Danke für die schnellen Rückmeldungen! Sorry hab die Frage am Ende vergessen :D.
Meine Freundin wollte unbedingt einen, weil sie mit Hunden aufgewachsen sei und es so kennt, sie wollte eigentlich auch einen reinrassigen Dackel vom Züchter, ich war natürlich wieder zu gutmütig und wollte wenn überhaupt einen aus dem Heim rausholen, mit Frauen bei sowas diskutieren bringt rein gar nichts, so viel habe ich in meinem Leben gelernt :).
Tja dass ist immer so eine Sache - man will unbedingt einen Hund weil man damit aufgewachsen ist. Wer aber hat denn diesen Hund erzogen, sich um Ihn gekümmert. Meistens waren dass ja wohl die Eltern bzw. Erwachsenen. Für die Kinder war es ein Spielkamerad. Und wo her kamen denn diese Hunde. Sicher nicht aus einer Tötungsstation und mit Straßenerfahrung. Nur weil man mit Hunden aufgewachsen ist heißt dies nicht dass man Ahnung von Hunden hat. Und da ist es dann schon besser wen man sich seinen Hund aus anderen Quellen holt.
Ich hatte ihn eine Zeit lang ignoriert, es stört mich aber innerlich, wenn er panisch vor mir flüchtet, sich dann irgendwo den Kopf anstößt oder Sachen die rumstehen umschmeißt. Überwiegen füttere ich ihn bzw. füll seinen Napf auf. Bei dem Hund meiner Eltern, der auch aus dem Heim kam und sehr ängstlich war, hat dies viel gebracht, aber bei meinem bringt es nichts, wenn ich sein Futter hinstelle.
Der Hund deiner Eltern kam aus dem Heim aber hat Er auch auf der Straße gelebt? Ich denke euer Problemkind kennt das Zusammenleben mit Menschen nicht bzw. nur mit schlechten Erfahrungen verbunden. Und Futter im Napf ist garantiert auch eine Erfahrung die Er erst erlenen muß. Bisher hatte Er seinen Napf mit Sicherheit nicht für sich allein. Wer weiß unter welchen Bedingungen Fütterungen abgelaufen sind.
Habe ihn auch oft mit sehr leckeren Sachen angelockt, Schinken, Salami, Käse. Seit dem kommt er immer an den Esstisch, obwohl ich ihn nie vom Tisch gefüttert habe und bettelt rum, sobald ich ihm etwas Beachtung schenke, haut er wieder ab. Ihm geht es also nur ums Fressen.
Aber freu Dich doch über solche Erfolge. Denn dass ist ein Erfolg. Er kommt zu Dir und wenn es auch nur ist um Futter zu erbetteln.
Habe meiner Freundin auch wieder gesagt, dass ich ihn ignorieren möchte, weil es mich sonst frustriert, sie ist anderer Meinung und meint, wir sollen üben.
Frust ist begreiflich aber bei solch einem Hund total kontraproduktiv.
Auf die Couch durfte er ganz am Anfang, aber die Haare sind so extrem borstig, dass ich über eine Stunde die Couch gesaugt habe, eine Sache wo meine Freundin Verständnis für mich gezeigt hatte und seit dem nicht mehr auf die Couch darf. Auch der ganze Teppich ist voller Haare, da bringt saugen einfach gar nichts. Haben schon einen von Dyson, aber die Haare harken sich so stark in den Teppich rein, dass die Haare nicht rauskommen. Das ist für mich nicht mal das schlimme, sondern ich meine Sachen in die Waschmaschine schmeiße und irgendwie an jedem Kleidungsstück Haare sind, obwohl ich den Filter regelmäßig sauber mache.
Es gibt Schonbezüge fürs Sofa und notfalls spezielle Hundeklamotten zulegen, ne zweite Waschmaschine ..... Man muß es aber auch wollen.