Nur mal so zum Thema, schaut euch doch mal wild lebende Hunde an. In der Ukraine z. B. habe ich genug davon gesehen, auch unterschiedliche Rudel.
Große und Kleine. Man sieht aber deswegen nicht an jeder Ecke einen Kadaver herum liegen.
Kleinhundebesitzer sei gesagt, es gibt keinen Grund zum Hochnehmen, das macht die Sache nur schlimmer, da der Hund denkt, für mein misserables Benehmen werde ich auch noch belohnt. Wenn jemand nicht möchte, das sein Hund mit meinem in Kontakt tritt, braucht der ihn nur anleinen, ich werde das gleiche tun. Damit kann dann ein Terrier seinen Namen gereicht bleiben, denn Terra heißt Erde.
Damit setzt der KHH auch noch ein Angriffsziel, da jeder normale Hund nun versuchen wird, die "Beute" zu erreichen, und fördert so Aggression auf beiden Seiten.
Echt ätzend finde ich die Sorte HH, die meint, sie brauchen den Hund nicht anleinen, weil er kleiner ist, da meiner der stärke ist, soll ich das nun tun, da ich ja Rücksicht darauf nehmen soll. Wenn nun der Kleinhund sich ausgetobt hat, darf er auf dem Arm platz nehmen und wird noch extra gelobt (oh du armer, mußt du bellen gell).
So erzieht man nicht verträgliche Hunde.
Ein besonderes Beispiel gabs mal in unserem Ort, kleiner Hund rennt auf Oscar zu und bellt ihn an. Der bellt zurück, und dann war Ruhe. Also kein Biss, kein garnix, nur mal gebellt, und gut.
Die Ortsansässige Frau rennt aus dem Haus und mault mich an, warum ich meinen Hund nicht anleine. Meine Antwort, weil es nichts nützt, wenn nur ein Hund angeleint ist. Ihre Antwort, der darf das, denn wir wohnen hier. Ahja.
Das Beispiel mit der Hundeschule, die eine Stunde entfernt ist, sagt doch schon alles, warum gibt es so wenig Nachfrage an Erziehung für Kleinhunde - nun ich sags mal, auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache - weil Kleinhunde zu oft als Kindersatz missbraucht werden, und auch so demokratisch erzogen werden. Nur leider kann man Kinder- und Hundezerziehung nicht über einen Kamm scheren.
Ich bin strikt der Meinung, wenn Hundebesitzer sich mal klar machen würden, das der Hund ein domestezierter Wolf ist, und nicht das kleine Taschenbaby wie in dem Link in einem der Beiträge, würden viele anders denken. Auch das so oft geschriebene Argument "der wiegt nur ein Zehntel des Gewichts" zählt nicht, denn so schnell ist ein Hund nicht zertreten, es ist ein Hund und kein Wellensittich!
Einzig und allein, das muß ich leider den Kleinhundehaltern nachsehen, bei den Großhunden gibt es leider mittlerweile auch viele, die wegen mangelden sozialen Kontakten verlernt haben, mit einander richtig zu komunizieren, da kann dann schon mal der GAU eintreten.
Das verhindere ich, indem ich meinen Hund möglichst viele Kontakte zu andern Hunden gewähre, auch zwei Neufundländer sind da mit dabei, die er zwar nicht mag, aber sie mußten lernen mit einander aus zu kommen.
Das Ergebniss war, das er sie heute ignoriert.
Gruß
Martin