Ich finde gerade den Gedanken eine Hunderasse durch Zuchtverbote "auszulöschen" nur weil sie einem nicht mehr passt und zuwider geworden ist schrecklich... :erschreckt:
Beiträge von Gaara
-
-
Ich würde dir auch zur Schlepp raten.
Finde echt seltsam wie unterschiedlich Menschen Situationen einschätzen. Mein Hund ist auch ohne Ablenkung immer abrufbar, an Hasen im Stadtpark geht er ohne Probleme vorbei und wenn ich sehe, dass er etwas im Blick oder in der nase hat kann ich ihn noch abrufen ABER er lässt sich nicht abrufen, sobald er losgestartet ist (wenn er losrennt ist er auch schnell wieder da) und deshalb habe ich es eigentlich immer als schwerwiegendes jagdproblem gesehen, da er eben in dieser entscheidenden Situation NICHT abrufbar ist, diesselbe Sitution die du als quasi ziemlich gehorsam beschreibst...
Vor allem ist dein Hund noch jung, er muss nur ein paar mal zu oft Kicks vom hasenhetzten bekommen und bald hast du einen astreinen Jäger, auch wenn er zur Zeit noch entsprechend gehorcht... -
Hallo,
Mein Hund ist (bzw. war) auch so ein Terrorist im Wald. Wir waren total uninteressant für ihn, hauptsache stöbern, streunern und durch den Wald düsen und kommen wann ER will...Bis ich endlich aufgewacht bin und erkannt habe, was wir als Besitzer alels falsch gemacht haben. Na klar waren wir uninteressant wir waren ja auch superlangweilig: Mit seinem Hund in den Wald zu gehen und zu erwarten das er als Jagdhund (Retriever) spontan perfekt hört war zu viel und grundlegend falsch.
Ich hab dann die Erziehung komplett in die hand genommen (vorher haben meine Ma und ich die uns immer geteilt, aber meine Ma war diejenige die den Hund hat laufen lassen wie er wollte ohne ein Kommando durchzusetzen weil sie beim spazierengehen mit anderen HH quatschen wollte...ne lange geschichte) rassegerechte Beschäftigung (Dummytraining), Schleppleine dran, Clicker, ne Menge Kreativität (für Suchspiele etc.), Geduld und absolute konsequenz sowie den kompletten Neuaufbau der Grundkommandos haben schließlich dazu geführt das mein Hund im Wald mittlerweile neben mir läuft und fast ununterbrochen Blickkontakt hält und an der Schlepp bereits von flüchtenden Hasen abrufbar ist. Ja, er läuft z.Zt. noch an der Schlepp, allerdings durfte er auch 3 Jahre lang machen was er wollte und erstseit ca. einem halben Jahr arbeiten wir an diversen Problemen. Mein Hund ist wie ausgewechselt und ich weiß nicht mehr wann es click gemacht hat. Es war so anstrengend zu Beginn, dass ich mehr als einmal das Handtuch werfenwollte und auch der jagdtrieb wurd zwischenzeitlich schlimmer, aber ich hab trotzdem durchgehalten und wie gesagt: Irgendwann hat es click gemacht und es lief super...
Wie auch immer du das Problem angehst halte durch mit deiner ausgewählten Methode auch wenn es zunächst auswegslos erscheint. -
Wenn Hunde nicht denken könnten müsste man sie auch nicht sozialisieren, weil sich reiner "Instinkt" eh nicht aberziehen lässt (wie wardas mit dem jagen...?)
Da aber gut sozialisierte Hunde ihrem Instinkt für gewöhnlich nicht unkontrolliert nachgehen haben sie anscheinend gelernt ersteinmal umzudenken vor dem Reagieren (wie gut sozialisierte Menschen es auch tun sollten)
Natürlich können Hunde denken, dass wurde doch auch schon in wisssenschaftlichen Studien bewiesen...Komische Fragestellung...Find ich n bissl altmodisch...Hunde würden nur nach Instinkt handeln...
