Beiträge von Nella

    Huhu Ihr,


    da Nellie häufig zu weichen Kot und manchmal auch Durchfall hat, habe ich mir letzte Woche ein Paket Olewo Karottenpellets gekauft und nun eine Frage zu der Einweichzeit. Auf der Packung steht ja, daß man sie 10 Minuten einweichen soll, was ich die ersten Tage auch gemacht habe. Das restliche Wasser habe ich immer mit übers Futter gegeben. Sie fand's lecker und der Output war okay.
    Vorgestern habe ich die Karotten schon vor dem Spaziergang eingeweicht, und da ich danach immer füttere, hatten sie eine Einweichzeit von ca. eineinhalb bis zwei Stunden. Waren halt viel mehr gequollen, Wasser war keins mehr übrig, es war insgesamt bestimmt die vierfache Menge an Karottenbrei.
    Nachts ging es dann los, daß sie mich zweimal geweckt hat, weil sie ein Häufchen machen mußte (was sonst nie passiert), und gestern hatte sie den ganzen Tag breiigen Kot, hat mindestens sechs Häufchen gemacht und zum Schluß richtig Durchfall.


    Kann das an der langen Einweichzeit liegen? Ist es vielleicht so, daß sie eigentlich in der Tasse erst nur vorquellen und dann im Magen und Darm nachquellen? Und wenn man sie vorher zu lange quellen läßt, daß sie dann quasi wegen des Öls einfach so durchrutschen? Ich habe ihr jedenfalls erstmal keine Olewos mehr gegeben und der Output hat sich glücklicherweise wieder ein bißchen verfestigt.


    Kennt das jemand?


    Liebe Grüße,
    Anja

    Huhu,


    also ich habe meine Tierärztin einfach weitergebildet ;).
    Nachdem Nellie seit einem dreiviertel Jahr Stammgast in der Praxis ist und ewig mit Futterunverträglichkeiten und Verdauuungsproblemen zu kämpfen hat und sie mir als Standardlösung immer Hills angeboten hat, habe ich ihr einfach meine Prospekte von Arden Grange, Bestes Futter, Josera und Platinum angeschleppt und ihr die Vorzüge erklärt und Detail für Detail mit Hills verglichen. Sie war unheimlich aufgeschlossen und total begeistert, daß es "so gute Futtersorten gibt" und "die möchte man ja am liebsten selber essen". Ich habe ihr zudem noch den Link der Hund-und-Futter-Seite gegeben und ihr die grundlegenden Unterschiede zwischen extrudiertem und kaltgepreßtem Futter erklärt. Sie hat inzwischen sogar die Hills-Vertreterin auf Ungereimtheiten in der Zusammensetzung angesprochen und ist richtig kritsich geworden.


    Klappt vielleicht nicht bei jedem, aber einen Versuch ist es doch wert, meint ihr nicht? Immerhin profitieren ja letztlich auch andere HH davon, die in die Praxis kommen und vielleicht selbst nicht so gut unterrichtet sind. Also nicht meckern, handeln!


    Liebe Grüße,
    Anja (mit Missionierungsauftrag ;))

    Huhu,


    ich habe auch so eine kleine Seitwärts-Ausbrecherin, daher kann ich mir gut vorstellen, was du meinst. Nellie macht auch den Unterschied zwischen nach vorn gehen und zur Seite ausscheren. Zieht sie nach vorn, hört sie auf LANGSAM oder - albernerweise ;) - NICHT ZIEHEN. Oft hilft auch ein leichtes Schütteln der Leine, um sie aufmerksam zu machen.
    Hat sie jedoch seitwärts was interessantes erschnüffelt oder erspäht, funktioniert das alles nicht, sondern sie hängt sich richtig seitwärts ins Geschirr und versucht im Zweifelsfall dem entstehenden Zug durch noch mehr Zug auszuweichen.
    Ich gehe in solchen Situationen immer ein paar Schritte zurück und versuche hinter sie zu kommen, dann scheint es bei ihr Klick zu machen und sie erkennt die übliche Leinensituation. Ich glaube, ich mache einfach zu selten Richtungswechsel, daher bedeutet An-der-Leine-gehen für sie immer Frauchen-läuft-hinter-mir. Vielleicht liegt's bei Spike ja auch daran?


    Zitat

    Wichtig ist nicht zu vergessen bei Halt, langsam etc. ein Auflösungssignal zu geben bevors "normal" weiter geht.


