Beiträge von Gaara

    Ich hab hier anscheinend auch die große Ausnahme und bin ehrlich gesagt immer ein bisschen hin und hergerissen, denn auf der einen Seite mag ich dieses typische trottelige trampelige am Labi, auf der anderen Seite sind genau die beschriebenen distanzlosen Vertreter das "Feindbild" meines Hundes, der -oh Wunder trotz Goldi-Daseins- eine ziemliche hohe Individualdistanz hat und nie auf einen Hund zurennen würde. Wenn dann der xte Labi um die Ecke geschossen kommt und Chad an der Backe hängt bis es ne Ansage gibt steh ich immer mit verhaltensgestörtem Golden da, weil die wollen ja alle spielen.
    Ich kann schon verstehen warum man zu Pauschalisierungen neigt, ich liebe Labis und Retriever im Allgemeinen (besonders Golden^^), aber es ist wirklich fast ein typisches Alltagsbild des aufdringlichen immer freundlichen Labi/Retriever und wessen Hund mal nicht dazugehört und noch hündisch kommuniziert wird blöd angeguckt. Von Retrievern wird nahezu erwartet das sie niemals knurren, aufmucken oder mal ihren Standpunkt äußern dürfen DAS regt mich genauso auf.


    Manchmal hab ich auch das Gefühl das Chads Ansagen einfach nicht verstanden werden und ich finde er kommuniziert ziemlich subtil, aber besonders die Junghunde raffens einfach nicht bis er sie auf den Rücken dreht (was genau mein Problem in einem anderen Thread war-uups den ich ganz vergessen hab :ops: )


    Dazu fällt mir noch was anderes ein: Ich finde auch das viele Hunde sich gar nicht mehr richtig unterwerfen können.Das ist mir jetzt nicht nur bei Labis aufgefallen, fällt mir verstärkt auch bei jungen Plüschaussies auf (also diese wolligen wuseligen). Die schreien und zetern wie wild und zappeln oder schnappen zurück und wenn man dann eingreift und die Hunde auseinanderpflückt: was ist das nächste was sie tun? Richtig, wieder auf Chad drauf- nix gelernt.


    Lieg ich da falsch oder sollte ein sich unterwerfender Hund nicht ruhig liegen und den Kopf abwenden, bzw. andere submissive Signale aussenden? Aber eben ruhig liegen bleiben, oder?


    Lange Rede kurzer Sinn: Woran das liegt können wir eh alle nur mutmaßen, ich mein keiner hier weiß welche Gene alle manipuliert und verändert werden wenn auf ein bestimmtes Zuchtziel hinausgezüchtet wird. Viele seltsame Begleiterscheinungen kann man wahrscheinlich gar nicht mal "ausmerzen" ohne andere erwünschte Eigenschaften ebenfalls zu dezimieren, weil eben viele Verhaltensweisen und körperliche Merkmale genetisch so eng miteinander verwoben sind, das man sie nicht auseinander klamüsern kann.(wie die Füchse, die man nur nach "zahm" selektierte und die dadurch auch Fellfarbe, Ohrform etc. veränderten ohne das das beabsichtigt war) Coppinger hat in seinem Buch beschrieben das es keine Gene für bestimmte Verhalten im eigentlichen Sinn gibt (wie freundlich, aufdringlich etc.), aber das es eben oftmals mit dem Körperbau, der Fellfarbe oder angewölften Trieben zu tun hat, wie ein Hund sich verhält, einfach weil es für ihn das angenehmste, natürlichste oder was auch immer ist sich auf eine bestimmte Art und Weise zu bewegen. Z.b. das der Border Collie, diese bestimmte geduckte Haltung beim Hüten hat, weil er genau in dieser Haltung sich am wohlsten fühlt und der Körper Serotonine produziert, wodurch dieses Benehmen quasi selbstbelohnend wirkt und sich dann als "hüten" (als Eigenschaft) nach außen hin äußert. Aber es wäre kein Gen fürs Hüten als Tätigkeit an sich.


    Was ich damit meine: Beim Labrador wurde auch auf ein bestimmtes Zuchtziel hinausgezüchtet, nämlich der bringfreudige, ausdauernde, freundliche Jagdhund, der seinem Besitzer gefallen will und auch "drive" dabei zeigt, also eben dieses schnelle zackige ungestüme Verhalten. Das sind ja an sich alles Eigenschaften und Tätigkeiten, die nach Coppinger nicht an sich genetisch bedingt sind sondern eben erst durch Zusammenspiel von Körperbau und selbstbelohnendem Aktivismen im Hirn sich nach außen als gewünschtes Verhalten äußern. Will sagen: Vielleicht fühlt der Labi sich einfach gut wenn er so auf andere Hunde zustürmt weil sein Kopf es ihm sagt, weil genau das über Jahre angezüchtet wurde. Er fühlt sich dabei wohl. Wie andere dann darauf reagieren ist ja wieder was anderes. Vielleicht führt auch genau diese erwünschte Hartnäckigkeit im jagdlichen bereich auf der Suche nach erschossenem Wild dazu, das er sich von einem Rückschlag so schnell nicht abbringen lässt und es weiter und weiter versucht.


    Wer einmal gesehen hat wie Retriever durch Eis und Wasser und Dornen dampfen nur um ihrem Besitzer das Dummy zurückzubringen kann verstehen, das da eine gewisse Sturheit besteht wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt haben auch wenns ggf weh tut :D


    Warum das bei anderen Jagdhunderassen dann nicht so ist? Na weil die vom Aussehen und Körperbau alle unterschiedlich sind und somit im Laufe der Zucht eben alle unterschiedliche mehr oder weniger angenehme Begleiterscheinungen entwickelt haben.
    Ich könnte jetzt anfangen Retriever zu selektieren die nicht so aufdringlich sind und eher distanziert und das über mehrere Generationen (und das Äußere völlig außen vor lassen), aber wer sagt mir dann das die dann nicht plötzlich aussehen wie ein Drahthaar?Oder wie ein anderer Jagdhund bzw. Wasser/Apportierhund? (wobei doch alle Apportierhunde diese gewisse aufdringliche Freundlichkeit mitbringen).


    Ach soviel geschrieben...versteht überhaupt jemand was ich sagen will? :???:

    Da haben die ja ne Superstory gefunden um das Sommerloch zu stopfen...kann nicht irgendwo wieder ein Vulkan ausbrechen? Und das genau jetzt wo man sich die sonst leeren Wege wieder mit Horden von Schönwettervolk teilen muss... :/

    Ich war letztes Jahr da mit Chad, allerdings hab ich gerade vergessen welche Stadt das war. Irgendwo auf ner Pferderennbahn im Pott und es war nicht Düsseldorf... :???:


    Wir haben aber auch aktiv teilgenommen, erst am Agility Funtunier und danach noch bei diesem Funsport-Dings-Veranstaltung wo man Punkte sammeln kann und am Ende irgendwas bekommt =) War echt lustig. Mit Hund lohnt sich das wirklich, aber ist dieses Jahr leider nix wirklich in der Nähe...Schade,wäre gern nochmal hingefahren.

    Yeah jemand hats geschafft sich durch den Roman zu kämpfen =)
    Danke Staffy ;)


    Das hört sich nach einer guten Idee an und an sowas ähnliches hab ich auch schon gedacht. Wenn jemand dabei wäre der die Situation aus kompetenter Sicht einschätzen kann und mir Tipps und Ratschläge gibt und auch Chad einschätzen kann wäre das toll,
    nur ich kenn keinen guten Trainer bei mir in der Nähe- leider... . Ich bin bei sowas immer vorsichtig, aber vielleicht könntest du mir jemanden empfehlen? Jemand der auch vor Ort "arbeitet"?

    Interessantes Thema, hab schon einiges erlesen können was auch auf meinen Chad zutrifft, der (oh Wunder trotz Goldi Dasein ) nicht unbedingt jeden Hund mag und eigentlich gar keinen Wert auf Hundekontakt legt.


    Aber manchmal finde ich Situationen auch schwer einzuschätzen, weil ich nie weiß wie weit er gehen würde, wenn er mal sehr genervt ist, obwohl er bisher noch keinen Hund ernsthaft verletzt hat. Es gibt nur immer riesiges Getöse. Aber er provoziert auch niemals von sich aus, dazu ist er viel zu unsicher, ach ich beschreib einfach mal von Anfang an, dann wirds übersichtlicher.


