Wir haben seit 2 Wochen einen unkastrierten Mischlingsrüden bei uns. Er ist 3 Jahre und aus dem Tierheim. Ich glaube er hat sich nun schon ein wenig eingewöhnt und fängt nun an, seinen Rang bei uns auszutesten.
Innerhalb von 14 Tagen hat sich der Hund noch nicht eingewöhnt, dass braucht ne ganze Weile mehr.
Ich habe mich ein wenig schlau gelesen und gehe immer als erster durch die Tür, ignoriere ihn, wenn er gestreichelt werden will,
Zu welchem Zweck das Ganze???
rufe aber meist nach dem er sich abgelegt habe ihn zu mir her, um ihn dann ausgiebig zu streicheln, dabei höre ich auf bevor er nicht mehr will.
So lernt dein Hund aber nicht das längere Liegen an einem Ort, da Du ja dein vorheriges Kommando selbst wieder aufhebst.
Es gibt nur Leckerlies, wenn wir Sitz üben. Er ist aus Polen und kann deswegen noch kein Kommando auch soll er ein Kettenhund gewesen sein.
Er kennt keine Kommandos - damit sind doch etliche Sachen in deinem Beitrag erklärbar.Er muß halt erst lernen.
Beim Spazierengehen mach ich häufiger Richtungswechsel, die er immer sehr folgsam folgt.
Richtungswechsel warum - zieht er an der Leine?
Er bekommt nach uns sein Essen und nichts von Tisch, er darf nicht auf das Sofa und auch nicht ins Bett.
Nichts vom Tisch verstehe ich - den Rest nicht!
Nun zu meinen/unserem Problem
Vorgestern habe ich unsere Tochter ins Bett gebracht und als ich ins Wohnzimmer kam hat Bert (der Hund) auf dem Sofa gesessen und wurde von meiner Frau gestreichelt. Meine Frau meinte nur ich habe schon versucht ihn runterzuschubsen aber er kommt immer wieder rauf. Ich habe aber sofort "runter" geknurrt und auf seinen Platz gezeigt. Er ist auch sofort vom Sofa gesprungen und hat sich auf seinen Platz gelegt, danach habe ich ihn an seinem Platz belohnt (gestreichelt). Wie veranlasse ich nun Bert, dass er auch längere Zeit auf seinem Platz bleibt und nicht sofort wieder woanders hingeht?
Ihr müßt schon an einem Strang ziehen, das ist klar. Doch du sagst selbst er kennt keine Kommandos. Er muß halt erst lernen (siehe oben). Und auch mal dran denken - der Hund kommt aus Polen - da gibts auch noch ein paar sprachliche Barrieren. Wenns jetzt auch lächerlich klingen mag.
Das 2. Problem ist mit Besuchern an der Tür. Er knurrt und bellt unsere Besucher sehr aggressiv an. Wenn meine Frau die Tür aufmacht ist er aggressiver als bei mir. Meine Frau meint, er will uns nur beschützen aber ich glaube er meint, dass wir die Situation nicht im Griff haben und er bestimmen sollte, wer durch die Tür kommt. Gibt es dort gut Tipps, wir er nicht mehr so aggressiv reagiert? Bellen wäre ja ok. Wir haben einen Pfeiler im Wohnzimmer sollten wir ihn daran anleinen, wenn es klingelt und ihn wieder losmachen und belohnen, sobald er wieder ruhig ist?
Ihr lebt mit einem ehemaligen Kettenhund zusammen - was glaubst Du war seine Aufgabe?
Und nun zur letzten Situation gestern Abend. Ich habe auf unserem Fernsehsessel gesessen und meine Frau am Rand des Sofas, da macht sich Bert also auf und setzt sich erst vor das Sofa. Da habe ich noch nicht reagiert aber als ich dann aus den Augenwinkeln gesehen habe, dass Bert auf das Sofa springen möchte, da habe ich Aus gerufen und Bert hat sich ziemlich erschrocken und ist sofort auf seinen Platz gegangen. Leider war dies nicht die letzte Situation
Es ist 22.00 Uhr und ich putze mir im Badezimmer die Zähne und meine Frau ist alleine mit Bert im Wohnzimmer. Da hat er sich dann schön auf unserer Sofa gelegt und wollte nicht mehr runter. Meine Frau wurde von Bert angeknurrt (ohne Zähne fletschen) hat ihn aber dann vom Sofa gezogen. Danach ist er auf seinen Platz und als meine Frau ihn dann dafür an seinem Platz loben wollte wurde sie wieder von ihm angeknurrt.
Nicht jedes Knurren ist ein böses Knurren, da müßte man die Fellnase vor Ort erleben.
Ich glaube ja, das dies ein ganz klarer Fall von Dominanzgerangel ist und wir einfach viel konsequenter mir Bert umgehen müssen aber meine Frau meint nur ich würde daraus ein wissenschaftliches Projekt machen. Wie kann ich meine Frau davon überzeugen, des es nun wichtig ist, Bert klare Grenzen vorzugeben.
Warum muß man bei allem auf Dominanzgerangel schließen? Nicht jeder Hund der nicht 100%ig in den Augen seines Halters funktioniert ist Dominant. Wiklich dominante Tiere zeigen ihre Stärke und Überlegenheit auf ganz andere Art und Weise.
Nächste Woche möchte ich Bert und mich in der Hundeschule anmelden, damit er noch mehr lernt und ein fester Bindung zu mir aufbaut.