Beiträge von Antoni

    Ich glaube wenn man sich ein Bild von einem „Bullenbeißer“ machen will, muss man sich einfach mal die heutigen„Pigdogs“ angucken.

    Die werden noch dafür eingesetzt, wofür die ursprünglichen Bullenbeißer genommen wurden.

    Zur Jagd auf wehrhaftes Wild, um dieses zu stellen, zu packen und fest zu halten, bis der Jäger da ist.

    In Deutschland ist sowas verboten, in Neuseeland und Australien z.B. völlig normal so Jagd auf Wildschweine zu machen.

    Wer mag gibt bei Google einfach mal „Bull Arab“ ein, da hat sich in Australien mittlerweile eine eigene Gebrauchsrasse etabliert.

    In Neuseeland werden häufig Pitbulls mit Huntaways dafür gekreuzt.

    Auf YouTube gibt es mehr als genug Videos dazu.

    Kennt ihr sowas auch?


    Es wird alles auf einmal gewesen sein.

    Schafe die sie nicht kennen, Hunde die potentiell als gefährlich eingestuft wurden, weil gearbeitet und nicht genug Saft auf den Litzen.

    Wenn Rinder das gewohnt sind, stört sie das nicht im geringsten.

    Die Kühe unsere Nachbarn weiden häufig direkt neben meinen Schafen.

    Die kennen die Schafe und die kennen, dass ich mit den Hunden dran bin, die gucken nicht mal mehr, haben halt aber auch keine Kälber bei Fuß.

    Witzig, habe vor zwei Tagen gerade ein Video gemacht, wie unsere Mutterkühe auf Phelan reagiert und da haben wir den „Wir rennen alle wie angestochen zu unseren Kälbern“ Part schon vorbei.

    Nur mag bei uns keine Kuh an die Litze ran, die zimmert ordentlich.

    So lange sie nicht wirklich gehetzt werden geht da keine durch, es sei denn aus irgendeinem Grund ist kein Strom drauf.


    https://youtube.com/shorts/2yr3pXZlgug?si=P4aFPNRp2nWN3gzo

    Unser TA hat in den letzten 2 Wochen vermehrt Kühe einschläfern müssen, weil sie bereits über Tage fest lagen und keine Besserung in Sicht war.

    Bei uns ging es im Stall jetzt auch los, immer wieder Kühe im Gesundheitsalarm, immer sofort reagiert, eine frisch abgekalbte Färse haben wir etwas schwerer wieder in Gang bekommen aber so langsam frisst sie wieder zufriedenstellend (auch die Futteraufnahme und Wiederkauaktivität können wir übers Programm überwachen)

    Bislang können wir die Kühe gut abfangen, ohne unser Programm wäre das so nicht möglich, die so früh zu erwischen.

    Äußerliche Symptome wie bei den Mutterkühen haben bislang keine, wir glauben, weil wir sie so früh erwischen (die Mutterkühe sind logischerweise außer Reichweite des Empfängers auf der Weide)

    Bislang dauert es auch bei den Kühen immer so 3-4 Tage, bis die Kurven sich wieder langsam normalisieren aber es sind täglich neue im Programm drinnen.

    Alle bekommen jetzt nochmal frisch Latroxin drüber und dann hoffen wir, dass wir da einigermaßen durch kommen.


    Die Meierei merkt das mittlerweile sehr, die angelieferte Milch ist deutlich zurückgegangen.

    Der Abdacker kommt kaum hinterher, allen voran mit Schafen, in einigen Gemeinden fahren sie Sonderschichten.

    Die Schafe erwischt es halt sehr schlimm, auch hinter her mit dicken Gelenken, Ausschuhen etc.

    Die Schlachter nehmen nur noch fertige Lämmer, in letzter Zeit haben viele versucht zu verkaufen was geht, darunter auch einiges an nicht schlachtreifen Lämmern.

    Die meisten Schäfer können ihre angegebenen Stückzahlen nicht mehr einhalten.


