Beiträge von Diana M.

    Ich denke, der Hund mag Hannah nicht.
    Er sollte es lernen, sie zu mögen, damit er sie nicht mehr anknurren und bedrohen WILL.
    Wenn er das aber nicht tut - wie wollt ihr ihn dazu bringen?


    Wir hatten acht Jahre so einen Hund (DSH mal Malinois) hier, der hat es bis zum letzten Tag nicht gelernt.
    Er hat acht Jahre lang täglich Futter von mir bekommen und ist mit mir spazieren gegangen.
    Da war ich für ihn Mittel zum Zweck.
    Aber zu Hause hat er mich fast täglich aktiv bedroht.


    Und aus diesen Erfahrungen heraus habe ich meine Zweifel, ob das hier was Sicheres wird oder ob es auf ein wackeliges Agreement hinauslaufen wird.


    Und zu der Maulkorb-Geschichte - fast jeder kennt es, dass ein Hund an der Leine in bestimmten Situationen völlig anders reagiert als im Freilauf.
    Z.B. wird der aufspringende Hase an der Leine völlig ignoriert, ohne Leine ist der Hund im selben Moment weg.
    Genauso kann es mit Maulkorb und ohne sein.

    Ich werde das bei der Trainerin am Montag ansprechen, ob durch den Maulkorb nicht ganz blöde Verknüpfungen entstehen und wie sie denkt, dass wir damit verfahren.

    Gehe mal davon aus, dass diese Verknüpfung schon entstanden ist.
    Das wirst du sehen, wenn der Maulkorb ab ist oder wenn er wieder angezogen werden soll.
    Meiner Meinung nach, müsste er jetzt dauerhaft draufbleiben, damit der Hund sich einfach dran gewöhnt, dass er dir nichts tun kann und du ihm mit Selbstvertrauen gegenübertreten kannst.
    Das halte ich aber für unmöglich.
    Auch dem Hund gegenüber unfair.
    Aber gut, warten wir ab.

    Ok.
    Aber weisst du, der Hund begreift Zusammenhänge.
    Er ist also tatsächlich ziemlich schlau.
    Und ich befürchte, dass er den Zusammenhang "Maulkorb -> Hannah lässt sich nicht bedrohen" schon längst verinnerlicht hat und das euer nächstes großes Problem wird.

    Wachhunde sind absolut wirksam gegen Unfugtreibende und Einbrecher.
    Ich finde die Idee des TE gar nicht abwegig.
    Allerdings ist das mit dem offenen Hof doch so eine Sache.
    Wir hatten unser Grundstück z. T. nur mit einer sehr dichten Hecke eingezäunt und das ging mit den Hunden lange gut.
    Aber eines Tages hat mein Mann mit ihnen getobt und die waren so richtig "an", da wollte jemand mit einem Hund vorbeigehen, den unsere nicht leiden mochten. Da hat sich einer unserer Hunde durch die Hecke gequetscht und der andere ist hinterher. Zum Glück ist nichts passiert, aber wenige Tage später stand ein sicherer Zaun.


    Und was die Hoftreue der Spitze angeht, hier hielten und halten einige Höfe Spitze, die rennen alle mal draußen oder auch mal fernab vom Hof herum. Die stellen nix an, aber hauen eben ab.

    Der Hof meiner Freundin ist komplett offen. Aber sie hat eben einen GSS. Diese Rasse ist in der Regel hoftreu. Wie es da beim Hovawart aus sieht, weiß ich offen gestanden nicht. Vielleicht da einfach mal den Züchter fragen.

    Lässt sie den Hund nachts draussen?
    Hoftreu ja, aber die Hunde ziehen doch an der Grundstücksgrenze keine klare Linie.
    Wir hatten immer freilaufende Wachhunde, aber eben komplett eingezäunt.

    Hundeerziehung ist eigentlich klar und direkt.
    Deshalb die Hundemutter oder erwachsene Hunde mit Welpe/Junghund als Beispiel.
    Bei Fehlverhalten wird es kurz laut und körperlich.
    Dann hat der Welpe verstanden und die Nummer ist durch.
    Wenn der Mensch aber herumeiert und über Umwege versucht, dem Hund irgendwas klarzumachen, dann ist das für den Hund oftmals nicht verständlich.
    Er macht zwar irgendwann, was der Mensch sich erhofft hat, aber es dauert viel länger. Die Methode ist oftmals eben doch nicht zielführend.