Beiträge von SavoirVivre

    hallo,


    wir haben seit mai letzten jahres einen ca. 5 jährigen schäferhundrüden vom tierschutz. Sein vorheriges leben war alles andere als schön. Er wurde in spanien von der strasse gefangen, kam in eine staatliche tötungsstation und wurde dort schlichtweg nicht mehr gefüttert. Zuletzt, kurz bevor er von einer deutschen tierschutzorganisation nach deutschland geholt wurde, wog er nur noch 14kg, war haut & knochen, konnte aus eigener kraft nicht mehr aufstehen, hatte tierischen respekt/angst vor menschen und hatte praktisch keine ohren, weil diese in beschwichtgungsgestik dauerangelegt waren. Dass er misshandelt wurde, auch von kindern, davon kann man mit hoher wahrscheinlichkeit ausgehen.


    was soll ich sagen - er ist dennoch der menschenfreundlichste hund den man sich vorstellen kann. er liebt menschen einfach, egal ob erwachsen oder kleinkind. Er ist bei uns sozusagen in einer grossfamilie gelandet. Bei meinen eltern zuhause toben zeitweilig bis zu 10 kinder durch die wohnung vom säugling bis hin zu jungen teenagern. Er liebt es angefassen zu werden und ihn stört es auch nicht, wenn sich ein 1,5jähriges kind sich an seiner rute oder ohren auf die beine zieht.


    Ich denke, wenn einige grundlegene dinge beachtet werden, die in der hundehaltung selbstverständlich sind (z.b. kinder & hund nie aus den augen lassen, rückzugsort vom hund ist tabu für kinder, etc.), und der hund nicht bereits schlechte erfahrungen mit kindern gemacht hat, stellt es auch kein problem dar einen ausgewachsenen, grosser hund in einen haushalt mit kindern zu holen.


    Wir haben sein vertrauen und selbstbwusstsein in kürzester zeit (ca. 3 monate) gewonnen. Durch absolute konsequenz, klare vorgaben, gradlinigkeit und liebevollen umgang. Er konnte sich von anfang an einfach auf uns verlassen und wir waren stets berechenbar für ihn.


    Ein grossartiger hund den wir heute sehr lieben. Ihn zu uns zu holen war eine der wirklich guten entscheidungen unseres lebens.

    Zitat

    Dann haben wir uns sicherlich schon gesehen. Ich gehe seit ich in Öjendorf wohne, sechs Jahre, mit meinen, jetzt nur och einer, in den Park. Meistens auch am Wochenende und im Urlaub jeden Tag morgens ab 10:00 Uhr.
    Wie heißen denn Deine Hunde und was sind es für Rassen?


    Gruß
    Susi


    ich selbst bin nur an den wochenende da. wir haben leider "nur"noch odin, einen sehr grossen deutschen schäferhundrüden. mein kleiner sam, ein jackrussel-spitz mischling ist nach der trennung von meinem ex-freund bei ihm geblieben.


    na dann lass uns doch mal schauen ob wir uns nicht an einem wetterschönen wochenendtag auf der hundefreilauffläche treffen :-).
    würd mich freuen!


    hallo, wir sind oft/regelmässig mit unserem grossen im öjendorfer park. meine schwester so 2-3x woche. ich 1x woche.


    vor allem am wochenende wimmelts auf der hundewiese nur so von hunden. sie ist aber weitläufig genug um sich aus dem weg zu gehen wenn gewünscht.


    ich liebe diesen park, gehe da seit ca. 15jahren mit meinen hunden spazieren.

    hallo,


    habt ihr auch schon in betracht gezogen, dass die hündin aufgrund der OP und den (höchstwahrscheinlich schmerzhaften) folgebehandlungen, welche ja von ihr weitgehend fremde personen durchgeführt wurden, ein misstrauen gegen fremde entwickelt hat welches unerkannt geblieben ist, womöglich unbewusst, da nicht erkannt bestätigt wurde, und nun in aggressivität kippt/umschlägt?