Find das Buch zu dem Thema ziemlich interessant
-
Ich möchte später supergerne wieder einen Retriever haben, am liebsten ein Nova Scotia Duck Tolling Retriever oder einen Flat-Coated. Aber ein Toller würd mir glaub ich noch mehr gefallen :liebhab:
Brauchen aber ne Menge Beschäftigung, also müssen definitiv Zeitpunkt und alle anderen Umstände passen. -
Mmhh, das eine Straße in der Nähe war, war natürlich übel...kenne das unser "pöbelt" an der Leine auch schnell, wenn ein freilaufender Hund kommt und dieser auch noch knurrt...
Ich stell mich in solchen Situationen immer vor den fremden Hund und versuch ihn abzublocken bzw. meinen zu schützen.
Wenn der Freiläufer ein Halsband an hat nehme ich ihn vorsichtig und bring ihn zum Besitzer zurück (bevor er meinen Hund erreicht hat) kann gefährlich werden, aber mit leckerlis lassen sich viele Hunde bestechen...Ehrlich gesagt entwickle ich da auch einen "Beschützerinstinkt" oder so, ich stell mich lieber dazwischen und vertreib den anderen, als dass mein Hund es ausfechten muss...
-
Zitat
Wo in NRW bist Du denn?
Ich kenn aus meiner Oberhausen einige gute HuSchus in NRW, die Dummyarbeit, Nasenarbeit und Antijagdtraining anbieten.Da wär ich aber auch dran interessiert, komm auch aus NRW
-
Du Arme! Hört sich ja gar nicht berauschend an...
Mmhh was mir spontan eingefallen ist...warum wechselst du nicht die Hundeschule...?
Bei so einer Trainerin, wäre ich glaub ich schon längst ausgerastet, Respekt für dein ruhiges Gemüt.Aber ich seh gerade, du wohnst in Finnland? Dann ist das wahrscheinlich gar nicht so einfach eine andere Hundeschule zu finden, oder?
Sonst kann ich mir nicht erklären, warum du dir den Stress immer wieder antust, obwohl du dich doch so unwohl fühlst...
-
Hö?
Aber sollte der Hund nicht das Vertrauen zu seiner neuen Umgebung und Familie aufbauen? Also zu DIR???So wird er ja nur wieder rumgereicht, auch wenn die Hundetrainerin sich vielleicht auskennt (was ich in dem Fall sogar bezweifle, da Profis immer MIT dem Halter zusammenarbeiten.)
Erklär mal dem jungen verängstigten Hund, dass es nur für einige Zeit ist. Der muss sich doch dauernd wieder umgewöhnen. Ich finde das eher kontraproduktiv und stressfördernd.
Wie soll der Hund sich entspannen, wenn er nicht weiß wo er hin gehört?
Such dir lieber eine Trainerin in deiner Nähe, die MIT dir zusammenarbeitet und nicht den Hund zu sich nimmt und auf Alleingang trainieren will...so hart das vielleicht klingt, aber irgendwas stimmt da nicht... :o
-
Also ich würde dir auch den Futterdummy empfehlen. Bin mit meinem jagenden Retriever Ungetüm auch dabei und muss sagen es macht ihm super Spaß.
Informier dich doch mal über Natural Dogmanship. Du musst deine Erziehung nicht danach umstellen (im großen und ganzen find ich auch nur den Futterdummy nützlich, sowie die Idee, dass der Hund sein Futetr erarbeiten muss.) aber dabei kriegst du einen schönen Einblick, wie man mit einem Futterbeutel arbeitet.
Das heißt dann aber konsequent Futter nur noch aus dem Beutel.Zum zerlegen...tja, das Problem hat sich bei uns gar nicht gestellt, irgendwie hat meiner es Retriever-typisch sofort gebracht.
Ich würd den Futterbeutel erst mal an eine lange Schnur oder Leine binden, sodass du es ihm wegziehen kannst wenn er anfängt dran rumzukauen. Und wenn ers im Maul hast langsam zu dir ziehen (mit Hund dran). Dann loben und Futter geben.
Wenn er sonst nix mehr kriegt hat er bestimmt irgendwann Hunger und weiß bald wie er ans Futter kommt.(indem er den Beutel apportiert.)Ich weiß nicht obs so klappen würde, da ich selber nie vor diesem Problem stand, aber wie gesagt, informier dich mal unter dem Stichwort "Natural Dogmanship".