    Meine Schafe sind nach wie vor unauffällig und fit.

    Ich glaube kaum, dass sie hier im absoluten Seuchengebiet nun Wunderschafe sind und führe das definitiv auf die rechtzeitige Impfung zurück.

    Für mich steht fest, dass ich sie im Frühjahr vor der Lammung boostern lasse.

    Auch meine zwei ungeimpften Lämmer, die nur über ihre geimpfte Mutter geschützt wurden, sind unauffällig.


    Einige unserer Trockensteher hat es auch erwischt, schauen wir mal, wie es nach dem kalben ist…

    Auffällig ist, dass ich keine infizierten Kälber habe, ähnlich wie bei den Mutterkühen, wo es ja auch nur ein Kalb erwischt hat.

    Entweder die stecken sowas einfach besser weg oder keine Ahnung, erklären kann es mir keiner.

    Aber auch die Jungtiere im Moor haben es „einfach so“ überstanden, auch die Tiere auf den Nachbarweiden 🤷‍♀️

    Meine Lexi hatte einen bösartigen Tumor in der Blase.

    Für mich war das die schwierigste Entscheidung, wann es der richtige Zeitpunkt ist.

    Im Haus war sie nämlich noch gut drauf, hat mit großem Appetit gefressen, lag super gerne im Garten in der Sonne.

    Sie ist immer super gerne kläffend hinter den Bordern her gelaufen, hat gerne Ratten auf unserem Hof gesucht etc.

    Als der Punkt kam, dass sie gerne mit gelaufen wäre aber abrupt abgestoppt hat und sich dann hin gelegt hat, war mir klar, dass die Schmerzmittel ihren Dienst nicht mehr machen.

    Das sie beim pullern Schmerzen hat und ihr das laufen unangenehm wird.

    Es war trotzdem unheimlich schwer, denn drinnen war sie ja wie immer aber ab dem Punkt war es für mich kein lebenswertes Leben mehr für sie und ich habe die Entscheidung getroffen, dass sie gehen darf und ich ihr so hoffentlich die schlimmsten Schmerzen ersparen konnte.

    Aber falsch fühlte es sich trotz allem an, auch wenn mir alle bestätigt haben, dass es so richtig war, denn es wäre nur noch schlimmer geworden.

    Gestern hatte eine Färse gekalbt und kam plötzlich kaum noch hoch.

    Mit Schmerzmitteln versorgt, heute alles wieder gut.

    Eine reine Interessensfrage: ich hatte irgendwo im Hinterkopf "kalben", "nicht hochkommen" und "Kalziummangel" zusammen gespeichert. Jetzt hab ich ein bisschen mehr gelesen und finde bei Kalziummangel auch Symptome wie "Fressunlust" oder "geringere Aktivität". Kann man das gut von Blauzungen-Symptomen unterscheiden, wenn es ein leichter Verlauf ist? Verschlimmert eine latente Blauzungeninfektion so einen Kalziummangel noch? Ist das überhaupt erforscht?

    Kalziummangel direkt nach dem kalben schimpft sich schlicht Milchfieber, obwohl es mit Fieber rein gar nichts zu tun hat (ganz im Gegenteil, die Tiere haben dann Untertemperatur)

    Ein Färse kann aber kein Milchfieber bekommen, weil sie schlicht noch nie Milch gegeben hat.

    Milchfieber tritt erst so ab der 3. oder 4. Laktaktion auf und dann auch eher bei Kühen, die gleich voll los legen mit Milch geben.

    Wir haben damit wenig Probleme seit wir kreuzen, die Kreuzungstiere starten etwas langsamer in die Laktaktion haben dafür aber eine deutlich höhere Persistenz über die gesamte Laktaktion, weswegen sie im Endeffekt nicht weniger Milch geben, als eine reine HF Kuh.


    Um auf Blauzunge zurück zukommen.

    Viele beobachten bei bereits genesenen Tieren, dass sie trotzdem zu früh kalben oder wie jetzt auch bei unserer Nachbarin (mit der wir natürlich im Austausch bzgl. Erfahrungen stehen) dass ihre jetzt kalbenden Kühe (auch genesen) tatsächlich alle mit Milchfieber reagieren obwohl sie sonst auch wenig Probleme damit haben.

    Für Rinder kann ich ein bisschen Mut machen.

    Unsere Mutterkühe habens gerade durch und das wirklich gut überstanden.

    Bisschen Schnoddernase, einige steifer Gang, einige krustige Nasen und Feuerrote Euter.

    Ein Kalb entzündete Augen.

    Alle mit Schmerzmittel versorgt, nach zwei Tagen war schon kaum noch was zu sehen.

    Lediglich die entzündeten Augen halten sich etwas.

    Im Moor hatten sich die Jungtiere auch angesteckt aber auch alles nur leichte Symptome.

    Wir werden sie rechtzeitig rein holen, viele haben ja Probleme nach dem kalben.

    Gestern hatte eine Färse gekalbt und kam plötzlich kaum noch hoch.

    Mit Schmerzmitteln versorgt, heute alles wieder gut.

    Unsere Nachbarin berichtet das gleiche, da seucht sich die Herde auch gerade durch.

    Dank Digitaler Überwachung ( Smaxtec und Melkroboter) kann sie sofort handeln und hat auch kaum Leistungseinbruch.

    Ihre Kühe gehen raus, unsere nicht und im Stall ist bei uns noch alles ruhig (Wir haben Cowmanager und dadurch eine komplett Digitale Überwachung jedes Einzeltieres)

    Das sind auch die Beobachtung von anderen Landwirten, dass die Kühe sich draußen schneller anstecken als drinnen.


    Ein Schaf habe ich gestern verloren.

    Allerdings war sie vorerkrankt.

    Wir haben die letzten Tage sehr gekämpft aber es nicht geschafft.

    Meine anderen Schafe alle unauffällig, zwei hatten noch ein bisschen Schnoddernase und das war es.

    Impfung ist jetzt 12 Wochen her, ich bin so so froh drum, damals sofort auf die Impfempfehlung unseres TA gehört zu haben.

    Die Schafe am Deich sehen teilweise gar nicht gut aus 😔

    Interessant sind jetzt die beiden Lämmer, bei denen nur das Muttertier geimpft wurde.

    Auch die sind nach wie vor unauffällig, wäre mal interessant zu wissen, ob sie über die Biestmilch damals genug Antikörper aufgenommen haben.

    Für die nächste Lammzeit definitiv nicht uninteressant zwecks impfen.


    Wir sind froh die Kühe nicht geimpft zu haben, wir hätten voll in die bereits infizierten Tiere geimpft.

    Wir werden dann vor dem nächsten Frühjahr impfen, um geschützt in die neue Saison zu starten.

    Witzig, ist immer das Argument, muss ja der eigene Hofhund dran schuld sein und nicht die x HH die kacken frech über dein Land mit ihren Hunden latschen, deine Kultur kaputt trampeln und dann auch noch Beschimpfungen los lassen, wenn du sie nett darum bittest nicht durch deinen Roggen zu laufen oder durch das frisch gelegte Schwad (und ich weiß, hier aus dem DF macht das nie, nie, nie jemand, die Realität zeigt da aber leider was ganz anderes).

    Im übrigen sind aus hygienischen Gründen auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben Kadavertonnen mittlerweile Standard, kein Hofhund frisst irgendein tot geborenes Kalb :woozy_face:


    Sorry aber bei sowas geht mir echt die Hutschnur, weil die HH mittlerweile wirklich rücksichtslos geworden sind und das beobachten nicht nur wir sondern auch die Jägerschaft.

