Mit den Hunden, die bei uns aufgewachsen sind, kann ich alles machen.
Die kämen nie auf die Idee, mich anzuknurren, wenn ihnen etwas nicht passt.
Es hat aber fast bei allen in der Welpenzeit oder Junghundezeit eine Situation gegeben, in der diese Sache mal kurz und knackig geklärt worden ist.
Zweimal haben wir junge Rüden aufgenommen, die zwischen 12 und 18 Monaten alt waren.
Bei denen ist das scheinbar unterblieben. Diese beiden hatten/haben Oberwasser bekommen und wussten, bzw. wissen, wie man den Menschen von irgendetwas abhält.
Nicht lustig, wenn es sich um große, selbstbewusste Rüden von 40-50kg Lebendgewicht handelt.
Der eine war ein Leonberger, der tatsächlich beim Fressen allein im Zimmer sein musste.
Heute ist es ein Schäferhund x Malinois, der absolut unkooperativ ist. Dem kann man zwar ans Futter gehen, aber an den Hund selber kommt man nicht dran.
Klar kann man tricksen, z. B., wenn man den Hund aus dem Körbchen locken muss, um dran zu gehen oder mit ihm tauschen muss, um irgendetwas aus seinem Maul zu holen.
Aber im Grunde ist der Hund ungehorsam, wenn er den Menschen anknurrt und damit ernsthaft vorwarnt, ihm ans Körbchen oder ans Futter zu gehen.
Egal, ob der Hund das jetzt aus Angst oder Unsicherheit nicht will oder weil er Oberwasser hat und genau weiß, dass er sich durchsetzen kann.
Da bin ich lieber oldschool und weiß, dass ich mich mit meinem Junghund einmal ernsthaft auseinandersetze und damit eine ganz wichtige Sache fürs Leben geklärt habe.