Für die entsprechende Ausbildung müssen in der Regel VDH Papiere vorhanden sein, eine der wenigen Ausnahmen ist bspw. der VJT.
Ich empfehle auch das ausführliche Studium von Krambambulli oder den Besuch des Jadghundeforums bzw. des Jagdhundehalterforums.
Ganz wichtig ist, wie schon gesagt, die Berücksichtigung des zukünftigen Reviers und der jagdlichen Einsatzmöglichkeiten für den zukünftigen Mitbewohner. So ist bspw. ein Dackel in einem Wasserrevier nicht glücklich und von Nutzen. Ebensowenig ein Setter in einem engen Waldrevier voller Brombeerhecken und Fuchsbauten.
Dann ist insbesondere bei den auf Jagdgebrauch gezogenen Hunden die Schärfe nicht aus den Augen zu verlieren. Der Weimaraner wurde und wird zB immer noch auf Mannschärfe getestet. Eine zu hoch gezogene (Raub-)schärfe erschwert die Erziehung massiv und die Kontrolle über den Hund ist wesentlich härtere Arbeit. Deswegen auch oft der Starkzwang in der "klassischen" Jagdhundeausbildung.
Ich besitze selber so einen Jäger in Rente. Meine alte Dame war in jungen Jahren eine erfolgreiche Baujägerin und hat auch die ein oder andere Drückjagd hinter sich gebracht. Für letztere sind die Dackel also durchaus auch geeignet.
Mein Tipp: erst mal den Freund seinen Schein machen lassen und mit dem Vater reden, was für ein Revier er überhaupt hat. Sooo oft werden Hund und Mann nicht jagen gehen, dass das als Auslastung für den Hund reichen wird (Erfahrung mit einem eigenen Jäger und genug jagende Freunde).
Daher sollte bei der Wahl des Hundes auch die alternative Beschäftigungsmöglichkeit überlegt werden.
Für mich kämen eh nur ein Dackel (stetst unterschätzter kleiner Jäger) oder ein Parson (eierlegende Wollmichsau unter den mittelgroßen Jägern) oder wenn es denn ein Schweißhund sein soll eine Bracke sein.