    Stimmt, Nina, das ist total wichtig, ich fürchte, ich vergesse das oft. Muß ich mir unbedingt merken!


    Liebe Grüße,
    Anja

    Hi Pandura,


    was mir beim Lesen gerade einfiel: vielleicht macht sie es ja wegen eures Trainings? Korrigiere mich, falls ich das falsch verstanden habe, aber du hast doch Hundebegegnungen geübt, indem du erst einmal allein auf den fremden Hund zugingst, oder? Hast du Ayu währenddessen abliegen lassen? Vielleicht hat sie auf diese Weise gelernt, erst einmal abzuwarten, wenn ein fremder Hund kommt, damit du die Situation für sie regelst. Daß sie mitten im Weg liegt und den Hund fixiert, scheint mir aber schon eine Art Kontrollverhalten zu sein. Also daß sie zwar akzeptiert, daß sie den Hund nicht angehen darf, aber die Kontrolle gleichzeitig nicht völlig aus der Pfote geben möchte. Könnte es so eine Mischform sein?


    Liebe Grüße,
    Anja

    Zitat

    Was mir allerdings sehr wichtig ist: Ich finde es unfair das Hundi erst lernt er DARF auf die Klos gehen und dann später soll ers aufeinmal nicht mehr.


    Stimmt, das finde ich auch unfair. Also wenn Klo, dann immer Klo. Meiner Meinung nach.


    Liebe Grüße, und schön, daß es doch noch sachlich geworden ist,
    Anja und ihre Draußen-Pinklerinnen ;)

    Hi Nina,


    Zitat


    Und, vorallem hat dein Hund gelernt DRAUßEN zu machen und das drinnen "Pfui" ist und Draußen "Hui". Aber der Toilettenhund lernt diesen Unterschied eben nicht und daran liegt es.
    Es geht nicht nur um das Jederzeit, sondern auch um das WIE, Jederzeit ;)
    Das ist ein gravierender Unterschied!


    Hm, und du meinst nicht, daß er lernen könnte "drinnen im Klo hui, außerhalb des Klos pfui"? Und wenn er gleichzeitig noch lernt "draußen hui", daß es dann auch funktionieren könnte? Nur eben mit einer Option mehr? Ich dachte bisher eigentlich schon, daß Hunde da sehr stark kontextbezogen differenzieren können.


    Nicht, daß ich jetzt unbedingt pro Klo sprechen wollte (käme für mich auch nicht in Frage) - es geht mir mehr ums Prinzip.


    Liebe Grüße,
    Anja

    Hm, es wurde ja ein paar Mal erwähnt, daß der Hund mit Klo nicht lernen würde, auszuhalten, aber das gälte dann ja im Prinzip auch für Hunde, die - wie zum Beispiel unsere - jederzeit die Gelegenheit haben, in den Garten zu gehen, um sich dort zu erleichtern. Sie können aber dennoch problemlos mehrere Stunden einhalten, wenn sie allein sind (da bleiben sie aus Sicherheitsgründen drinnen).


    Wir erlauben übrigens das Lösen im Garten, weil Nellie die ersten Monate im Dunkeln derart durchgedreht ist, daß man mit ihr nicht spazierengehen konnte - wer weiß, was sie in Spanien bei Dunkelheit erlebt hat. Inzwischen ist es besser geworden, aber zum letzten "Nachtbächlein" (so gegen Mitternacht) gehen sie trotzdem nur noch in den Garten - ist einfach praktisch. Und mal ehrlich: Ich persönlich finde es einfach netter, wenn ein Hund machen kann, wenn er nötig muß, ohne gequält auf den nächsten Spaziergang zu warten. Wenn sie im Sommer beispielsweise mehr trinken, müssen sie halt auch öfter mal. Ich persönlich gehe ja auch aufs Klo, wenn ich muß, warum sollte ich das meinem Hund verwehren?


    Nur mal so als Gedanke. Ich würde zwar nie ein Klo aufstellen, aber wir haben halt einen Garten. Der Unterschied ist jetzt nicht so groß, meiner Meinung nach.


    Liebe Grüße,
    Anja

    Huhu,


    meine Nellie hat damit auch vor einiger Zeit (so mit etwa einem Jahr) angefangen, und ich habe nun wiederum die Erfahrung gemacht, daß Ignorieren überhaupt nichts gebracht hat, da das Bellen an sich ja selbstbelohnend ist. Am Anfang habe ich sie auch einfach wuffen lassen und ignoriert, mußte aber feststellen, daß die Bellzeiten immer länger wurden. Zuletzt hat sie eine geschlagene Stunde nonstop gebellt (was selbst bei uns auf dem Lande dann doch zu verärgerten Rufen quer über die Straße führte :ops:).


