Beiträge von Nella

    Kathrin: Danke für den TT-Tip. Dann gehe ich mal Bücherstöbern. Vor ca. 20 Jahren habe ich mal einen TT- und Bodenarbeit-Kurs mit meinem damaligen Pferd gemacht, das war toll, aber die Griffe habe ich halt inzwischen verlernt.


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    Hallo Nella , hast Du bei deinem Hund schon mal die Schilddrüsenwerte messen lassen.


    Huhu Karin,
    ja, klar habe ich die auch überprüfen lassen! Die sind völlig in Ordnung. Und aufmerksam ist sie ja auch, sofern keine Ablenkung da ist. Nee, nee, ich weiß schon, der Haken liegt bei mir. Ich strahle offenbar zu wenig Souveränität aus. Puh, das ist natürlich nicht mal eben so locker gelernt ...


    Unsouveräne Grüße ;),
    Anja

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    Nella
    hast du es schon Mal mit clickern versucht? evtl. wäre das eine Lösung für euch, damit ihr eine gemeinsame Kommunikation findet. Du müsstest es aber drinnen aufbauen, und dann gaaanz langsam nach draussen verlegen. Sozusagen vor der Haustüre üben.


    Hi Kathrin


    danke für die Antwort!
    Ich habe mit Nellie schon vor vielen Monaten angefangen zu clickern, aber sie hat es nie wirklich gemocht. Ich glaube, sie fand mich dabei einfach seltsam, da ich sie plötzlich nicht mehr, wie gewohnt, mit höchsten Quietschetönen gelobt habe, sondern nur noch schweigend so ein komisches Klick kam. Okay, sie mag Leckerchen (im Haus), insofern fand sie es durchaus lohnend, mitzuarbeiten ;), aber lieber und besser lernt sie, wenn ich sie direkt lobe. Ich habe dann zwar auch angefangen während des Clickerns normal mit ihr zu reden, aber so richtig geheuer wurde ihr die ganze Sache nie. :???:


    Sobald ich aber mit ihr draußen bin, reagiert sie auf den Clicker gar nicht mehr - sie holt sich auch NIE das Leckerchen ab, wenn ich beispielsweise freiwillige Rückblicke clickere. Ich weiß dann immer nicht so genau, ob sie sich durch weiterschnüffeln belohnt, oder ob ihr der Click einfach egal ist - ich vermute letzteres. Ich habe das Bei-mir-Gehen anfänglich geclickert und hatte auch Erfolge, aber eben nur in reizarmen Gebieten, die es inzwischen schlicht und ergreifend nicht mehr gibt.


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    Ich könnte mir vorstellen, dass ihr beide in Stress kommt sobald ihr nach draussen geht. Hund hat Stress wegen der Situation und du hast Stress (evtl. unbewusst) wegen dem Hund ... Teufelskreis.


    Absolut! Da stimme ich dir zu. Nellie steht unter Dauerstrom. Sie springt bei den kleinsten Geräuschen auf, reagiert auf jedes fallende Blatt, echt heftig. Vor noch einem halben Jahr war sie ein sehr gelassener, souveräner Hund, inzwischen ist sie ein Adrenalinjunkie. Da sie gesundheitlich nachweislich in Ordnung ist, weiß ich auch wirklich nicht mehr weiter. Ich selbst bin zu Beginn des Spaziergangs meist noch sehr gelassen, gegen Ende aber manchmal so ein Nervenbündel, daß ich mich heulend in die Ecke setzen könnte. Ich scheine echt alles falsch zu machen, dabei möchte ich doch nur, daß mein Hund glücklich ist!


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    Nella: Schreibst du da grad von meinem Hund? Das kommt mir ALLES sehr bekannt vor. Auch wir haben das gleiche Problem, nur Katzen ringsrum, Jagdtrieb ohne Ende. Hund aus dem Tierheim, offenbar kaum Beißhemmung und leider auch schon mit Jagderfolg.


    Hi Petra,
    stimmt, Jagderfolge hatte Nellie auch schon dutzende, will heißen Hetzerfolge, also hinterherrennen, nach einer Minute glücklich (ohne Beute) zurückkehren. Das eine Mal, wo sie ein Kaninchen erwischt hat, war sie drei Meter neben mir an der Schleppleine, und das Kaninchen muß wohl schon verletzt am Feldrand gelegen haben. Klar, solche Erfolge machen die Sache zusätzlich noch schwieriger, weil du für deinen Hund wohl selten so spannend sein kannst wie es eine Hetzjagd sein könnte.


    Ich brauche irgendwie einen Neuanfang und hätte auch gern eine kompetente Anleitung, aber ich habe hier in der Gegend noch keine Hundetrainerin gefunden, die mir wirklich weiterhelfen konnte. Vielleicht wären Tellington Touches eine Möglichkeit, das Nellchen zumindest mal zeitweise von ihrem Streßpegel runterzufahren. Kann man das aus dem Buch erlernen? Oder sollte man doch besser einen Kurs machen? Kennt sich da jemand aus?


