Beiträge von SavoirVivre


    hey nina,


    am elbstrand in geesthacht (bei der rennbahn) war ich gerade vor paar wochen zum hundetreffen mit paar superlieben hundehaltern aus einem anderen hundeforum. es waren insgesamt 7 hunde und hat suuuper geklappt weil alle total lieb, verspielt und gut sozialisiert waren.


    wir treffen uns jetzt öfters - das letzte mal am letzten sonntag, nur leider konnte ich da nicht. es ist jetzt auch ein kleiner labbi-welpe dabei - soooo süss.

    Zitat

    Also ich hätte wohl ähnlich gehandelt. Zumindest, wenn der Hund wie du ja schilderst mind. 1 Std. da gesessen hat.
    Zuerst hätt ich mich an den Polizisten gewendet - genau wie du auch. Allerdings wär ich wohl noch einen Schritt weitergegangen und hätte den Besitzer im Einkaufscenter ausrufen lassen (sofern das möglich ist).
    Evtl. hätt ich dann auch noch den Tierschutz angerufen.


    Also ich finde, du hast dich korrekt verhalten. Ne Stunde muss man seinen Hund nu echt nicht warten lassen...


    Liebe Grüße
    Flusenfreund (hat sich abgeregt) :roll:


    tierschutz anrufen wegen so einer sache?
    sorry, aber gehts noch? man kann sich auch reinsteigern!!!


    na ich hätt ja spass wenn in meiner nachbarschaft solche "übertierfreunde" leben würden.


    ich beziehe mich jetzt mal direkt auf das anfangsposting


    *vorstell*
    ich bin mit meinen jungs in einem spaziergehgebiet - beide sind freilaufend.
    da kommt eine schäferhündin bellend auf uns zugerannt, stoppt rechtzeitig (sprich, ohne körperkontakt/rempler) vor uns, stellt dann das bellen ein und sucht hündisch korrekt den kontakt zu meinen beiden.


    bis hierhin wäre ich relativ entspannt bis belustigt, da sich meine beiden nicht sonderlich von solchen aktionen beeindrucken lassen. der kleine wäre vielleicht bissl irritiert, würde sich dann aber an mir orientieren.


    würde die schäferhündin uns aber penetrant verbellen, und du sie nicht abrufen, dann würde ich sauer werden. erst recht wenn sich die schäferhündin womöglich doch „unfreundlich“ bzw. sich weiterführend provozierend verhält.


    so – und nun zu meiner grundsätzlichen meinung zu einem solchen verhalten. diese ist recht simpel mit einem wort zu beschreiben - unmöglich! du kennst diesen hund nicht wirklich (sorry, 2,5 jahre lang hin und wieder mal sehen und sich mit ihr zu beschäftigen gilt in meinen augen nicht) und gehst unverantwortlicherweise dennoch pauschal davon aus, dass sie „nichts tut“. weißt du wirklich wie sie reagiert wenn sie auf einen extrem unterwürfigen oder ängstlichen hund trifft? viele hunde kippen dann in ihrem verhalten ins heftige mobbing. erst recht wenn sie sich in ihrem tun bestätigt fühlen, da ihr halter sie bis dato dahin nicht abgerufen hat. du BEnutzt unbeteiligte als versuchskaninchen, nichts anderes ist es. mir tun all die hunde und hundehalter leid, die bisher schon von euch erschreckt wurden! ich hoffe es sind nicht allzuviele.


    der DSH hat leider einen recht schlechten ruf in der gesellschaft und schäferhundhalter wie du, tragen nicht gerade dazu bei diesen ruf zu verbessern.


    anstatt auf „ignore“ zu stellen, solltest du lieber ein abbruchsignal zuverlässig trainieren, und das verbellen damit schon im ansatz unterbrechen. vorsorge ist immer besser als nachsicht.