    Alos Chad ist kein typischer Hallo-wie gehts-dir-heißa-jippi-Retriever (die Sorte kann er selbst nicht ausstehen). Die meisten Hunde ignoriert er. An der Leine ignoriert er alles: die Keifer, die Freudenbeller, er guckt nicht mal hin. Auch im Freilauf, sogar frei am Fahrrad läuft er an angeleinten, sowie freilaufenden Hunden einfach vorbei. Er hat seine Handvoll Hundefreunde die er gut kennt und mit denen es auch in stressigen Situationen auf engem Raum super klappt. Das sind dann meistens die Hunde aus meinem Hundeverein und die Situationen sind Training, Turniere oder andere Veranstaltungen. Er mag die meisten Hündinnen (solange sie nicht zu aufdringlich und wuselig sind) und kleine Hunde ignoriert er. Mit mittelgroßen Hunden spielt er sogar manchmal (so Beagle-Größe- die mag er irgendwie am liebsten).
    Sein "Feindbild" sind die schon von weitem prollig staksenden großen und gleich großen Rüden und die aufgedrehten wuseligen Junghunde mit dem "Labrador-Effekt" (ala ich verstehe keine deiner Drohungen und will doch nuur mit dir spielen - nix gegen Labbis, ich mag die Viechies supergerne- nur Chad nicht :p )


    Bei besagten großen dominanten Hunden (seltsamerweise ist er da rassistisch: er mag keine Schäferhunde und Bulldoggenartige und bevor die Frage kommt: ICH mag die sehr gerne und hab auch keine Angst davor) reagiert er sehr unsicher. Es gibt immer drei mögliche Abläufe:
    A.) Ist mir der Hund bzw. Besitzer aus irgendeinem Grund nicht koscher oder möchte ich gerade keinen Kontakt lein ich Chad an, bitte den Gegenüber auch anzuleinen (was manchmal ja nur eine fromme Bitte bleibt) oder weiche aus. Chad läuft dann immer sehr dankbar mit Blickkontakt neben mir und blendet den fremden Hund regelrecht aus.
    B.) Eigentlich dasselbe wie A, bis auf das ich Chad nicht anleine sondern nur im Freilauf neben mich nehme. Er verhält sich allerdings genauso wie bei A: läuft mit Blickkontakt dicht neben mir am Hund vorbei. Manchmal kommt er von selbst schon in die Position wenn er andere Hunde von weitem erspäht.


    So interessant wird es bei C.) da ich ihn da nie so Recht einordnen kann:
    Beide Hunde treffen sich im Freilauf und sind einander fremd:
    Chad wird dann (wie schon gesagt) immer sehr unsicher, friert ein, fiept und wedelt eindeutig in Erregung/Aufregung (was leider immer als "och der will spielen" gedeutet wird :headbash: ). Je nach Hund täuscht er entweder Spielverhalten an (wodurch er sich dann nähert), schnüffelt kurz und läuft zügig weiter oder er wartet und lässt den anderen Hund herankommen bis dieser in beschnüffelt hat. Das Prozedere lässt er auch immer relativ ruhig über sich ergehen, er ist dabei nur sehr angespannt, aber knurrt nicht.
    Jetzt gibts die Souveränen, die nach dem Beschnüffeln einfach weitertrotten, woraufhin auch Chad sofort weiterzieht
    und es gibt die, mit denen wir unsere Probleme haben: Die einfach unglaublich aufdringlich und frech am Popo kleben bleiben, weil Chad als kastrierter Rüde anscheinend nach Hündin riecht. Diese Situationen sind ihm sehr sehr unangenehm, nur leider gibt es so viele von diesen übertrieben aufdringlichen Rüden, das wir da immer wieder hineingeraten.
    Chad droht sehr subtil, er knurrt leise, fletscht die Zähne nur. Wird es ihm sehr zuviel verbellt er auf eine komische spielerische Art, wobei ich immer denke er ist zu unsicher seinen Standpunkt mit einem deutlicheren Wuff klar zu machen.
    Manche dominante Rüden fühlen sich schon durch dieses subtile Knurren bei Überschreitung von Chads Individualdistanz so provoziert das sie versuchen aufzureiten oder anders zu pöbeln, was dann dazu führt das Chad eben jenes Verbellen zeigt und versucht mir eiligst zu folgen. Geht das nicht weil der andere uns immer noch hinterherlatscht (und es dem Besitzer offensichtlich am A**** vorbei geht was sein Hund macht bzw. mit wem der gerade überläuft) geh ich auch dazwischen und versuche den anderen Hund abzuwehren, wenn der wirklich auf Stunk aus ist. Merkt Chad allerdings das ich mich einmische, geht er eher "nach vorne" (also fängt an zu pöbeln oder raufen, was aber mit dieser Art Hund sehr selten passiert) als wenn ich einfach stur weiterlaufe und bete das der andere endlich endlich abzieht. Dasselbe wenn ich versuche ihn vor großen unfreundlichen Hunden zu schützen bzw. die beiden zu trennen wenn ich sehe das Chad die Situation unangenehm ist: Fass ich an um ihn hinter mich zu ziehen, bzw. zieh ich den anderen Hund weg, eskaliert es eher als ohne Einmischung.