    Daraufhin habe ich die Taktik gewechselt. Wenn sie ansetzt zu bellen, rufe ich ihr kurz ein "Danke, Nellie, ist okay" zu, manchmal gehe ich auch kurz zu ihr und schaue in die Richtung, in die sie wufft, und signalisiere, daß ich es auch gesehen habe (was zwar meist nicht der Fall ist, aber egal :D) und alles in Ordnung ist. Weiteres Bellen unterbinde ich durch ein entschiedenes "Nein, Ruhe". Ich muß sagen, daß das bei uns sehr gut klappt (außer, wenn der Briefträger kommt, aber daran üben wir noch ;)).


    Viele Grüße,
    Anja

    Hallo!


    Zitat


    Lieber bleibt sie dann, lieb und brav wie sie manchmal sein kann, stehen,
    und beobachtet den Hasen was er tut. Selbst wenn er wegläuft steht sie wie angewurzelt da und guckt nur!


    Das ist doch ein guter Ansatzpunkt! Bestärke dieses Vorstehen (vielleicht durch Clickern?), denn wenn sie nur guckt, rennt sie wenigstens nicht hinterher und du hast genug Zeit, zu ihr hinzugehen und sie anzuleinen.


    Liebe Grüße,
    Anja

    Hallo Patrick!


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem wunderschönen Neuzugang - schaue zwar immer wieder begeistert in den Véro-Willkommen-Foto-Thread, hatte es aber bisher nicht gebacken bekommen, was reinzuschreiben. Ist hiermit nachgeholt! ;)


    Zu Euren "Problemchen": Ich weiß nicht, ob ich wirklich viel Hilfreiches schreiben kann, aber zumindest kann ich meine Erfahrungen mitteilen, da ich im Prinzip mit meinen beiden jagdbegeisterten, südländischen Grazien ganz ähnliche Baustellen bearbeite.


    Hast du eigentlich das Buch Antijagdtraining von Pia Gröning? Daraus habe ich extrem viele nützliche Tips entnommen, obwohl ich mich vom zunächst aufgestellten, enthusiastischen Trainingsplan inzwischen weit entfernt habe, da es mir zeitlich (und nervlich!) einfach nicht möglich war, dauerhaft mit zwei Hunden getrennt zu gehen. Das wäre an sich schon ein Fulltime-Job, aber wer bezahlt mir den?
    Bereite dich aber darauf vor, auf Seite 185 einen erheblichen Motivationsdämpfer zu bekommen, wo es sinngemäß heißt, Antijagdtraining mit zwei jagenden Hunden sei "nicht völlig unmöglich", nachdem es vorher hieß, man solle sich einen Zweithund, der vielleicht jagt, erst anschaffen, wenn der erste vollständig kontrollierbar und ohne Leine abrufbar sei. Öhm, ja.
    Ist ja auch richtig so und würde ich auch jedem raten, aber die Kira war so süß und niemand wollte sie und sie vertrug sich so gut mit Nellie, und... :ops:


    Ich denke, besonders wichtig ist, daß du deine beiden Griechen zunächst mal auf keinen Fall ungesichert zusammen frei laufen läßt. Ich habe den Fehler am Anfang gemacht, als meine spanische Pointerin noch nicht gelernt hatte, was für ein geniales Spürnäschen sie da vorn an der Schnauze spazierentrug und meine windhundige Griechin noch viel zu verschüchtert war, um mir draußen von der Seite zu weichen. Ich habe einfach unterschätzt, wie rasend schnell Hunde untereinander lernen. Nellie hat von Kira das Stöbern gelernt und Kira von Nellie die Unabhängigkeit.
    Das Ergebnis ist ein absolutes Jagd-Dream-Team, das ohne pausenlose Überwachung sofort die Gelegenheit nützt, um sich vom oder besser über den Acker zu machen. Allein hören sie inzwischen recht zuverlässig (naja, meine Ansprüche sind gesunken :D), zusammen sind sie unausstehlich.