    Liebe Grüße,
    Anja

    Huhu,


    ich habe zwei Hündinnen, und es funktioniert blendend!


    Unsere Ersthündin ist jetzt eineinhalb Jahre alt, die zweite drei. Die zweite kam dazu, als die erste 10 Monate alt war, dennoch ist die jüngere (vor allem seit ihrer ersten Läufigkeit) eindeutig die ranghöhere. Liegt vielleicht auch daran, daß sie nicht kastriert ist, die ältere hingegen wurde schon als Welpe frühkastriert. Es gab am Anfang ein paar Reibereien um Ressourcen (Futter, Begrüßung, Spielzeug), aber das haben wir dann geklärt. Heißt: gefüttert wird getrennt, begrüßt wird nacheinander, Spielzeug wird weggenommen, wenn's zum Streitobjekt wird, ansonsten tauschen sie's inzwischen und kauen auch mal einträchtig am selben Strick herum.


    Es gab nie einen richtigen Kampf, nur zwei Ansätze - die haben wir aber sofort unterbunden und gezeigt, daß wir das nicht dulden. Ich weiß, es gibt auch andere Meinungen, also daß man es sie ausfechten lassen sollte, aber wir wollten das nicht riskieren, weil wir für Kira (die Zweithündin) zu der Zeit nur Pflegestelle waren. Wir hätten Kira aber nicht behalten, wenn das öfter vorgekommen wäre - aber die beiden haben sich abgesehen von diesen Ressourcenstreitigkeiten von Anfang an sehr gut verstanden und auch viel miteinander gespielt. Da half vielleicht auch Nellies jugendliches Alter.


    Es ist übrigens nicht so, daß die beiden mit allen anderen Hündinnen auskämen. Nellie hat eine Erzfeindin, mit der sie es mit Sicherheit bis zum Ende ausfechten würde. Das kleine Biest (sorry, Anne, falls du hier mitliest, aber sie ist nunmal eins ;)) hat sie einmal ohne Vorwarnung in den Hintern gebissen - sie hat jetzt noch 'ne Narbe. Und Kira haßt unsere Nachbarhündin, da gab es auch schon eine heftige Beißerei, wo Blut floß.


    Fazit: Immer wieder zwei Hündinnen, aber es muß halt passen.


    Liebe Grüße,
    Anja

    Zitat


    NEEEEEEEEEEEEEEE! :shocked:
    Das kann deutlich länger anhalten :jg:
    Mit 14 Monaten noch keine Besserung in Sicht.


    Ich setz noch einen drauf - 18 Monate und der abendliche Kampf gegen das Sofa ist fast schon Ritual! :o


    Liebe Grüße,
    Anja und ihre wilde Hummel Nellie

    Huhu,


    gibt es eventuell die Möglichkeit ein Kindergitter im Durchgang zum Wohnzimmmer anzubringen? Wir haben eins, um zur Not den offenen Durchgang vom Flur zur Küche abzusperren. Ist halt im Prinzip die Maschendrahtlösung, die Big Sandy schon erwähnt hat, sieht allerdings auch noch recht schick aus, da mein Vater es selbstgeschreinert hat. *dankbarsei* ;)


    Liebe Grüße,
    Anja

    Huhu!


    Zitat

    JETZT reicht ein He!, aber damals nicht. Ich glaube nicht, dass es eine Patentlösung gibt, die bei jedem Hund funzt - man muss manchmal halt selber rausfinden, wie man dem Wuff klar macht, dass er den HF nicht ignorieren darf.


    Und was war deine Lösung, wenn ich mal so neugierig fragen darf?
    Ich weiß nämlich so langsam nicht mehr weiter, da ich es in einem ganzen Jahr nicht geschafft habe, mich so interessant und wichtig zu machen, daß Nellie auf mich achtet.
    Sobald wir das Haus verlassen, schaltet sie in den Jagdmodus und ich dringe nicht mehr zu ihr durch. Reizarme Gegenden gibt es immer weniger, irgendwo ist immer eine Spur. Richtungswechsel, schärferes Ansprechen macht alles nur schlimmer, sie beschwichtigt dann, wird immer unsicherer, züngelt wie verrückt, kommt kurz an meine Seite, aber ist vor lauter Streß überhaupt nicht in der Lage, sich auf mich zu konzentrieren. Da wir mitten im Dorf, von Katzen umringt wohnen, gibt es auch keine Möglichkeit, zumindest den Beginn des Spaziergangs ruhig zu gestalten. Ich habe leider nicht die Gelegenheit, immer mit dem Auto rauszufahren, abgesehen davon, daß sie Autofahren haßt und sie somit wieder Streß hätte.


    Ich würde ihr so gern die Gelegenheit geben, zu verstehen, was ich von ihr will, aber ich finde (außerhalb des Hauses, drinnen läuft sie perfekt an der Leine ;)) einfach keine reizarme Gegend, um zu üben.


