Beiträge von Diana M.

    Nein, positive Verstärker nutzen sich nicht ab. Wenn es für den Hund in dem Moment eine Leistung ist, "nichts" zu tun, warum sollte man das dann nicht belohnen

    Ich meinte auch nicht, dass sich das Lob selbst abnutzt, sondern, dass der Hund das Lob als solches nicht mehr erkennt, wenn er es für etwas bekommt, was gar keine Leistung ist.

    Wenn der Hund es kennt, ruhig neben mir zu liegen und es für ihn normal ist, warum lobe ich ihn dann zwischendurch?

    Und wie lobe ich ihn, wenn er tatsächlich etwas Neues gut gemacht hat oder besser als sonst?

    Man muss sich immer noch steigern können.

    Na ja, Lob und Leckerli für "Nichts" finde ich auch nicht richtig. Nutzt sich ja nur ab.

    Aber ich weiß ja nicht, was du explizit gemacht hast.

    Wenn mein Hund ruhig neben mir liegt, streichel ich sie schon mal kurz oder sage sowas wie "Bist ja meine Gute" oder so.

    Das ist aber nicht als Lob gemeint, sondern einfach nur so.

    Was hast du denn gemacht?


    Und AH für Altdeutsche Hütehunde, oder?

    Wie oft liest man hier im Forum:

    "DAS würde ich aber dem Amt melden."

    Jau, jetzt ist tatsächlich mal was gemeldet worden und es ist nicht in Ordnung.

    Nur weil die Protagonisten bekannt/beliebt sind?

    Weil es Konsequenzen nach sich zieht?

    Ja, so ist das nun einmal.


    Dieser Welpe ist weit gereist und hatte jeweils Kontakte zu mehreren Hunden - irgendwie hätten doch alle Beteiligten mal darauf kommen können, dass das ggf. blöd werden kann.


    Ich kann die schnelle Weitergabe des Welpen in diesem Fall nicht verstehen.

    Da hätte die Züchterin auch klüger handeln können.


    Und für alle sollte das eine Warnung sein, zuviel Privates im Internet zu posten. Kein Mensch hätte von dem Weg des Welpen erfahren, wäre hier nicht so ausführlich darüber geschrieben worden.

    Wir haben seit über dreissig Jahren Mehrhundehaltung. Meist zwei, zeitweise bis zu fünf Hunde. Neue kamen einfach dazu und waren da.

    Wir hatten aber immer selbstbewusste und wesensfeste Hunde, die mit Artgenossen klarkamen.

    Nur zweimal verliefen Vergesellschaftungen anders als erwartet.

    Damals kam ein 3,5 Monate alter Schäferhundrüde zu unserer Truppe, bestehend aus zwei Schäferhündinnen, Mutter und Tochter, und einem Jack Russel dazu.

    Die ältere Hündin war tonangebend, bei ihr wollten wir vorsichtig sein. Die beiden anderen waren unproblematisch.

    So, Zusammenführung im Garten, die alte Schäferhündin an der Leine war, wie erwartet, nicht begeistert, aber soweit brav.

    Die beiden jüngeren waren freundlich interessiert.

    Bis die Alte dazwischenging und die Jüngeren anwies, den Welpen zu ignorieren.

    Und das taten die dann mit dem Ergebnis, das der süße, tapsige Welpe mit keiner Spielaufforderung, mit keiner Kontaktaufnahme und mit gar nichts Erfolg hatte.

    Der lief einfach ganz alleine neben der Dreier-Truppe her, ohne jede Chance. Und das ging wochenlang so, trotz gemeinsamen Leben und Spaziergängen. Er wurde konsequent ignoriert und wie Luft behandelt.

    Irgendwann weichte das auf, aber bis dahin tat er mir sehr leid, damit hatte ich nicht gerechnet.


    Als er dann knapp zwei Jahre alt war und die alte Schäferhündin nicht mehr war, nahmen wir einen zweiten Schäferhundrüden mit 16 Monaten auf. Wir dachten, sie könnten ein gutes Team werden. Leider mochte er ihn auf den ersten Blick nicht und das besserte sich nicht, obwohl wir gedacht haben, die beiden gewöhnen sich aneinander.

    Wir haben ihn trotzdem behalten.

    Sie lebten nebeneinander her und bekamen sich etwa 1x im Jahr heftig in die Wolle.

    Wir hätten den zweiten besser abgegeben, aber er war halt da und wir wussten auch nicht, wo wir ihn hingeben sollten, weil er auch einige unschöne Eigenschaften hatte.