Zitat Pebbles:
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Also ignorieren gut und schön, aber wenn der Hund mich - auch im Spiel - so derb beißen würden regelmäßig daß es blutet, würde ich da auch ganz klar gegen angehen und nicht nur Aua schreien.
So sehe ich das auch. Ich denke, Beißhemmung aufbauen ist das eine. So wie hier beschrieben glaube ich aber kaum, dass der Hund einfach nur "nicht versteht", dass Beißen weh tut.
Die Hündin meiner Eltern hat als Welpe dauernd gezwickt und, wenn wir ihr etwas verbieten wollten, auch aggressiv geschnappt. Und bei uns war es damals ein Rangordnungsproblem. Wir haben uns damals fast überschlagen, im richtigen Moment das Richtige zu sagen, und daher alle auf einmal auf sie eingeredet. Dadurch wurden wir in ihren Augen absolut inkompetent, d.h., nicht geignet, die Rudelführung zu übernehmen, und mit Zwicken "zurecht gewiesen", wenn wir anderer Meinung waren. Obgleich sie noch so jung war, versuchte sie also, Rudelchef zu werden. Wir haben die Rangordnung geklärt (wie es Hunde auch tun - Schnauzengriff, im Extremfall auf den Rücken werfen, nie brutal, aber bestimmt), und schließlich war Ruhe.
Es muss ja nicht gleich so "extrem" sein, aber vielleicht testet deine einfach, was sie sich erlauben kann?
Oder sie empfindet das Ganze eher als Spiel - reinbeißen, Mensch quietscht und läuft vielleicht noch weg, das kann ich mir (als Hund) auch recht spaßig vorstellen.
Wie verhält sie sich denn sonst? Ist sie eher ein dominanterer Hund, oder ist sie sonst folgsam? Beißt sie noch andere außer dir? Ist sie ausgelastet (viel Spielen und Toben), oder langweilt sie sich eventuell und sorgt so selbst für etwas Action?
Es kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass du irgendwann Angst vor deinem Hund hast! Zumal ein Labrador auch kein kleiner Hund ist.
Zitat Beaglefreund:
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Wenn Du eine Ersatzhandlung wie eine Kaustange anbietest oder ein Spielzeug, besteht das Risiko, dass Hundi verknüpft dass er beißt und dann bekommt er ein tolles Spielzeug.
Die Gefahr sehe ich da auch...ich würde erst klar machen, dass Beißen nicht okay ist. Und dann einen Ersatz anbieten - vor allem, wenn sich der Hund einfach nur unterbeschäftigt fühlt.
Liebe Grüße,
Stine