    In diesen Situationen würd ich Chad als eindeutig unsicher und unterlegen einordnen, obwohl er die Rute immer sehr hochhält(sodass man gut schnüffeln kann) und sich auch lange beschnüffeln lässt bis es ihm reicht. Ich denke sehr unterlegene Hunde ziehen die Rute ja eher ein damit man sie nicht gut "erschnüffeln" kann, oder? :???:


    So und jetzt kommt die gegenteilige Situation: Wuselige Junghunde. Während ich oben beschriebene Begegnungen noch ganz gut einordnen kann, find ich Chad hierbei immer etwas "unberechenbar".
    Es gibt zwei Reaktion auf ungestüme Pubertierende:
    Entweder er zockelt einfach dran vorbei, ignoriert sie so gut es geht und weicht aus, indem er mal eben ein Stück im Gestrüpp spazieren geht. Das wäre ja eigentlich eine schöne Reaktion, aber die meisten jungen wilden sind so aufdringlich das sie Chad immer wieder und wieder zum Spielen auffordern und auch auf kein Rufen ihres Besitzers mehr hören, während ich zügig weiterlaufe in der Hoffnung der fremde Hund gibt endlich auf. Tut er das nicht (und manche Hunde haben da offensichtlich gar kein problem mit ihren besitzer seeehr weit hinter sich zu lassen) packt Chad sich den anderen Hund sehr (wie ich empfinde) übertrieben heftig und wirft ihn zu Boden mit irrem lauten Geknurre. Das sind immer die Situationen wo ich ihn nicht einschätzen kann: wie gesagt, er beißt nicht zu er hat nur das Maul aufgerissen und versucht den sich windenden Junghund am Boden festzutackern: was ihm irgendwie nie gelingt. Die meisten Junghunde zappeln und schreien Zeter und Mordio und dann zieh ich Chad lieber runter, bevor es doch zu Verletzungen kommt, bzw. die überbesorgten Junghundebesitzer auf einmal doch angerannt kommen können um ihren Hund wegzuziehen und meinen dabei evtl wegtreten (alles schon passiert).


    Zwei Situation gabs, da hab ichs "laufen lassen" weil ich nicht schnell genug da war und die Hunde standen sich auf einmal wieder gegenüber und sind auseinander gegangen ohne weiteres Getue. Aber ich hab immer Angst das er doch weiter geht, wenn ich nicht eingreife. Allerdings unterwerfen sich die Hunde auch irgendwie nie ordentlich, also bleiben ruhig liegen. Die meisten zappeln, kreischen und schnappen zurück und versuchen diesselbe Masche danach wieder (also entwischen dem Besitzer und sind wieder aufdringlich, auch schon passiert).


    Mein Notfallplan ist immer: Ranrufen, anleinen bzw. ans Bein nehmen, weitermarschieren. Klappt aber fast nie bei Tutnixen und "ihrer ist doch ein Goldi die wollen alle spielen", die rennen uns ungeachtet der Besitzer einfach hinterher. Chad pöbelt auch nie direkt, erst wenns ihm wirklich auf den Geist geht das ihm da einer um die Ohren springt. Nur ich finde diesen Wechsel vom äußerst subtilen Knurren, bzw wuffen bis zum plötzlichen Wutausbruch immer sehr heftig und weiß nie genau wann und wie ich eingreifen soll.
    Die meisten Junghunde lassen sich nach meiner Erfahrung nämlich nicht so leicht durch abschirmen oder laute Stimme beeindrucken wenn ich sie versuche endlich auf Abstand zu halten (damit Chad das nicht machen muss). Würd ich Chad indem Moment anleinen und würde der andere weiter frei springen, wäre die Reaktion noch heftiger.


