Ich schenk Dir eine Tüte Geduld.
Meine alte Dame (mittlerweile 13) fand als Welpe Leine so sch*, dass sie prinzipiell nach anlegen derselben Platz nahm und sich nicht bewegte.
Tragen bis zu interessanten Stellen war ihr durchaus genehm und bei dem Gewicht auch kein Thema.
ABER: damit habe ich lediglich manifestiert, dass die Leine nur eine Bremse ist.
Also habe ich mir ein Buch und eine riesige Portion Geduld eingepackt und bin mit der Dame vor die Tür.
Leine dran: Hund sitzt - Chefin liest.
Nach fast 1h merkte die junge Frau, dass es nu partout nicht wie gewohnt weiter geht... sie fing an die direkte Umgebung an der Leine zu erkunden - Chefin liest weiter (immer mit einem Auge über dem Buch auf dem Hund)
1.10h Chefin bewegt sich - Hund sitzt - Chefin steht wieder still und liest weiter
1.20h Hund kratzt sich, gähnt und brummt - Chefin liest
1.30h Hund bellt, steht auf und läuft los. Chefin klappt das Buch zusammen und folgt dem Hund.
Das spiel haben wir so ähnlich 3-4x bei JEDEM Gang vor die Tür gespielt und danach war das Problem gegessen. Die Leine findet sie 13 Jahre später immer noch Sch*, aber sie hat sich damit arrangiert.
Ein Welpe muss halt auch erst mal an die Leine gewöhnt werden und verstehen, dass der große doofe 2-Beiner am anderen Ende den Ton angibt.
Hinterherziehen ist für die Füße, damit tust Du dem Welpen nur weh und die Leine wird für den Hund dadurch auch nicht angenehmer.