angesprochen. wenn wir für edesmal streicheln 5 euro bekommen würden, wäre das futter für`s restliche jahr bezahlt :roll: .


    doch mir sind solche leute tausendmal lieber, als solche die mit dummen sprüchen daherkommen ("oh sieh mal ein pony" "auf dem kann man ja reiten") und sich dabei auch noch für ausgesprochen witzig halten.


    lg
    thorandfrigg :D

    die 35 - 40 min werden wie oft am tag durchgeführt?


    also, wir haben schon seit vielen jahren hunde und ich muß sagen diese 5 min-regel gab es bei uns nie, wenn hundi an seine grenzen kam haben wir das frühzeitig gesehen. trotz allem sind unsere hunde gesund alt geworden. bei einem normalen entspannten spaziergang und selbst beim spielen mit artgenossen, werden die gelenke nicht übermäßig beansprucht.

    da habt ihr eine echt bewegungsfreudige mischung.


    wenn ihr nach eurer gassirund noch spielen müßt, dann ist er einfach nicht ausgepowert. wenn ich mit meinen sabberbacken vom gassigang zurückkomme, dann gibts was zu fressen und zu saufen und dann höre ich die nächsten stunden nichts mehr von ihnen, weil sie selig in ihren hundebetten schlummern. wenn sich euer racker hinlegt, geht doch anderen dingen nach und setzt euch nicht solange auf die couch. nur weil er euch beobachtet, na und was solls?


    wie oft und wie lange dreht ihr eure runde? kann er da auch mal mit artgenossen toben?



    lg
    thorandfrigg :D



    so nun bin ich hier unten angekommen und mir ist völlig entfallen um was für eine rasse es sich bei eurem hund handelt und dessen alter. oder habt ihr dass garnicht erwähnt. um einem hund das alleinsein beizubringen benötigt es keinerlei routine, sondern konsequenz. auf grund eurer rituale weiß euer hundi bereits dass ihr gleich verduftet. warum also das ganze? ihr seid mit ihm spazieren gewesen, hundi ist müde - dann widmet euch eurem alltag. aber bitte ohne aufheben, sondern völlig normal. und auch das tägliche gassigehen soll abwechslungsreich gestalltet werden. fahrt mal mit dem rad, nicht jeden tag muß geübt werden, mal nur toben ist auch nicht schlecht am besten mit artgenossen - ihr habt einen hund ein lebewesen - der will auch abwechslung.


    lg
    thorandfrigg :D

    hallöchen,


    also wenn ich mal so nachrechne dann lebt die/der kleine ja erst seit 3 tagen bei euch. da ist doch alles noch sooo neu und ungewohnt. da fehlen auf einmal die eltern und geschwister, da ist dann die neue umgebung mit all ihren neuen gerüchen und all den neuen zweibeinern. gebt ihr zeit !


    außerdem wäre es mal interessant zu wissen unter welchen umständen die hunde aufgewachsen sind. unsere 1. hündin z. bsp. wuchs in einem komplett gefliesten hundehaus auf, für sie war es daher völlig normal ihr geschäft in der wohnung zu verrichten. und es hat eine ganze weile gedauert bis sie begriffen hatte, das man auf den rasen und nicht auf den teppich pieselt :???: .


    lg
    thorandfrigg :D

    hallöchen,


    es ist immer schlimm von solchen vorfällen zu hören oder zu lesen. tatsache ist aber nun mal das jeder hund, egal welche rasse, ein gewisses aggressionspotenzial aufweist. ob und in welchem maße es zum einsatz kommt, da spielen dann mehrere faktoren eine rolle - erziehung, haltungsbedingungen, erkrankungen, eigene erfahrungen, ect.


    ich finde es unheimlich wichtig, für dich und deinen hund, dass ihr mit hilfe einer guten huschu oder eines trainers den normalen umgang mit größeren oder großen hunden wieder erlernt. je schneller desto besser.


    im übrigen gehen wir mit unseren erzogenen hunden auch in die huschu und zwar ausschließlich in den anfängerkurs - wo sonst ist der ablenkungsgrad so hoch und wo kann der gehorsam am effektivsten trainiert werden, als in einer hippeligen, unerzogenen gruppe von jungspunden :D .


    lg
    thorandfrigg :D