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Der hat diese Angst vor einer Sprungschanze gehabt, welche die Kinder auf den Weg aufgebaut haben. Naja, ich habe ihn von der Leine losgemacht, bin zur Schanze gegangen und habe sie weggeschoben.
In dem Moment als der Hund sah, das ich da hingehe und mich danach bückte, kam er neugierig ran, schüffelte und das Thema war gegessen.
Hallo,
meine Hündin hat auch immer Angst, wenn was Neues im Wald liegt. Eine Mülltüte z.B., die einen Tag vorher nicht da war. Bei uns löst das der Rüde, der erst hinläuft um zu gucken, ob was Essbares drin ist (nein, ist kein Labbi ) und wenn nicht, dagegenpischert. Dann starrt sie erst wie vom Donner gerührt und wenn der Sack den Rüden nicht innerhalb einer Sekunde auffrißt läuft sie hin.
Das macht die Hündin nicht zu einem Angsthund (jedenfalls nicht, was Säcke angeht). Sie hat Ängste und ist ein traumatisierter hund, aber das äußert sich nicht in Angst vor Säcken.
Sie hatte anfangs furchtbare Angst vor fremden Männern...hätte ich sie da nicht aus der Situation gelassen, oder mich als alles managender Oberguru dazwischen gestellt, hätte sie die Männer angefallen. Angriff ist für sie die beste Verteidigung, wenn sie nicht weglaufen kann.
Daher würde ich auch keinen Hund im Esszimmer anbinden, denn da sitzt sämtlicher besuch am Tisch, da spielt sich bei uns ein Hauptteil des Lebens ab.
Das muss bei der beschriebenen Familie ja nicht so sein.
Also ich denke einen Angsthund sollte man mit Dingen, die ihn kurz erschrecken (eben der neue Müllsack) ruhig konfrontieren, da eine Eskalation da nicht wahrscheinlich ist. Finde aber mit seinem wirklichen Angstproblem sollte man ihn lieber vorsichtig konfrontieren.
Ich kann nicht verhindern, dass Männer unser haus betreten, aber ich kann verhindern, dass der Hund dann im engen Flur steht und der Mann an ihr vorbeigeht. Da Madame ein Kontrollfreak ist, geht sie von selbst in besagten Flur. Aber dann rufe ich sie ab und stelle sie hinter mich, bis ich merke, dass sie sich entspannt. Dann darf sie "Hallo" sagen.
Ich glaube allerdings nicht, dass ich das patentrezept habe, jeder Hund ist auch anders, aber bei uns funktionierts.
Sprich: ich hätte sie nie angebunden, weiß aber nicht warum besagte Familie das macht. Vllt. bleibt dann der Hund in einem Zimmer, das am ruhigsten ist
Kerstin, ich kann Dich gut verstehen. Finde es gut, dass Du am Ball bleibst, denn schließlich geht es bei Vermittlung nicht darum den Hund loszuwerden, sondern ihm ein gutes Leben zu vermitteln.
Aber es kann doch durchaus sein, dass Du in Deiner Sorge einiges falsch interpretierst.
Ich denke in Kontakt bleiben ist eine super Sache, biete nett und freundlich Deine Hilfe an. Wenn Sie Probleme haben und Dich als kompetent und unaufdringlich schätzen gelernt haben, dann kommen sie von alleine.
Was wäre ich froh über so eine PS gewesen am Anfang. Die Orga von der wir unsere Hündin haben hat nicht einmal nachgefragt. Als ich mich einmal dort gemeldet habe, weil die Hündin hochgradig entzündete Augen hatte bei der Übernahme, sowie eingewachsene Krallen und auch eine fehlerhafte Impfung (ohne Grundimmunisierung), da wurde ich angemault, ich könne sie ja zurückbringen, das war alles.
Danach habe ich nie wieder was von dem Verein gehört und bin selbst überhaupt nicht auf die idee gekommen mich dort zu melden, als die Angstprobleme mit der Hündin offensichtlich wurden.
Insofern finde ich es gut, dass Du Dich sorgst
Lieben Gruß
Claudia