Beiträge von Diana M.

    Na, ich weiß nicht, ich finde es jetzt nicht soo dramatisch.

    Aber ich lebe auf einem kleinen Hof und als meine Kinder klein waren, hatte ich alleine sehr viele Tiere zu versorgen und einen Mann, der fast nie zu Hause war durch unsere Selbständigkeit. Unsere Hunde waren viel draussen und wurden nicht bespasst, die liefen einfach mit.

    Es gab im Haus Bereiche, wo sie nicht hinkamen, wo es sauber war, damit die Kinder dort spielen konnten.

    Das geht schon, wenn man will und solange keiner krank wird, ist es auch zu schaffen. Und auch dann geht es.

    Hat er nur im Garten gelebt? Hat er dort auch hingemacht? Oder war er auch im Haus? Hat er dort auch reingemacht?


    Kann es sein, dass er es nicht kennt, sich an der Leine zu lösen?


    Ich finde es sehr ungewöhnlich, dass er nur in die Wohnung macht, wenn er eigentlich das Leben draußen gewohnt ist.

    Oder diese Story, als unser Schäferhund mehrfach Nasenbluten mit steigender Intensität bekam.

    Ich fuhr zu unserem Tierarzt in die Sprechstunde und er meinte nur, ich solle in die Klinik fahren.

    Ich wollte ihn bequatschen, dass er wenigstens mal in die Nase reinguckt, nö, wollte er nicht.

    Dafür durfte ich dann eine Gebühr bezahlen.

    War nicht viel, aber ich habe mich trotzdem geärgert.

    Der Hund saß zwei Meter von ihm entfernt, er hat ihn nicht angefasst.

    Also ich habe mich schon häufiger über Tierarztrechnungen geärgert.

    Ob es beim Osteopathen (ausgebildeter TA) war, der für eine gründliche Untersuchung meines Schäferhundes incl. ausgiebiger Behandlung, Dauer etwa 2 Stunden, den gleichen Betrag verlangte wie für unseren jungen Hund, den ich wegen eines merkwürdigen Bewegungsablaufes vorstellte.

    Er guckte sich das an, bewegte ein paar Gelenke, meinte, ihm täte wohl vorne und hinten etwas weh und ich sollte ihm, wenn er alt genug wäre, die Hüfte röntgen lassen. Ansonsten fiel ihm nix dazu ein, nur dass man ja mal ein Blutbild machen könnte und gab mir einen Termin dafür.

    Das Ganze hat keine halbe Stunde gedauert und war das Geld definitiv nicht wert.


    Oder die Tierklinik, unser Pferd operiert hat.

    Der behandelnde Tierarzt gab eine düstere Prognose, da er einen inoperablen (Ab-)Bruch an einer bestimmten Stelle eines Gelenks vermutete.

    Wir ließen das Pferd in einer Klinik röntgen, wobei sich der Verdacht unseres Tierarztes bestätigte.

    Der Kliniktierarzt meinte aber, er könnte das abgebrochene Knochenstück operativ entfernen und bot uns eine OP an.

    Wir ließen uns darauf ein, baten aber darum, das Pferd nicht mehr aufwachen zu lassen, wenn es nicht wieder gesund werden würde.

    Das Pferd wurde operiert, leider erfolglos, das Knochenstück konnte nicht entfernt werden.

    Die Klinik teilte uns die "frohe" Nachricht mit, nachdem das Pferd wieder auf den Füßen stand und gab trotzdem eine optimistische Prognose.

    Nachdem wir das Pferd durch die Rekonvaleszenz gelotst hatten und es unvermindert weiterlahmte, baten wir unseren TA, der uns die ganze Zeit begleitet hatte, nochmal um eine Einschätzung.

    Tja, das wäre nie was geworden, über die Bruchkante lief eine Sehne, es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die durchgescheuert gewesen wäre. Was die Klinik sich gedacht hat - keine Ahnung.


    Letztendlich schuldet ein Tierarzt nur die Leistung, nicht den Erfolg, das öffnet den Herrschaften so manches Tor für Abzocke.

    Wenn es hauptsächlich billig sein soll, müsst ihr wohl nach Foto bauen.

    Wobei ich es sinnig fände, den (wohlgesonnenen) Tierarzt vorher um ein paar Röntgenbilder des verbliebenen Vorderbeines,samt Einschätzung, zu bitten.

    Weil es ein Lebewesen ist, keine Maschine.

    Bei einer Waschmaschine kann ich Erfahrungsberichte lesen und mir ein Bild der Maschine machen. Wie gründlich sie arbeitet, wie laut sie ist, wieviel Strom und Wasser sie braucht.

    ( Ich habe vor einer Woche eine neue Waschmaschine gekauft, merkt man das? )

    Bei einem Lebewesen weiß ich nie, was ich wirklich bekomme und wo die Reise hingehen wird.

    Klar kann ich mich über die Rasse und den Züchter informieren, auch über die Elterntiere, soweit möglich, aber das Wesen, das ich dann bekomme, wird einzigartig sein und sich überdies noch formen lassen.

    Also was völlig anderes.


    Und was ich in dem Zusammenhang immer zu bedenken gebe - viele Menschen haben Geschwister - seid ihr euch super ähnlich mit Bruder und Schwester?

    Wie ist es mit euren Kindern - super ähnlich oder ganz anders?

    Wie sieht es gesundheitlich aus?

    Ich z. B. war schon immer robust und fit, während mein Bruder schwerer Allergiker ist und seit seiner Jugend einen völlig kaputten Rücken hat. Und das bei völlig gleicher "Aufzucht".

    Also eigentlich kenne ich diese Methode zur Anwendung beim Welpen und Junghund.

    Da funktioniert das auch und sorgt dafür, dass der Hund anfängt, auf seinen Menschen zu achten.


    Beim erwachsenen Hund klappt das nur, wenn der Hund normalerweise gut auf seinen Menschen achtet, das gerade aber mal vergessen hat.