    bei unserer alten schäferhündin war es ähnlich. sie war noch nie ein sonderlich freundlicher hund fremden gegenüber, aber stets neutral. nach ihrer op (auch tumor) hat sich dieses verhaltenskonstrukt verschlechtert. sie wurde fremden gegenüber misstrausischer und auch aggressiver. dies haben wir aber sehr früh erkannt und im keim erstickt.

    nachdem wir unsere schäferhündin im april mit knapp 14jahren haben einschläfern lassen müssen, haben wir nun seit mai einen schäferhundrüden über eine notfalltierhilfe aus einer spanischen tötungsstation.


    ein wundervolles tier. vom körperbau her für mich dem alten DDR schlag sehr ähnlich. darüber hinaus würde ich mich aber nicht trauen zu spekulieren, da wir nichts über seine vergangenheit wissen.


    durch die schlechten erfahrungen ist er ein eher schüchternes tier (für einen schäferhundrüden), aber überaus freundlich, souverän und einfach nur lieb. ganz anders als unsere verstorbene schäferhündin die sehr dominant und nicht leicht zu führen war.

    Zitat

    da hast du sehr wohl recht. Würde ich auch nichta nders ehen und das würde hier wohl auch keiner anders machen. Aber vom Hund trennen is was anderes, als den Hund einschläfern zu lassen, oder?


    Trennen heißt für den Hund trotzdem leben.
    Einschläfern heißt TOT!


    ich weigere mich diese spezielle situation zu bewerten oder gar zu verurteilen, selbst wenn sie sich fürs einschläfern entschieden sollten. was nicht bedeutet dass ich so entscheiden würde!

    ja, ich finde die alten DDR linien auch schöner. sie waren weniger anfällig und nicht so überzüchtet.


    grundsätzlich finde ich die leistungszucht auch ansprechender als die hochzucht, nur leider habe ich nicht die zeit und auch nicht den elan einen schäferhund aus leistungszucht so zu fordern und fördern wie es nötig wäre.




    [/img]

    hallo zusammen,


    ich habe mich jetzt durch den gesamten thread gelesen und muss sagen (ohne irgendjemanden direkt ansprechen zu wollen), dass ich es sehr schade finde wie die threaderöffnerin teilweise angegriffen wird, und wie ihr dinge unterstellt werden.


    sicher sind hier fehler passiert, aber KEINER von uns hat auch nur die geringste ahnung was wirklich alles schon getan wurde. neun jahre zusammenleben (mal besser, mal schlechter) mit einem so schwierigen hund - neun jahre lang diese gesamtsituation. das ist in meinen augen schon eine grosse leistung.


    diese besserwisserei.. diese wieso hast du nicht dieses, wieso hast du nicht jenes.. etc.
    ich gehe davon aus dass jeder einzelne hier helfen will. dem hund als auch dieser baldigen, kleinen familie - dennoch sollten hier einige mal ihre tonfarbe überdenken.


    grundsätzlich.. bevor ich die gesundheit/wohlergehen eines menschen, geschweige denn das eines kleinen unschuldigen babies gefährden würde, würde ich mich von meinem hund trennen - so oder so - und jetzt soll mal einer kommen und mir sagen ich liebe meine hunde nicht ;-)


    ich finde es auch nicht gut wenn leute ihre tiere aus bequemlichkeit kastrieren lassen (nicht auf die threaderöffnerin bezogen), aber ebenso daneben finde ich extreme (ab)neigungen jeglicher art - so wie deine gegen kastration.


    sorry, aber wer eine kastration mal eben so mit einer verstümmelung gleichsetzt, hat in meinen augen einen ebenso begrenzten horizont wie diejenigen, die kastration als allheilmittel betrachten!


    was soll´s - jedem seine meinung, und das war MEINE zu deiner meinung dazu.