    Vielleicht lebe ich aber auch einfach nur in dieser Blase wie McChris und flying-paws


    Es sind im übrigen auch nicht nur die HH…wie viele Schafe schon an entsorgten Rasenabschnitt gestorben sind und was wir schon auf der Weide von den Mutterkühen gefunden haben :smirking_face:

    Ich habe meine immer zu Hause gelassen.

    Hundekind untern Arm geklemmt, erwachsenen Hunde raus, vom Hof runter (die erwachsenen konnten dann schon laufen, piseln, what ever) und dann habe ich beiläufig das Hundekind runter gesetzt.


    Meine haben aber auch keine Probleme mit Welpen und kennen das von den Trials auch.


    Wenn es sich organisieren lässt, würde ich sie zu Hause lassen aber ehrlich, da ist auch jeder Hund und jede Konstellation anders, klappen würde hier zumindest auch alles 🤷‍♀️

    Ich trau mich kaum, zu fragen, aber ich will bei diesem Horror auch nicht schweigen.


    Über bekannte oder befreundete Schäfer sehe ich unglaublich unterschiedliche Verläufe in einzelnen Herden. Gefühlt trifft es die, die unbekannterweise in eine beginnende Infektion hineingeimpft haben, am härtesten.

    Wir sind in Woche 3 von "Warten auf die Impfstoff-Lieferung" angekommen. Derweil rückt der Ausbruch deutlich näher, mit dem sächsischen Vogtlandkreis ist das Geschehen weit näher an uns dran, als die bisherigen Ausbrüche in Bayern.

    Das impfen in infizierten Herden hat im Moment tatsächlich die schlimmsten Verläufe, so die Erfahrungen unserer TÄ (wir sind bei einer reinen Rinderpraxis, die glaube ich größte in ganz Deutschland, die in fast ganz SH Rinderbetriebe betreut und auch viele, viele Schafhalter)

    Wir haben bzgl. impfen der Rinder lange überlegt, mein Mann hat erst gezögert, weil die Impfung von BTV 8 so immense Nebenwirkungen nach sich zog.

    Unsere Nachbarin hatte vor 1 1/2 Wochen drei positiv getestete Tiere, weswegen wir uns nun auch bewusst gegen die Impfung bei den Rindern entschieden haben, eben um nicht in eine bereits infizierte Herde zu impfen.

    Von unseren TÄ als auch unserem Rinderspezialberater wurde das auch als eine sehr kluge Entscheidung gut geheißen.

    Alle Tiere (bis auf die Bullen, wegen Wartezeit), auch die draußen, sind mit Latroxin übergegossen worden.

    Bisher sind alle Rinder ohne Symptome und auch unser Cowmanagersystem hat bisher weder auffällige Kühe noch Jungtiere angezeigt.


    Meine Schafe sind geimpft worden, bevor BTV 3 in SH angekommen ist und sollten den vollen Impfschutz laut Hersteller haben.

    Seit gestern Abend habe ich eine die vorne Steif geht und ein bisschen schlapp wirkt (stehen tatsächlich auch genau neben den Rindern unserer Nachbarn).

    Gab gestern Abend noch was.

    Heute Morgen lief sie schon etwas besser.

    Ansonsten ist sie unauffällig, kein Nasenausfluss, kein entzündetes Flotzmaul, frisst.

    Alle anderen aus der Herde unauffällig.

    Ich hoffe inständig, dass die Impfung das hält, was sie verspricht und wir wenn dann nur mit leichten Symptomen davon kommen!

    Meine Hündin hatte ein Karzinom in der Blase.

    Sie war bis zum letzten Tag gut drauf.

    Erst als die Schmerzmittel sichtlich nicht mehr richtig geholfen haben (sie mochte nicht mehr wirklich pinseln) und das Blut immer mehr wurde, habe ich sie gehen lassen.

    Der letzte Ultraschall zeigte, dass die Blase da schon über die Hälfte vom Tumor besetzt war.


    Ich drücke die Daumen, dass ihr noch ein bisschen Zeit zusammen habt.