    Zitat

    Ob es Hunde in Westie-Größe gibt, die auf dem Weihnachts-/ Flohmarkt keinen Stress haben? ;)
    Logo sind Hunde verschieden, aber für meine wäre ein Ort voller fremder Menschen und dann noch in Enge definitiv nichts.


    nun ja, auch hier kann man nicht verallgemeinern. der yorkie meiner freundin fühlt sich in der jacke von ihr auf einen gutbesuchten weihnachtsmarkt definitiv wohler als allein zuhause - da würde ich sogar drauf wetten.


    für meinen meinen grossen wärs nichts. für meinen kleinen wärs auf dem arm sicherlich kein problem und sogar geniessenswert, denn er kommt sonst nie auf frauchens arm *g*.

    Zitat


    Andererseits habe ich die Geschichte mit dem Nachts im Schlaf killen damals auch geglaubt, in Bezug auf ausgewachsene Hunde aus dem Tierheim. Irgendjemand hatte mir das erzählt, bevor mein eigener Hund ins Haus kam. "Hol dir nur einen Welpen, einem bereits ausgewachsenen Hund kann man nie zu 100% vertrauen!" :kopfwand:
    Aufklärung ist da wohl die beste Medizin ..


    hi hi, das müssen wir uns heute noch anhören, weil wir zwei tierschutzhunde haben, die wir beide bereits ausgewachsen zu uns geholt haben. vor allem bei unserem grossen (DSH rüde).


    ich kann da nur noch drüber lachen und spekulieren wie wenig hundesachverstand diese menschen haben müssen. wobei ich es niemanden übel nehme, da ich längst nicht von jedem erwarte hundesachverstand zu besitzen (meine damit die nichthundehalter).

    um mal auf die situation im eröffnungsbeitrag zurück zu kommen. diese empfinde ich persönlich als verantwortungslos. es ist eine sache seinen hund für einen kurzen einkauf draussen anzubinden, aber man sollte als hundehalter doch schon bemüht sein tempotechnisch "seinen arsch in wallung zu bekommen" um den hund nicht länger als notwendig draussen stehen zu haben.


    grundsätzlich finde ich es aber völlig ok wenn hundehalter für sich und ihren hund entscheiden diesen, bei entsprechender eignung, überall mit hinnehmen zu WOLLEN und mit allen alltagssituationen, wozu auch ein einkauf gehört, bekannt zu machen.


    ich nehme meinen kleinen auch gerne mit zum bäcker und binde ihn vor der tür an. ich habe ihn jederzeit im blickfeld, und anschliessend trägt er mir die zeitung oder brötchentüte zurück. allerdings würde ihn nirgends anbinden, wo der blick auf ihn für mehr als 30 sek. nicht vorhanden ist.


    bei meinem grossen ist das nochmal anders. ihn binde ich fast überall an, weil ich weiss dass er sich nicht mitnehmen lassen würde ohne aufmerksamkeit zu erregen. zwar lässt er sich von jeden anfassen, auch angebunden, aber mitgehen würde er nur unter gewaltanwendung. einen 70cm/40kg schäferhund bekommt man aber nicht ohne weiteres gegen seinen willen vom fleck bewegt. zudem ich nicht glaube, dass man sich bei seinem anblick unbedingt auf ein kräftemessen einlassen möchte. klar bleibt hier ein restrisiko, aber ich bin nicht bereit meine hunde in watte zu packen. das abwägen bleibt mir überlassen und da lasse ich mir auch ungerne mit dem erhobenen zeigefinger reinreden. zudem trage ich sorge dafür, dass er nie lange irgendwo angebunden, ausserhalb meines blickfeldes steht. da ist der zeitrahmen einer längeren supermarktschlange das maximum.

    im gegensatz zu euch bin ich ja geradezu laaaangweilig mit meinem "blessürchen". kann bestenfalls kaum erwähnenswerte kratzer und winzige blaue flecke vorweisen :ops:


    ich tobe oft mit blossen händen, armen & beinen mit meinen beiden rackern. dies mache ich bewusst um ihnen zu zeigen wie grob sie maximal sein dürfen, auch beim ausgelassenen toben. von unserem kleinen habe ich höchstens mal paar oberflächliche kratzer, vom grossen maximal kleine blaue flecken von seinen eckzähnen. die beiden wissen inzwischen genau, sobald sie zu grob werden, wird das spiel abrupt beendet. da ich zu anfang die schmerzgrenze seeeeehr niedrig angesetzt habe, sind sie auch beim toben ausgesprochen zärtlich mit mir :D


