Beiträge von SavoirVivre

    ich muss wenn ich mit meinen jungs draussen bin immer ein besonderes auge auf den kleinen haben, weil er der mit dem napoleonsyndrom ist. da er aber SUPER!!! abrufbar ist, stellt auch dies kein problem dar.
    unser grosser ist einfach nur verträglich. nicht unterwürfig und nicht übermässig dominant - ein wandelnes neutrum sozusagen. damit ist er in 95% aller fälle aus der schusslinie.


    jetzt kristallisiert sich aber ein "problem" heraus, welches wir aber aktiv unterbinden - was auch gut klappt. unser grosser fängt jetzt an den kleinen zu verteidigen. wird er selbst angerempelt, angeknurrt oder angefletscht, reagiert er eher ignorant bis beschwichtigend (schnauze lecken, weggucken). wird aber der kleine auch nur schief angeguckt, geht er dazwischen (stellt sich dazwischen und fixiert den anderen hund). spätestens an dieser stelle greifen wir ein (abruf), idealerweise aber schon vorher, bzw. lassen es gar nicht erst soweit kommen dass er meint den kleinen verteidigen zu müssen.


    einen ausgewachsenen, ausländischen hund mit unbekannter (strassen-)vergangenheit zu sich zu nehmen ist immer das überraschungsei überhaupt. ich sehe das unser grosser ein sehr ausgeprägtes und gesundes sozialverhalten an den tag legt - aber ich weiss eben nicht wie heftig er sich verhält, wenn ihm eines tages mal so richtig "der kragen platzt". also muss ich als HH doppelt und dreifach so aufmerksam sein wie mit einem hund, den ich von welpen auf habe und dessen verhalten ich von klein auf an auch in extremsituationen kenne.


    wir sind aber sehr stolz auf unsere jungs. beide haben eine unschöne tierheim/tötungsstation vergangenheit und die daraus resultierenden folgeprobleme. dennoch sind beide lieb, sozial, freundlich und gehorsam. der grosse ist eh ein phänomen für sich. nach nur einer woche konnten wir ihn von der leine lassen und er folgte uns bei fuss - ganz zu schweigen davon, dass er selbst in kritischen situationen verlässlich abrufbar ist.


    nur leider halten mich diverse leute für die grösste hundequälerin aller zeiten, denn beide hunde haben noch die "angewohnheit" sich auf den boden zu SCHMEISSEN und zu schreien, wenn ich sie auch nur ein tick zu grob "anpacke" (dazu gehört schon zu laute stimme oder fixieren). dabei habe ich beide noch NIE in irgendeiner form körperlich bestraft.

    äh, hab da mal eine offtopic frage zur sachkundenprüfung.


    wer muss denn alles eine sachkundenprüfung über sich ergehen lassen bzw. ablegen?


    frag mich das, weil stadionkatze ja schreibt dass sie zur sachkundenprüfung musste, obwohl sie einen mischling ohne "listenhundeinschlag" hat.

    nina, sehe ich das richtig das "an der lohe" in niendorf ist? das ist von mir zuhause ein katzensprung - bis ich hundi nr. 2 abgeholt habe aber eine halbe weltreise. damit wäre ich für spaziergänge in der woche in der lohe leider raus *snief*.


    wo genau ist die lohe denn? kann man sich da irgendwie an einem fixpunkt treffen? hätte schon grosse lust mitzukommen mit meinen jungs. wir haben aber noch keinen hundeführerschein - ist da hundefreilauf erlaubt? kann man sich da bewegen, also gehen, und nicht nur rumstehen? rumstehen provoziert manchmal machogehabe bei meinem jungs :o)

    bei unserer alten schäferhündin hab ich von vornherein immer nein gesagt wenn ich gefragt wurde ob sie gestreichelt werden darf. sie mochte es noch nie von fremden angefasst zu werden und hat immer viel wert auf ihre individualdistanz gelegt. es hat sich zwar desöfteren gezeigt das sie nicht geschnappt hat wenn sie unaufgefordert/unerlaubt (ja, auch solche "wagemutigen" gibt es) angefasst wurde, aber dennoch kannte ich sie gut genug um zu wissen dass es auch anders ausgehen kann wenn sie sich bedrängt fühlt.


    unsere jetzigen jungs sind beide ausgesprochen menschenfreundlich, geradezu aufdringlich. ihre philosophie ist, jeder mensch hat zwei hände und qualifiziert sich damit als potentieller "streichler" und "krauler". beide suchen die nähe von menschen, auch fremden, und lassen sich gerne anfassen. dabei kann es schon mal vorkommen, dass unser kleiner sich auf den boden wirft und anfängt zu grunzen wenn er gestreichelt wird. unser grosser widerrum ist wird desöfteren "anlehungsbedürftig" und drückt sich mit möglichst seinen kompletten 40kg an den "streichler/krauler" ran.


    dennoch - 100% gibt es meiner meinung nach NIE bei tieren. nicht einmal bei menschen. das verletzungsrisiko bei meinen jungs ist jedoch schwindend gering. ausnahme kinder - da kinder ebenso unberechenbar sind wie hunde, habe ich diese kombination immer schärfstens im auge. gerade unser grosser ist ein seeeehr grosser kinderfreund, aber selbst bei ihm weiss ich nicht wie er reagieren würde, wenn aus dem lieben kleinkind auf einmal ein hysterisch kreischendes monster (in seinen augen) werden würde.


    ich selbst fasse keine fremden hunde an. ich frag auch nicht ob ich sie anfassen darf, weil schlichtweg kein bedarf besteht. ich erfreue mich an deren anblick/anwesenheit - aber ich hab selbst zwei hundies die ich zu genüge anfassen kann.

    solange andere hunde (wie es sich gehört ;-) auf dem boden rumlaufen, werden sie freundlich bis ignorant behandelt von meinen jungs - sobald der hund aber auf dem arm genommen wird, muss ich höllisch aufpassen dass meine den hundehalter nicht anspringen/an ihm hochspringen, um den hund zu kneifen.


    sie reagieren auf hochgenommene hunde gereizt, provoziert.