Ich habe heute eine erschreckende Bemerkung gemacht wie wenig Kinder im Umgang mit Hunden wissen und dessen natürliche Verhaltensweisen.
Aber von vorne:
War mit Wauz im Park auf dem Weg nach Hause, als ich zwei Kinder (ca. 10-12 Jahre) mit einem jungen Mix (mittelgroß, aber ein offensichtliches Powerpaket) begegnete. Ich hatte mein Wöff an der Schlepp, die Kiddies konnten das kleine Kraftpaket kaum halten, sodass er dann zu Chad hinzog.
Seh ich zwar nicht so gerne (wenn jemand seinen Hund einafach so zu meinem hinlässt, vor allem nicht an der Leine, da reagiert meiner schon mal ungehalten) aber da Chaddy an der Schlepp war und er, solange er genug Ausweichmöglichkeiten hat, auch bei aufdringlichen Junghunden relativ nachsichtig ist, hab ichs zugelassen (glaube die Kiddies hätten ihn eh kaum weggekriegt)
Und da ich ausserdem eh gerade nach einem Spielpartner fürs Wöff Ausschau gehalten hab sind wir dann auf die umzäunte Hundewiese gegangen, weil die Kinder ihren Hund nicht freilassen konnten, da er nicht auf sie hört (wie sie selbst gesagt haben...). Warum schick ich meine Kinder mit dem Hund raus, wenn ich weiß, dass er nicht auf sie hört???
Na ja, die Wauzis gingen dann ihren Hundetätigkeiten nach...schnüffeln, ein bisschen imponieren, aber alles in allem wars friedfertig (aber gespielt ham se dann doch nicht )
Der Mix (Husky-Labbi, 8 Monate) hats ziemlich draufankommen lassen und ich glaube an so ziemlich jeder möglichen Stelle markiert. Er schien mir sehr selbstbewusst und provozierend, Chaddy ist nicht drauf eingegangen und hat sich dann zu mir gesellt.
Auf einmal beugt der Junge sich vor und starrt meinem Hund voll in die Augen!!!
Zum Glück nimmt mein Hund solche menschlichen Patzer ziemlich locker und ist ziemlcih lässig geblieben, aber ich hab den Jungen zur Seite geschoben und ihm gesagt, dass er das auf GAR KEINEN FALL bei fremden Hunden machen darf.
Er: Wieso?
Ich: Na, weil das eine Bedrohung für den Hund ist
Er: Aber ich kann Bogart (der Mix) doch in die Augen schaun
Ich: Das ist ja auch DEIN Hund, aber bei FREMDEN Hunden, darf man das nicht machen.
Er: Also nur wenn man den Hund kennengelernt hat?
Ich: Nein, auch dann nicht.
Der Junge hats offensichtlich nicht begriffen, lehnt sich nochmal vor um Chad in die Augen zu starren um zu beweisen, dass da ja nix passiert.:kopfwand:
Ich: Lass es lieber, das ist eine Bedrohung für den Hund.
Das Mädchen mischte sich dann auch noch ein und meinte ebenfalls das sie ihrem Hund in die Augen gucken könnte, er würde dann immer den Kopf abwenden und ihre Mutter hielte es wohl für eine Geste der Arroganz So ungefähr *pfff* *kopfwegdreh*:irre:
Die rannte dann auch noch hinter Chad her (der sich mittlerweile schlauerweise von den Kiddies entfernt hatte) um zu zeigen, das man ihm ja in die Augen gucken kann...
Die haben das einfach nicht verstanden. Ich hab dann sowas wie "wenn er schnappt seid ihr selbst Schuld gesagt" danach war Ruhe
Unglaublich, so viel Unkenntnis über einfachste Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden und das nicht von hundelosen Kindern, die mit Tieren nichts am Hut haben.NEIN, BEIDE haben einen Hund zu Hause, einer war sogar anwesend!!!!
Nach der Schilderung des Mädchens hat ja selbst die Mutter keinen Peil, was es heißt wenn der Hund den Kopf abwendet, die Kinder können nix dafür VON WEM SOLLEN SIE ES SONST LERNEN AUßER VON DEN ELTERN?
Und dann noch so verantwortungslos sein und die Kiddies mit einem pubertierenden Junghund, der in keinster Weise auf die Beiden gehört hat hinausschicken...:kopfwand:
Der Mix, tut mir Leid, hatte offensichtlich ziemliche Hummeln im Hintern, ich befürchte er ist dieser typische "Spielpartner für die Kiddies", der nie wirklich ausgelastet sein wird...
Die kinder waren höflich, aber ich glaube sie hatten überhaupt keinen Peil vom Lebewesen Hund, und da wundert sich noch einer warum die BEißvorfälle sich häufen... :sauer: