oh, ein thema das mir noch immer die tränen in die augen treibt :|
unsere schäferhündin hat uns gute 13,5 gemeinsame jahre mit ihr geschenkt - und ist gerade erst im april von uns gegangen.
sie war bis ins hohe alter verhältnismässig fit. ging noch mit 11 jahren grössere, langsame runden mit uns. der altersprozess jedoch ist uns mit 10jahren das erste mal bewusst aufgefallen.
ihre beweglichkeit liess erst mit ca. 10jahren merklich nach. heisst, sie kam nicht mehr in bruchteilen von sekunden aus dem sitz/platz hochgeschossen, sondern erhob sich zunehmend langsamer.
seit ihrem 10lebensjahr hat sie dann gleichmässig und langsam weiter an agilität abgebaut, wobei sie aber bis wenige wochen vor ihrem tod komplett eigenständig "mobil" war.
die letzten wochen jedoch waren schrecklich - wir mussten ihr hochhelfen und in der letzten woche, wo wir so sehr um ihr leben gekämpft haben, hat sie sogar im liegen ihr geschäft verrichtet. sie gehen zu lassen war so unglaublich schmerzhaft, dass ich heute noch losheulen könnte bei der blossen erinnerung daran, aber für sie ein geschenk - der letzte liebesbeweis von uns an sie.
rückblickend würde ich ihr leben in vier phasen aufteilen:
1-3 lebensjahr war sie ein kaum auszulastender temperamentsbolzen und junger hund
4-8 lebensjahr war war sie uns ein zuverlässiger gebrauchs- und familienhund. zwar nicht im sinne von arbeitseinsatz, aber im täglichen alltagseinsatz mit uns.
9-10 lebensjahr haben wir das training, tempo und die bewegungseinheiten mit ihr nach und nach gedrosselt, um ihre gelenke zu schonen und möglichst lange was von ihr zu haben. in diesen beiden jahren wurde sie merklich ruhiger und gelassener. in dieser lebensphase hatte sie ihre erste schwere krankheit - eine eitrige gebärmutterentzündung, an der sie fast eingegangen wäre, aber letztendlich überstanden und sich rasend schnell erholt hat.
11-12 lebensjahr war sie ein älterer hund der zunehmend ruhe einforderte und von sämtlichen aufgaben befreit werden wollte, was wir ihr auch zugestanden haben. ihr gehör wurde rapide schlechter, oder sie hörte nur noch das was sie hören wollte *g*. sie hatte in dieser lebensphase auch ihre erste und einzige OP gehabt. ein nach aussen gewachsenes geschwür am gesäuge. so schnell wie sie aus der narkose erwachte und wieder auf dem beinen stand, wollte uns der TA ihr alter nicht glauben. gott, was waren wir stolz auf sie *snief*.
12 -13,5 lebensjahr war sie ein alter hund der meinte in seinem leben genug getan zu haben und jetzt keine pfote mehr auf kommando rühren zu müssen . sie lag viel rum, war aber bis zu ihrem tod aufmerksam und interessiert an neuigkeiten in ihrem revier/direkten umfeld.