    Dann die andere mögliche Reaktion: Er fängt ein kurzes (meist heftiges) Spiel mit dem Hund an und es kippt dann urplötzlich in eine Rauferei um und er hängt brüllend oben drauf wie eben beschrieben.


    Meine "Taktik" ist momentan die, das ich ihn eigentlich nicht mehr mit fremden wuseligen jungen Rüden spielen lasse bzw. gar keinen Kontakt mehr zu lasse. Mit Hündinnen je nach Absprache und Sympathie. Er hat seine regelmäßigen bekannten Hundekontakte, mit denen es klappt und das reicht doch eigentlich auch, oder? Das wäre ja auch gar nicht das Schlimme, würden wir nicht immer wieder in solche Situationen gezwungen werden, ducrh Tutnixe die auf einmal um die Ecke oder hinter uns her geschossen kommen und deren uneinsichtigen Besitzern, weil ja alle Goldis lieb sind (und meiner dummerweise auch noch wirklich wie ein braves Schaf aussieht). Ich werd dann entweder dumm angemeckert oder entsetzt angestarrt, dabei ist es ja nicht mein Hund, der meilenweit wem anders hinterdackelt und am Popo klebt und einfach nicht hört. Chad folgt mir, läuft neben mir, ich kann ihn ranrufen, aber es gibt wirklich Hunde die sind schon auf ihn gesprungen während er neben mir saß, nachdem ich ihn zu mir gerufen habe. Und wie schon gesagt, sobald ich mich irgendwie einmisch macht Chad mit. Nur je öfter diese unschönen, leider nicht immer vermeidbaren Situationen (lobwohls eigentlich ganz einfach zu vermeiden wäre: Hund hört nicht-Leine dran) passieren, hab ich das Gefühl dieses Verhalten automatisiert sich irgendwie. Also Hund nervt, hört nicht auf vorherige Warnungen- Weltunter.


    Aber eigentlich verhält sich Chad doch gar nicht so falsch, oder? Er warnt vor nach allen Maßstäben der Hundekunst, aber irgendwie versteht das kaum noch ein Hund hab ich das Gefühl und dann reagiert er so vollkommen übertrieben. Und das obwohl er sonst immer der unsichere, unterlegene ist. Ich hab das Gefühl manchmal, er spielt sich bei den nervigen Junghunden so auf um Unsicherheit zu kaschieren, bei ebenbürtigen "Gegnern" traut er sich das halt nicht.


    Er ist auch schon in Gr0ßgruppen von 18 Hunden gelaufen und hat brav alle Formen der Hundekommunikation abgespult auch als er provoziert wurde, unterwerfen inklusive, und da ist nada passiert. Also am mangelnden Sozialverhalten liegts nicht.


    Vielleicht sollt ich noch dazu sagen, das Chad als Junghund (auch durch unser Unwissen) früher öfters gemobbt und angegriffen wurde. Er hatte mal ein ganz böses Erlebnis mit einem anderen Golden, als er weniger als ein Jahr war: Er hat sich brav unterworfen und wurde weiter angegriffen, seitdem unterwirft er sich nicht mehr (außer bei besagtem Ausflug in der großen Gruppe, das war das erste Mal nach Jahren)
    Ich hab das Gefühl, er hat damals gelernt das Unterwerfen nichts bringt, obwohl ers offensichtlich noch kann. Manche Situationen eskalieren dann natürlich wenn sich der andere Hund durch nicht-unterwerfen provoziert fühlt.
    Aber muss man von einem sechsjährigen Rüden denn erwarten das er sich immer unterwirft wenn andere pöbeln? Eigentlich muss das doch nicht sei, oder? Er zeigt ja andere Gesten wie Blick abwenden, einfrieren oder ignorieren.


