Beiträge von ramber

    Unser Schatz hat wieder eine Nacht überstanden.
    Das Telefon stand still.


    Ich spüre, dass alles gut wird. Trotzdem hab ich Angst, dass meine Hoffnung doch noch verfrüht ist und ich von einer negativen Nachricht überrascht werde.


    Ich danke euch für eure Zusprüche und Genesungswünsche. Mila kanns wirklich gebrauchen.

    Hab gerade mit der Klinik telefoniert.
    Mila hat jetzt einen Venenkatheter bekommen. Sie bekommt Eiweiß und andere Medikamente.
    Die TÄ meinte Mila muss an so vielen Baustellen kämpfen, dass sie natürlich immer noch sehr geschwächt ist. Ihr Körper muss die Heilung des Darms voranbringen und gleichzeitig mit dem enormen Blutverlust zurechtkommen. Sie wäre trotz allem aber auf einem guten Weg.
    Ich solle jetzt nicht freudestrahlend rumlaufen und denken, dass sie es jetzt auf jeden Fall geschafft hat, da ich bedenken muss, dass sie am Samstag mehr tot als lebendig war und die Operation sehr schwierig und aufwändig war. ich weiß nicht ob ichs geschrieben hatte, ihre Chancen standen am Samstag bei unter 50% zu überleben.
    Die nächste Hürde wird jetzt morgen das Anfüttern sein, weil sich dort dann zeigt, ob ihr Körper die Nahrung annimmt oder verweigert.
    Ich hoffe so sehr für sie, dass sie auch das meistert. Sie war und ist hoffentlich immer noch willensstark. Sie muss auf alle Fälle noch bis Mittwoch bleiben, aber damit hab ich gerechnet.


    Kurz und gut. Trotz aller Warnungen der TÄ:
    Ich schöpfe Hoffnung, dass alles gut wird.

    Wir wollen auf alle Fälle nochmal mit dem TA reden. Nicht nur wegen des Geldes (200Euro), das komplett falsch investiert war, sondern auch für unseren Seelenfrieden sozusagen. Meine Hundefreunde machen schon kräftig Negativwerbung im Wald. Er ist nicht mein Haus-Tierarzt. Der war und ist im Urlaub. Dieser hier hatte Notdienst.
    Ich hab mir jetzt schon so oft ausgemalt was gewesen wäre, wenn wir dem TA vertraut hätten. Mila wäre elendig gestorben.

    So es gibt eigentlich nichts Neues.


    Ich hab mit der TÄ telefoniert. Mila ist noch nicht über den Berg. Sie bekommt heute und morgen noch nichts zu essen. Morgen wird ihr Eiweiß zugeführt. Heute machen sie nichts mit ihr, sie soll sich erst einmal erholen. Sie ist immer noch sehr blass und ihr Kreislauf ist verständlicherweise noch im Keller. Natürlich bekommt sie starke Medikamente und Infusionen. Die TÄ meinte, es sei sehr stark, dass sie die OP überstanden hat und überhaupt noch lebt. Es sah gestern schon sehr übel aus.
    Die eigentlich gute Nachricht ist, dass sie sehr viel schläft und vor allem gelegentlich ansprechbar ist.
    Wir hoffen inständig, dass sie stark genug ist und weiß, dass wir ununterbrochen an sie denken.

    Ich danke euch für eure Zusprüche. In einer halben Stunde darf ich anrufen.


    Ich hab irgendwo im I-net gelesen, dass so eine Dünndarmdrehung nur bei einem von hunderttausend Hunden auftritt. Und ich hab das große Los gezogen. Vielleicht sollte ich Lotto spielen.


    Die Unsicherheit was jetzt wird ist echt das Schlimmste.
    Tausend Fragen schwirren mir im Kopf herum.
    Wie sieht ihre/unsere Zukunft aus?
    Wird sie wieder ganz fit werden?
    So lebensfroh und agil wie sie vorher war?
    Woher weiß ich, dass sie nicht mehr leben will?

    Es gibt scheinbar noch keine Erfahrung in der Richtung.
    Die TÄ meinte, das kann ganz plötzlich passieren. Eine eindeutige Ursache ist nicht erkennbar.


    Hat jemand von Euch Erfahrung mit einer Dünndarmentfernung. Ich hab mal gegoogelt und gerade mal einen kurzen Artikel gefunden.