ZitatDas ist uns klar, aber statt die ganze Zeit uns zu sagen das wir für "ordnung sorgen sollt" - was ein sehr unbestimmter begriff ist, bitte listet doch mal beispielhaft ein paar der "vielen kleinen Entscheidungen" auf.
Vielleicht erkenne ich ja dann ein Muster wo es an uns fehlt!
Ich habe sowas auch durch, allerdings mit zwei Hündinnen und mit ernsthaften Tötungsabsichten, sprich, die hingen sich wirklich an der kehle und versuchten sich totzuschütteln. Das ist dann übrigens nicht mehr laut, inbsofern, würde ich mir bei viel Getöse und kleinen Kratzern nicht so große Sorgen machen.
Aber klar, gehandelt werden muß.
Ich bin das so angegangen, daß ich jegliches maßregelndes oder provozierendes Verhalten zwischen den beiden konsequent unterbunden habe, z.B. herumstaksen, anstarren, plötzliche Scheinangriffe, Weg abschneiden, usw. Das war in den ersten Wochen superanstrengend, hat sich aber gelohnt. Gleichzeitig habe ich höfliches Verhalten immer belohnt. Jedes sich-Angähnen, über die Lefzen lecken, Öhrchen anschnüffeln, entspannt nebeneinander liegen, etc. wurde z.T. überschwenglich gelobt.
Wenn du die Ressource kennst, ist das gut, schau aber, ob es vielleicht noch andere Ressourcen gibt. Oftmals verlagern sich solche Konflikte auch. Wenn ihr die Ressource seid, lass z.B. nicht zu, daß sich ein Hund unhöflich vordrängelt bei der Begrüßung oder beim streicheln. Ich drehe mich dann konsequent von dem unhöflichen Hund weg. Natürlich werden aber beide Hunde fair behandelt. Wenn ein Hund sich immer wieder unhöflich vordrängelt, würde ich ihm vielleicht zeigen, wie er auf höfliche Weise zum Ziel kommt - zum Beispiel sich hinsetzen. Der Hund muß ja auch eine Chance haben, zu erfahren, was höfliches Verhalten ist, um zum Erfolg zu kommen. Sonst wird er am Ende immer noch gefrusteter.
Und ja, versuch locker und fröhlich zu bleiben. Ich weiß, das ist leicht gesagt, wenn man solche Auseinandersetzungen schon erlebt hat, aber es hilft ungemein.
Wenn ich heute zum beispiel merke, daß eine Situation zu eskalieren beginnt, oder zumindest Anspannung aufkommt, setze ich mich zum Beispiel gern auf den Boden, rufe ganz entspannt beide Nasen zu mir und streichele sie an ihren Lieblingskraulstellen. Vielleicht würde es auch helfen, ein Entspannungssignal zu konditionieren?
Soweit erstmal mein Senf.
Das wird schon!