    Unterschätz die Véro nicht. Kira ist auch so Angstkandidatin, aber dennoch ist der Reiz des Jagens viel zu hoch, als daß sie noch Schutz suchen würde, wenn ihr eine frische Spur unters Näschen gerät. Sie neigt übrigens auch - ähnlich wie Jimmy - dazu, überhaupt nicht zu reagieren, wenn man sie anspricht. Dabei ist sie nicht (zumindest nicht erkennbar) unbedingt auf Spurensuche, sondern einfach abwesend. Den "Look" kenne ich bei meiner Griechin auch, leider meist von hinten. :p Wenn sie nicht reagiert, bleibe ich zur Not auch mal 10 Minuten stehen und warte, daß sie doch mal guckt, woraufhin ich dann losjubele. An der Schleppi ranziehen tue ich sie wenn möglich nicht, sie soll wirklich aus freien Stücken reagieren, sonst lernt sie meines Erachtens nur, daß sie passiv bleiben kann.


    Gehe ich mit beiden, ist mindestens eine immer an der Schleppi. Das hat auch den Vorteil, daß ich einen Hund habe, um den anderen zu motivieren (wurde hier auch schon geschrieben). Wenn Nellie ansetzt, ihre Kreise über die Wiesen zu ziehen, habe ich garantiert mit Kira am Flußufer ein suuuuuper-interessantes Mauseloch gefunden und verschwinde begeistert rufend in der Böschung. Was meinst du, wie schnell da ein schwarzes fragendes Fellgesichtchen auftaucht, das auch mitbuddeln will - auf Nellies Neugier ist (fast) immer Verlaß. Ich pöhses Frauchen weiß natürlich, daß Kira auch viel lieber mit Nellie stöbernd Kreise ziehen würde, als mit mir die Böschung runterzukraxeln, aber dafür habe ich ja 1. die Leine, und 2. tolle Leckerchen. In die entgegengesetzte Richtung rennen oder verstecken wären Varianten. Wir haben den Ruf "Wir gehen HIIIIIIER LANG", um einen Richtungswechsel anzudeuten. Da das Nellchen immer gern weit voraus unterwegs ist, liebt sie das, weil sie dann zu uns rennen kann.


    Wichtig ist auch, daß ihr öfters mal mit den Hunden getrennt geht, um gezielt Abrufen, Grundkommandos, etc. üben zu können. Mein Freund hat Mittwochs und am Wochenende Zeit, daß wir getrennt mit den Hunden arbeiten können. Den Traum, irgendwann mal entspannt zu zweit mit zwei Hunden spazieren gehen zu können, habe ich noch nicht völlig begraben, aber für die nächsten 1-3 Jahre zumindest mal auf Eis gelegt. *heul* ;)


    Zu Véros Aggressionsproblem noch ergänzend: Ich sehe schon die Gefahr, daß das auf Jimmy abfärben könnte. Nellie war zunächst ein fantastisch umgänglicher, super sozialisierter Hund, während Kira bei anderen Hunden entweder sehr unsicher oder aber feindlich reagierte (alles noch im Rahmen, mit den üblichen Vorzeichen, nicht so einfach drauf wie das Veroleinchen). Nellie hat sich leider ein paar unschöne Dinge abgeguckt und neigt inzwischen auch zu Leinenpöbelei - wenn Kira dabei ist. Allein benimmt sie sich immer noch meist gesittet, was ich auch immer bestärke.
    Aber du solltest da schon ein Auge drauf haben.


    Mein Fazit nach einem dreiviertel Jahr mit meinen beiden Südländerinnen: Sie sind großartig und ich würde es jederzeit wieder tun! Man gewöhnt sich an Schleppleine und ewig versiffte Klamotten, an das ständige Scannen nach Wild, bevors die Hunde sehen. An die Tatsache, daß man nicht mehr in Hundegruppen laufen kann, da niemand so gerne in zwei Schleppis verwickelt am Boden schleift. Aber ehrlich gesagt bin ich heute noch nicht viel weiter als ich es am Anfang war. Sie hören ja im Prinzip, allein und ohne Wildablenkung. Aber das taten sie letzten Herbst auch schon. Ich mache halt weiter und freue mich auch über winzige Fortschritte.
    Ich weiß, daß ich es nicht schaffe, sie im Haus zu ignorieren, auch wenn ich diesen Hinweis selbst schon oft genug gelesen habe. Also, was das angeht, bin ich sicher die schlechteste Ratgeberin von allen. Aber es freut mich so sehr, daß es deinen beiden so gut bei euch geht!


    Liebe Grüße (und entschuldigt diesen Roman),
    Anja und ihre beiden Jagdmäuse