    Ach jetzt hab ich so viel geschrieben und bin eigentlich gar nicht wirklich auf den Punkt gekommen...hab ich das Gefühl. Fragt ruhig nach wenn euch nicht klar geworden ist was mein Problem ist. Eigentlich ist es vor allem die allseits bekannte wachsende Unsicherheit bei Hundebegegnungen, weil jeder denkt Goldi möchte spielen und einfach laufen lässt, egal wie böse ich werde wenn man meiner Bitte anzuleinen nicht nachkommt.
    Aber manchmal gehts nicht anders und dann muss es doch eine Möglichkeit geben das er nicht von leise Knurren auf "Berserker" umschaltet.Klar muss er nicht alle Hunde mögen, aber er kann doch auch lernen die Aufdringlichen weitesgehend zu ignorieren. Dann denk ich aber wieder, das tut er ja bereits: nur ist es nicht irgendwie sein recht auch mal wütend zu werden wenn er arg belästigt wird?


    Ich warne die Leute immer vor, wenn die ihren Junghund nicht abrufen bzw. abholen wollen, das meiner nicht so freundlich ist wie er ausschaut, wenns denen immer noch egal ist wo Hundi rumspringt, was soll ich dann noch tun?


    Das hört sich vllt alles verzweifelter an, als es ist. Eigentlich komm ich gut mit der Situation zurecht, ich finde nur halt schwierig das er manchmal unberechenbar reagiert, mit dem einen spielt er, beim andern kippt es. Den einen ignoriert er, beim anderen reißt der Geduldsfaden. Dabei hat er wirklich einen sehr langen Geduldsfaden.
    Verwirrte Grüße
    Saskia mit Chad

    Ich werd auch da sein denk ich. Und dann mit Hund :D Mal schauen wie er sich macht, davor muss er noch zum Happy Dog Fun Tunier und ich denke zum Dog day schlepp ich ih auch mit :lol:
    Solange alles draußen ist.

    Wie sieht denn so ne Ration aus? Was bestellt man da?Welche Knochen? Welches Fleisch?
    Ich hab so gar keine Ahnung von Fleisch, außer vllt Gulasch schaff ich gerade noch beim Metzger anzufordern. Und mit der Auswahl in Inet shops bin ich auch überfordert.
    Ich steh kurz davor wieder zum TroFu zu greifen, weil ich einfach nicht weiß wie die Bestellung aussehen soll und ich nicht will, das ich irgendwas vergesse... :gott:


    Boa und das blöde Knochenmehl wird auch einfach nicht geliefert. Und ich hab Angst das Chad zu wenig Calcium bekommt. Hier zu Hause hab ich nur Eier (isst nur keiner, müsst ich dann wegwerfen- also um an die Schale zu kommen) und Hühnerhälse. Wie viel muss ich davon denn füttern um auszugleichen. :???:


    Bin gerade am Punkt heilloser Überforderung angekommen :shocked: :gott:

    Sagt mal dürfen Hunde Rinderbrust fressen mit Knochen dran?
    Meine Ma hat das gerade mitgebracht, aber ich finde die Knochen sind ziemlich hart und sehen wie Markknochen aus, aber ich hab keine Ahnung von Fleisch.


    Kann ich das Stück einfach so geben? Kommt mir irgendwie komisch vor.

    Also günstige Fleischquellen gibts in der Nähe. Zumindest hab ich schon einen Metzger gefunden ohne lange zu suchen. Im I-net hab ich n Lieferservice gefunden der im Umkreis von meiner Heimatstadt liefert kostet 3,50. Und die haben Riesenauswahl. Ist auf jedenfall günstiger als Versandkosten in manchen I-net Shops.
    Nach mehr würd ich dann natürlich immer Ausschau halten, aber zumindest wüsste ich schon für den Anfang wo ich was herkrieg.


    Chaddy ist eher der gemächliche Fresser und er setzt auch schnell an, deshalb geb ich ihm immer weniger als vorgesehen. Er ist auch schnell satt (untypisch Goldi^^) .Braucht also eher weniger. Aktivität würd ich mal zwischen normal aktiv bis sehr aktiv anlagern. Kommt immer drauf an was ansteht.


    Wie viel kg Fleisch müsste man denn im Durchschnitt für einen 28kg Hund bestellen? Also so rein nach Erfahrungswert?

    Chaddy wagt sich gerade an seinen ersten frischen ganzen Pansen ran :D
    Er hat ihn erst zum spielen aufgefordert und jetzt evrsucht er das Ding totzuschlecken.
    Mal schauen wann er merkt das er seine Zähne dafür benutzen muss :lol: