Beiträge von SavoirVivre

    hallo garfield,


    ich finde es schon recht interessant dass du automatisch davon ausgehst, dass wir unseren hund das halsband umbinden und dann auf "good luck" alleine lassen. faszinierend. wirklich.


    SELBSTVERSTÄNDLICH wird ZUSAMMEN mit unserem hundetrainer auf dem platz zunächst im zusammenhang mit anderen dingen die er nicht tun soll beobachtet, wie er darauf reagiert. es kann ja durchaus sein, dass er extrem verstört reagiert, hysterisch oder verängstigt. im dem falle macht das halsband NULL sinn, sondern schadet vielmehr. weiterhin bekommt er es selbst dann nicht "einfach um", sondern drei unserer nachbarparts haben sich bereit erklärt für abgesprochene zeiträume ein ohr drauf zu haben, wie er reagiert. im idealfall passiert gar nichts, weil er gar nicht erst bellt.


    das will ich an dieser stelle nochmal ausdrücklich festhalten: unkontrolliert sind solche "hilfsmittel" nicht nur unnutz, sondern auch schädlich!!! wer meint mit einem solchen halsband wäre seine arbeit als verantwortungsbewusster besitzer getan, sollte sich überlegen ob er wirklich ein tier halten sollte.


    und ich wiederhole mich für dich gerne noch einmal. wir haben keine chance einzugreifen wenn unser kleiner anfängt zu kläffen, weil wir es nicht erleben. wer meint wir hätten uns nicht bereits über stunden im treppenhaus "auf die lauer" gelegt irrt. nur leider können wir auch drei stockwerke höher sitzen. er bekommt es mit dass wir noch da sind. wir sassen auch bereits stundenlang bei einem nachbarn in der wohnung.. da hat er ebenfalls keinen ton von sich gegeben. das ist der optimalfall, welcher leider nicht immer zutrifft. was schlagt ihr vor? den gesamten jahresurlaub nehmen sich 5 wochen beim nachbarn einquartieren?
    da er aber in anderen situationen nicht bellt, bekommen wir auch hier nicht die chance ihm irgendwie zu kommunizieren, dass bellen (zumindest lang anhaltendes bellen) nicht erwünscht ist.


    ich finde vielmehr traurig dass nicht vorher gefragt wird was denn alles schon ausprobiert wurde, bevor wir uber diese lösung nachgedacht haben, sondern das automatisch davon ausgegangen wird, dass wir bequemerweise den einfachsten weg einschlagen.


    gruss,
    thinha


    ps. wenn mir ein hundebesitzer sagt er hat ein solches halsband ausprobiert und schlechte erfahrung damit gemacht, höre ich sehr gerne hin um es meinem hund zu ersparen. wenn jedoch jemand kommt und gross ausholt wie "sch..." solche halsbänder sind ohne jemals selber damit in berührung gekommen zu sein, sind diese für mich schlichtweg "besserwisser" die ihr "wissen" gerne für sich behalten können. auch dies habe ich aber bereits des öfteren geschrieben.

    hallo maren,


    ich denke bis zu einem gewissen punkt hast du recht, aber bei unseren weiss ich nicht ob das zutrifft, weil er in anderen situationen extrem selten bellt. er bellt während des spiels mit anderen hunden nicht, angebunden an der leine nicht, wenn es an der tür klingelt (und wir zuhause sind) nicht. halt in situationen, wo andere vielleicht schon längst bellen würden.


    bellen ist auch ein ganz natürliches geräusch welches der hund von sich gibt um sich mitzuteilen - vollkommen in ordnung. mein gott, es ist ein tier. das anstrengende in unserem falle ist halt nur, dass es kein kurz anhaltendes bellen ist, sondern ein sich reinsteigern und mind. 15minütiges durchkläffen.


    wir haben es leider monatelang nicht mitbekommen, weil er wie gesagt in unserer gegenwart so gut wie gar nicht bellt. unsere nachbarn haben uns vor einigen wochen darauf aufmerksam gemacht. live erlebt haben wir es aber immer noch nicht.


    es ist deswegen nicht einfach zu "korrigieren", weil wir ihn nie dabei erwischen, er also auch nicht wissen kann das dies nicht erwünscht ist. er tut seiner meinung nach nichts falsches.


    wenn das halsband wirklich nur dann aktiviert wird wenn er bellt, ist dies vielleicht die lösung.


    LG,
    thinha

    hallo,
    das viele spazierengehen in der hundegruppe hatte zu anfang den hintergedanken, mit ihm das abrufen aus einer hundegruppe heraus zu üben. inzwischen klappt das abrufen aus jedem noch so wilden spiel heraus, aber der spassfaktor mit anderen hunden zu gehen ist so hoch, dass wir ihm das 1x täglich gerne gönnen.


    kopfarbeit ist bis zu einem gewissen grad gegeben. wir wollen ihn nicht überfordern da er nicht lange konzentrationsfähig ist. aber um das thema nicht zu sehr zu vertiefen.. unser kleiner hat sich inzwischen zu einem sehr angenehmen begleiter und mitbewohner entwickelt. unser "problem" ist einzig und allein nur noch das reinsteigern ins kläffen, wenn er erstmal anfängt zu bellen. das dies nur bei abwesenheit von uns passiert, und selbst dann nicht immer, ist es nur sehr schwierig es zu korrigieren. wie gesagt, wir bekommen es ja nicht aktiv mit.


    viele grüsse,
    thinha

    hallo corinna,


    bei deiner sehr engen blickweise (sorry den ausdruck) möchte ich dich bitten einen anderen thread aufzumachen um dich über die anti-kläff halsbänder auszulassen.


    wenn du 24std. zeit hast deine tiere zu beschäftigen, herzlichen glückwunsch. wir haben diese zeit in der tat nicht. vor allem halten wir auch nichts davon den hund zu "überschäftigen". wenn der spielerische lerneffekt weg ist und der rest nur noch zwang, dann lasse ich meinen hund lieber in ruhe. er ist sehr aktiv, ja.. weil er nie gelernt hat wann schluss ist. er ist wie ein junges kind nicht lange konzentrationsfähig.. daher die kurzen lerneinheiten. ich sehe unseren hund vor fünf monaten und heute.. ich denke wir können zu recht sehr stolz auf den kleinen mann sein, dass er so aufgeweckt, lernwillig und lernbegierig ist.


    aber.. um dir an dieser stelle recht zu geben und hoffentlich ruhe vor weiteren einträgen von dir in diesem thread zu haben. ich bin eine böse böse böse hundehalterin, die es sich gerne einfach macht, indem sie nach hilfsmitteln greift. ich füttere mein armes tier sogar mit futter- und vitaminzusätzen anstatt mit frischfleisch ohne konservierungsmittel. UND ich reite mein pferd sogar mit sattel und trense ohne ihn vorher um erlaubnis zu fragen ob es ihm genehm ist :o).


    nichts für ungut, aber wie gesagt. deine kommentare sind für mich eher weniger hilfreich und interessant.


    gruss,
    thinha

    hallo alexandra,


    vielen dank für deinen beitrag :-).


    unser kleiner ist im grunde selten alleine zuhause. mein freund ist aufnahmeleiter für werbespots/musikclips und kann ihn zu 70% der produktionen mitnehmen. an den tagen wo er nicht mit kann, ist er bei mir mit im büro oder bei einer hundesitterin (immer dieselbe).
    es kommt aber durchaus auch mal vor das unser hund einen halben tag oder abends wenn wir ausgehen alleine zuhause sein muss. wir finden "alleinsein" ist ebenfalls ein wichtiger teil der erziehung, daher lassen wir ihn auch bewusst 3-4 stunden alleine.


    fakt ist, er bellt nicht durchgehend. er ist sogar eher ruhig. nur wenn er erstmal einen impuls bekommt zu bellen (z.b. jemand steht im treppenhaus und unterhält sich lauter) dann fängt er an sich reinzusteigern und hört dann minutenlang nicht auf. dies sind infos unserer (sehr netten) nachbarn. wir bekommen es ja nicht mit, weil er wie gesagt nicht durchgehend bellt oder anfängt wenn/weil wir gehen.


    er ist fast jeden tag in einer art hundespielgruppe, die sich 3x täglich im 3min. entfernten park trifft. je nachdem wie man zeit hat, schliesst man sich dann halt zum reinen spazieren gehen an. die hunde toben sich dann mit- und untereinander aus.
    einen tag am wochenende gehts zu einem eingezäunten hundetrainingsplatz mit 2-3 anwesenden hundetrainern. hier wird dann in 5-12er gruppen "kontrolliert" gespielt. aufteilt wird nach grösse und alter. aus dem spiel heraus wird immer abgerufen und 10-15min. einheiten mit einzelübungen gemacht.
    zuhause musste sich das arme tier ;-) dann damit abfinden, dass nur bei aktiver aufforderung durch UNS gespielt wird. es tabuzonen gibt wie bett & sofa. er in seinem korb bleiben muss wenn er hinein geschickt wird. das sein futter genau 15min. da steht und wenn er es nicht frisst es ihm wieder weggenommen wird und er es erst zur nächsten futterzeit wieder bekommt. hinzu kommen regelmässig in den tagesablauf eingebaute, einfache übungen. halt dominanzgesten, damit er weiss wo seine grenzen sind :o).


    weiter sind wir noch nicht, weil wir ihn wie gesagt erst seit april haben und ihm auch die zeit gegeben haben sich an uns und die neue umgebung zu gewöhnen.


    wir haben vor 5 monaten einen hyperaktiven, ständig weglaufenden und sehr unruhigen hund aus dem tierheim geholt. heute ist er durch spielerische und doch konsequente erziehungsarbeit sehr viel ruhiger. sein fordern beschäftigt zu werden ist nicht mehr zwanghaft. er ist nach wie vor sehr aktiv, hört jedoch auf wenn man ihn ignoriert oder ausdrücklich abweist, legt sich hin und döst. er kommt auf zuruf aus jeder spielgruppe wieder raus und bleibt sitzen, selbst wenn hunde vor seiner nase toben und bleibt er immer in unserer nähe. er benimmt sich an fremden orten (restaurants, produktionen, büro, bei freunden, auto, etc.) ausnahmslos gut und unauffällig. ein fast perfekter hund sozusagen ;-).


    hundeerfahrung ist zu genüge vorhanden. ich habe noch eine 13jährige schäferhündin die ich auch so lange wie sie alt ist habe :-). seit anfang des jahres ist sie bei meinen eltern und geniesst ihr rentendasein mit streicheleinheiten, da sie nicht mehr treppen steigen kann und wir keinen fahrstuhl haben. mit ihr war ich 8 jahre lang aktives mitglied einer hundeschule und habe mit ihr in jungen jahren die begleithundprüfung I + II gemacht, sowie die schutzhundprüfung I abgelegt.


    zurück zum thema.. diese anti-bell halsbänder sind das resultat jahrelanger entwicklung und forschung von hundetherapeuten, tierärzten, verhaltensforscher, etc.
    ich denke die meisten namhaften geräte sind sehr gewissenhaft gefertigt und es wert eine chance zu erhalten. sicher ist es eine art "abnahme" der erziehung, aber ich verurteile nichts ohne es ausprobiert zu haben, solange es meinem hund nicht schadet.


    die halsbänder die mit stromschlägen arbeiten, sind in deutschland VERBOTEN und dies meiner meinung nach zu recht. einem tier einfachshalber schmerzen zu zufügen sollte nie gerechtfertigt sein. aber vom zischenden luftstoss mit evtl. citronelle geruch, oder aber ultraschallton, lasse ich mich gerne überzeugen.


    bitte beachtet das dies NICHT zu bestrafung des hundes gedacht ist. es ist KEIN schmerzreiz, sondern ein ablenkungsreiz, mit dem verhaltensketten durchbrochen werden sollen. spich, der hund fängt an zu bellen, durch das integrierte mikro (dessen lautstärkenempfindlichkeit eingestellt werden kann und ZUDEM auf vibration durch den kehlkopf reagiert) wird dann in genau diesem moment ein zischender luftstoss (mit oder ohne citronella-duft) ausgestossen. der hund ist überrascht, denkt aber nicht mehr ans weiterbellen. die verhaltenskette wurde unterbrochen.
    dasselbe gibt es mit dem ultraschallton, der einmalig und kurz nach aktivierung vom gerät ausgestossen wird. der ton ist UNGEFÄHRLICH für den hund, jedoch unangenehm (vergeichbar mit kratzen mit fingernägeln über die tafel für menschen). dies wurde erfunden, weil bei hunden mit sehr langen und dichten fell der luftstoss oftmals im fell "unterging" ;-).


    viele grüsse,
    thinha

    hach, wie ich das verurteilen von dingen die man selber nicht kennt liebe.


    so.. nochmal zusammen gefasst. ich möchte in diesem thread nicht wissen wie manche leute persönlich über solche hilfsmittel denken, sondern gerne erfahrungswerte einholen von denen, die bereits praktische erfahrung damit haben, oder jemanden kennt der solche hat. positive UND negative ERFAHRUNGEN.


    ich reite nebenbei noch.. und "quäle" mein pferd dann auch noch mit so unnatürlich zwanghaften dingen wie sattel und trense, anstatt ihm den huf zu halten und versuchen zu erklären, warum es in die richtung soll in die ich gerne möchte ;-))).


    spass beiseite. das jeder hierzu einer anderer meinung ist vollkommen in ordnung. ich denke ich habe mich zu genüge erkundigt und unser hundetrainer selber hat mir diese halsbänder empfohlen. ausgeliehen bekomme ich es von unserem TIERARZT (übrigens eine gemeinschaftspraxis mit 4 tierärzten). ich würde dies nicht in betracht ziehen, wenn ich der meinung wäre es würde unserem kleinen racker schaden.


    da wir unseren kleinen mann vor knapp 5monaten aus dem tierheim geholt haben, kann ich nicht viel zu seiner vorgeschichte sagen. er scheint es gut gehabt zu haben, denn er ist aufgeweckt, überaus freundlich, neugierig und sehr sehr zugänglich. wir (hundetrainer, tierarzt, mein freund und ich) nehmen an dass das bellen aus langer weile geschieht und nicht aus irgendwelchen ängsten heraus. er ist ein hyperaktiver hund, den wir gar nicht genug beschäftigen können.


    das bellen bei abwesenheit tut er auch nicht permanent, sondern nur wenn er ein auffälliges geräusch im treppenhaus hört. dies ist soweit auch völlig oki, nur leider steigert er sich rein, wenn er ersteinmal angefangen hat und hört minutenlang nicht mehr auf. deswegen der rat des trainers mit einem solchen halsband zu arbeiten das ab einer bestimmten lautstärke die der hund von sich gibt einen zischenden luftstoss versprüht, ggfs. mit citronella geruch. der hund wird schon im ansatz abgelenkt und folgt seiner natürlichen neugierde dem geräusch/geruch nachzugehen.


    viele grüsse,
    thinha (die sich nach wie vor auf ERFAHRUNGSwerte freut und auf persönliche Meinungen von Gegnern solcher Halsbänder gerne verzichtet)

    ach ja.. ein zusatz noch..


    es gibt die halsbänder auch ohne "duft" sondern nur mit den luftstoss. das mit dem auch nach dem einstellen des bellens anhaltenden duft leuchtet mir ein.


    es gibt aber auch welche die einen kurzen, für hunde unschädlichen, aber unangenehmen ton auslösen. das wäre die alternative.


    der "selbstauslöser" muss selbstverständlich vorher gründlich getestet werden, kann aber so eingestellt werden, dass er erst ab einer bestimmten lautstärke greift.


    unsere anwesenheit bei der ganzen geschichte ist unsinn. der hund soll lernen dass das bellen völlig unabhängig von uns unerwünscht ist.


    bitte berücksichtigt, dass ein solches halsband NICHT als bestrafung gedacht ist, sondern zur ABLENKUNG. es durchbricht verhaltensmuster, bzw. verhaltensketten. sprich, wird der hund beim ansetzen zum bellen abgelenkt durch z.b. einen luftstoss, denkt er gar nicht mehr daran weiterzumachen und ins kläffen zu verfallen, sondern erstmal darüber was das denn gerade war.


    viele grüsse,
    thinha

    hallo,


    vielen dank schonmal für eure raschen antworten :-).


    es kommt für uns auch nur ein halsband mit "selbstauslöser" in frage. unser hund soll "den tadel" fürs bellen ja nicht mit uns direkt in zusammenhang bringen. dies würde schon deswegen keinen sinn machen, weil er das halsband nur dann umbekommt, wenn er alleine zuhause ist. in unserer gegenwart bellt er erst gar nicht, bzw. hört sofort auf wenn er getadelt wird.


    festzuhalten wäre vielleicht noch, dass ein solches halsband nicht als "bestrafung" gedacht ist, sondern dazu dient verhaltensmuster zu durchbrechen. in unserem falle, steigert er sich ins kläffen rein, wenn er erstmal damit anfängt. ein kurzes wort von uns, wenn anwesend, reicht ja schon damit er sofort wieder aufhört. sind wir nicht da, übernimmt das halsband diese "ablenkung".


    viele grüsse,
    thinha