    weiterhin würde unser grosser nicht auf die idee kommen meine individualdistanz rabiat zu unterschreiten, es sei denn ich fordere ihn aktiv dazu auf. wenn er sich mir näher als 10cm nährt, tut er dies recht vorsichtig und langsam, weil er sonst "ärger" kriegt. wenn er aber sanft dabei ist, darf er natürlich jederzeit den engen körperkontakt zu mir suchen - heisst ja nicht dass ich darauf eingehe, da ich der :kg: bin.
    will damit nur verhindern, dass er mich irgendwann mal versehentlich enrsthaft verletzt. ich hab diverse hundefreunde, deren grossen hunde sie mal mit schwung umgeworfen haben - mit schmerzhaften resultaten.


    ich selbst bin nur 158 bei einem kampfgewicht von 47kg - unser grosser hat eine schulterhöhe von 71cm und wiegt 42kg. daher ist es ungemein wichtig, dass er vorsichtig im umgang mit mir ist.

    oh, ein thema das mir noch immer die tränen in die augen treibt :|


    unsere schäferhündin hat uns gute 13,5 gemeinsame jahre mit ihr geschenkt - und ist gerade erst im april von uns gegangen.


    sie war bis ins hohe alter verhältnismässig fit. ging noch mit 11 jahren grössere, langsame runden mit uns. der altersprozess jedoch ist uns mit 10jahren das erste mal bewusst aufgefallen.
    ihre beweglichkeit liess erst mit ca. 10jahren merklich nach. heisst, sie kam nicht mehr in bruchteilen von sekunden aus dem sitz/platz hochgeschossen, sondern erhob sich zunehmend langsamer.
    seit ihrem 10lebensjahr hat sie dann gleichmässig und langsam weiter an agilität abgebaut, wobei sie aber bis wenige wochen vor ihrem tod komplett eigenständig "mobil" war.


    die letzten wochen jedoch waren schrecklich - wir mussten ihr hochhelfen und in der letzten woche, wo wir so sehr um ihr leben gekämpft haben, hat sie sogar im liegen ihr geschäft verrichtet. sie gehen zu lassen war so unglaublich schmerzhaft, dass ich heute noch losheulen könnte bei der blossen erinnerung daran, aber für sie ein geschenk - der letzte liebesbeweis von uns an sie.


    rückblickend würde ich ihr leben in vier phasen aufteilen:


    1-3 lebensjahr war sie ein kaum auszulastender temperamentsbolzen und junger hund


    4-8 lebensjahr war war sie uns ein zuverlässiger gebrauchs- und familienhund. zwar nicht im sinne von arbeitseinsatz, aber im täglichen alltagseinsatz mit uns.


    9-10 lebensjahr haben wir das training, tempo und die bewegungseinheiten mit ihr nach und nach gedrosselt, um ihre gelenke zu schonen und möglichst lange was von ihr zu haben. in diesen beiden jahren wurde sie merklich ruhiger und gelassener. in dieser lebensphase hatte sie ihre erste schwere krankheit - eine eitrige gebärmutterentzündung, an der sie fast eingegangen wäre, aber letztendlich überstanden und sich rasend schnell erholt hat.


    11-12 lebensjahr war sie ein älterer hund der zunehmend ruhe einforderte und von sämtlichen aufgaben befreit werden wollte, was wir ihr auch zugestanden haben. ihr gehör wurde rapide schlechter, oder sie hörte nur noch das was sie hören wollte *g*. sie hatte in dieser lebensphase auch ihre erste und einzige OP gehabt. ein nach aussen gewachsenes geschwür am gesäuge. so schnell wie sie aus der narkose erwachte und wieder auf dem beinen stand, wollte uns der TA ihr alter nicht glauben. gott, was waren wir stolz auf sie *snief*.


    12 -13,5 lebensjahr war sie ein alter hund der meinte in seinem leben genug getan zu haben und jetzt keine pfote mehr auf kommando rühren zu müssen :D . sie lag viel rum, war aber bis zu ihrem tod aufmerksam und interessiert an neuigkeiten in ihrem revier/direkten umfeld.