    Unsere Hundetrainerin hat uns eine gute Bindung bezeugt, gute Kommunikation und ein intaktes Vertrauensverhältnis, aber sie sieht uns ja auch nur auf dem Platz! Da ist Nellie natürlich superaufmerksam - da gibt's ja auch kein Wild.


    Es ist ja nicht nur die normale Leinenführigkeit, auch das AJT wird durch ihr Schleppleinengezerre quasi unmöglich. Wir treten komplett auf der Stelle, und die Momente, wo sie wirklich auf mich achtet und wir ein Team sind, werden immer seltener. Ich finde das so schade, weil sie so tolle Anlagen hat, aber gegen der Reiz des Wildes habe ich echt keine Chance. :ka:


    Ich habe ja noch einen zweiten Hund mit starkem Jagdtrieb und mein erster Hund war auch ein Jagdmonster in Terrierform, also habe ich durchaus Erfahrung auf dem Gebiet (und sowohl Kessy als auch Kira sind leinenführig geworden), aber Nellie toppt alles.


    Sorry, ist jetzt lang geworden und paßt auch nur teilweise hier in den Leinenführigkeitsthread, aber vielleicht hat ja jemand noch 'ne zündende Idee?


    Liebe Grüße,
    Anja

    Huhu,


    also wir haben sowohl den schwarzen wie auch den roten Kong (beide in L), und ich finde, die riechen beide gleich wenig. Kira ist normalerweise sehr empfindlich bei Gummigerüchen - wir haben so einen Gummireifen (Tuff Tire oder so ähnlich), an den geht sie nicht ran (während Nellie das Ding gleich angefangen hat zu zerlegen ;)). Aber die Kongs tauschen sie auch gern mal, und sie hat mit dem schwarzen kein Problem.


    Und stabil sind sie beide, nach einem halben Jahr noch keine Abnutzungsspuren zu erkennen, dabei ist Nellie wirklich eine heftige Zerstörerin.


    Liebe Grüße,
    Anja

    Zitat

    Hallo,
    ...hier die Bilder von Marion. (Haska)
    Jemand ne Idee, was da alles Hübsche drinnesteckt?


    Huhu Patrick,


    ich weiß, ich wiederhole mich, und vielleicht sehe ich vor lauter Nellie nur noch in jedem Hund den Pointer, aber ich würde bei Haska jetzt auch mal auf Pointer-Mix tippen. Und: Meine Güte, ist die hübsch! Wird das jetzt euer Dritthund, weil euch euer griechisches Jagdduo nicht auslastet?:D


    Liebe Grüße,
    Anja

    Huhu,


    öhm, ich habe gelesen, Ihr habt den Hund erst seit Samstag? Dann würde ich erst mal zu gaaaanz viel Geduld raten (nicht böse gemeint ;)). Sie muß sich doch erstmal bei euch eingewöhnen und lernen, was sie darf und was nicht. Das kann natürlich wie beim Bett-/Sofa-Gehüpfe länger dauern, wenn sie es bisher durfte. Also konsequent bleiben, Hund immer wieder runterbitten (dazu "Nein" oder "Runter", je nachdem welches Signal sie lernen soll). Das kann ein echtes Geduldspielchen werden, aber irgendwann wird sie es bestimmt begriffen haben. Ihr müßt aber natürlich drauf achten, daß sie in eurer Abwesenheit das Verbot nicht einfach unterläuft (also eventuell Sofa ungemütlich machen, indem ihr was draufstellt).


    Andere Hunde anbellen: Kann ich jetzt schwer beurteilen, warum sie es tut, aber ich dachte als erstes, hui, Hund ist erst ein paar Tage bei euch und ihr geht mit ihr schon in die Innenstadt zum Eisessen. Vielleicht ist das auch ein bißchen viel Trubel für die Maus. Wirkte sie denn gestreßt? Dann vielleicht etwas lansamer angehen lassen am Anfang.


    Zur Menschenfreundlichkeit. gebt Ihr Zeit, sich an euch zu binden. Im Moment weiß sie doch noch gar nicht, daß ihr nun ihre Familie seid. Meine Tierschutz-Spanierin Nellie wäre am Anfang auch mit jedem mitgegangen, das hat sich aber mit der Zeit gegeben. Im Prinzip ist es ja mal besser, sie ist offen und freundlich, als wenn sie aggressiv wäre. Anspringen halt verhindern, und wie gesagt, vielleicht nicht gleich so vielen Menschen auf einmal aussetzen, also vielleicht nicht so oft in die Innenstadt gehen, sondern mal in den Park/aufs Feld (ich weiß ja jetzt nicht, wie ihr wohnt), damit sie sich in Ruhe an euch gewöhnen kann.


    Ist jetzt nur so ein Gedanke, daß die Maus mit dem ganzen Programm vielleicht überfordert sein könnte, aber da ich sie ja nicht kenne, sind das nur Mutmaßungen.


    Liebe Grüße und viel Spaß mit Eurer Italienerin!
    Anja