Zitat
Das mit dem "hinter sich gehen lassen" oder "hinter sich stellen" finde ich gut. Sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren, wenn er mal wieder eine seiner Anwandlungen hat.
Bei uns hat das mächtig geholfen. Sie fühlt sich offensichtlich aus der Pflicht genommen irgendwie agieren zu müssen. Je öfter sie die Sache auf sich beruhen läßt und trotzdem nichts Schlimmes passiert, desto seltener haben wir Probleme.
Gilt allerdings leider nur, wenn ich Gassi gehe. Meine kleine Tochter, die von der Hündin überirdisch geliebt wird (kein Witz, und das obwohl ich der Dosenöffner bin) kriegt das nicht hin. Und der Wunsch das Kind zu beschützen ist da sehr groß. In Anbetracht der Tatsache, dass wir hier ständig Warnungen kriegen, dass kleine Mädchen belästigt wurden, ja sogar versucht wurde sie ins Auto zu ziehen...ich kann davon ausgehen, dass so etwas in Chicas Beisein nicht passieren würde.Da wird der kleine Hund zur reißenden Bestie. Sieht dann nicht nur böse aus, zögert auch nicht anzugreifen. Sollte so etwas aber wirklich mal passieren (was hoffentlich nie der Fall sein wird), glaube ich nicht, dass man die Hündin wieder entspannt kriegen würde.
Mit dem "Warnen" von Fremden bin ich auch schnell. Sie sieht halt süß aus und manche leute meinen ja auch, sie müßten einen Hund nicht nur anquatschen, sondern auch anpatschen. Immer schön von oben dem schon geduckten Hund auf den Kopf tätscheln...unmögliches Verhalten. Aber so leute gibt es.
Die Hündin hat ein K9 Geschirr, auf der einen Seite steht "Zicke", auf der anderen "Bin nicht süß". Da weiß jeder woran er ist . Die leute nehmen das tatsächlich wahr und fragen nach. Dann erkläre ich: "Traumatisierter hund aus dem TS, blabla,will nur Kontakt aufnehmen wenn die initiative von ihr ausgeht. Das wird dann auch akzeptiert.
Anfangs war das alles sehr schwer. Erstmal ja auch viel schlimmer als jetzt, ausserdem hatten wir ja unseren extrem lieben, zu jedermann freundlichen Lockenkopf und solche Sachen waren neu für uns.
Den Rüden hat die Hündin anfangs auch untergebuttert, einfach weil sie eine höhere Sozialkompetenz hat (jedenfalls gegenüber Artgenossen) als er. Für sie war klar, dass sie der Boss ist, hat er ihre Kreise gestört gabs eins auf die nuss.
Mensch, der ich nunmal bin habe ich das nicht zugelassen und mich zwischen die beiden gestellt und den Rüden in DIESEN Fällen geschützt und bevorzugt. Das hat Madame ga rnicht zugesagt und mein Dicker wurde akzeptiert. Gelegentlich spielen sie auch zusammen, aber immer auf ihre Initiative hin. Wenn er anfangen will, wird er ignoriert (sie ist schon ne Zicke )
LG Claudia