Beiträge von Cassia

    Terry
    Was meinen Mann betrifft liegst du leider völlig falsch, das ist es ja eben. Er überschüttet sie mit Zuneigung, redet tausendfach auf sie ein (ich nenne das immer lieb gemeint "tot reden"), lässt sie alles durchgehen und gehorchen tut sie bei ihm nicht wirklich. Bei mir reichen mittlerweile kurze Schnalzgeräusche (zum Beispiel beim Spazieren gehen), damit sie stehen bleibt und ihre Aufmerksamkeit auf mich richtet. Bei meinem Mann dagegen guckt sie ganz oft an, weil sie gar nicht weiß, was er von ihr will.


    Außerdem hat sie ja durchaus auch mal Angst vor Menschen (langer Mantel, großer Hut o.ä.). Dann guckt sie mich an, läuft dicht bei mir bis wir "aus der Gefahrenzone" sind. Und das ohne dass ich was zu ihr sagen muss.


    Eigentlich müsste sie unter diesen Umständen doch eher meinen Mann beschützen, weil ER doch der Schwache zu sein scheint. Oder sehe ich da was falsch? Und nach wie vor gilt: sie bellt auch Leute an, die sie wirklich gut kennt, die auch mal mit ihr spazieren waren o.ä. Sie lässt sich auch von allen anfassen, nur MIR dürfen sie nicht zu nahe kommen, dann dreht sie durch.


    Lg
    Sandra

    Hunde sind nun mal friedliebende Tiere :D Zumindest die meisten...
    Es ist völlig natürlich, dass sich ein Hund unterordnet, dass hat nix mit Angst in dem Sinne zu tun. Er geht einem Konflikt aus dem Weg und das ist doch toll! Freu dich darüber und wie Majaga schon sagte: sei stolz, dass er zu Dir kommt.

    Jetzt melde ich mich hier noch mal zu Wort. Nachdem ich jetzt wieder einige Zeit hatte, mit meinem Hund zu arbeiten und sie genauestens zu beobachten, einige Dinge auch erfolgreich geändert habe kann ich jetzt folgendes berichten:


    also meine Hündin will mich bestimmt NICHT vor anderen beschützen und "geht nicht deswegen auf andere los" sobald ich irgendwo stehen bleibe oder sitze etc. Auch Unsicherheit kann ich mittlerweile ausschließen, zumindest Unsicherheit, was sie selbst betrifft.
    Unsicherheit oder Angst kann ich ausschließen, denn wenn mein Mann z.B. mit ihr in besagter Kneipe ist legt sie sich in eine Ecke und ist still. Die Menschen können gehen und kommen wie sie wollen.


    Nun ist es so, dass ich unbedingt wieder einen Hund haben wollte und daher die Hauptverantwortung für sie trage. Das heißt, ICH gehe jeden Tag mit ihr die großen Runden, ICH gehe mit ihr auf den Hundeplatz und kümmer mich um alles andere. Mein Mann geht auch mit ihr Spazieren, aber das sind eher kurze Pinkelrunden morgens oder abends und füttert sie dementsprechend wenn ich nicht da bin, spielt auch mit ihr, aber wie gesagt bin ich die meiste Zeit mit ihr zusammen. Ich kümmer mich um Erziehung, Auslastung, Fellpflege etc.


    Meiner Meinung nach möchte sie einfach nicht akzeptieren, dass es auch andere Lebewesen in meinem Leben gibt. Ist jetzt natürlich sehr menschlich ausgedrückt. Aber die Leute, die zum Beispiel aufstehen, um sich zu verabschieden (Hand geben) kennt sie alle. Alle haben schon mal mit ihr gespielt oder sie gestreichelt etc.


    Auch aufgefallen ist mir, dass ihr Verhalten umso schlimmer ist, je mehr sie am Tag "Spaß" hatte bzw. die Zeit mit mir verbracht hat.


    Wie würdet ihr das machen? Ein scharfes NEIN? Ignorieren? (Geht nur begrenzt, sie hört nämlich auch nach 3 Stunden nicht auf wenn der- oder diejenige sich nicht von mir wegbewegt.


    Was würdet ihr machen? Bin sehr gespannt auf Eure Antworten.

    Hallo Steffi,


    also ich habe auch eine Hündin aus Spanien und kann nur Gutes behaupten. Natürlich haben wir auch das ein oder andere Problem, aber die hätten wir genauso mit einem anderen Hund.
    Außerdem gibt es auch in Spanien (oder einem anderen Land) viele viele kleine Welpen, die ein zu Hause suchen. Und glaube mir: diese Tiere haben eine sehr ehrliche und unglaublich große Dankbarkeit in den Augen. Ich kann das von meiner Seite nur sehr empfehlen.


    Es ist ohnehin immer der Mensch, der einen Hund "vermurkst", egal was für eine Rasse du hast.
    Und was du gesagt hast über kijjj... Nunja, ich würde einen Rassehund tatsächlich nicht über eine Internetbörse kaufen. Entscheidet Euch für eine Rasse (oder einen Mischling) und geht dann am besten über die Züchterverbände, dann könnt ihr sicher sein, dass ihr keinen Hund aus einer Massenzucht bekommt. Denn das birgt echte Probleme und da spreche ich ebenfalls aus Erfahrung. Meine letzte Hündin (Collie) kam aus einer solchen Zucht. Ich wusste es damals einfach nicht besser, hab mich so sehr gefreut, dass meine Mutter endlich nachgegeben hatte, dass dann ganz schnell ein Welpe her musste :kopfwand:


    Wünsche Euch viel Glück bei der Suche,


    lg
    Sandra

    Hat er vielleicht Angst vor den Hindernissen, warum auch immer? Vielleicht knallige Farben oder einzelne Stangen? Vielleicht hat er schlechte Erfahrungen mit Stangen? Habt ihr ihn von klein auf?
    Habt ihr es mal mit auf den Boden liegenden Stangen probiert und ihn da erst mal mit Leckerchen rüber gelockt?


    Lg
    Sandra

    Hallo Steffi,


    erst mal willkommen im Forum. Im prinzip hört sich das alles ganz toll bei euch an. Allerdings redest du von Elternzeit und dass du das noch "Einige Zeit lang sein wirst". Habt ihr euch überlegt was danach ist? Oder hattest du vor, 10-15 Jahre in Elternzeit zu sein? ;)
    Denn ein Hund kann sehr alt werden und wenn du wieder arbeiten gehst was ist dann mit dem Hund? Das solltet ihr auf jeden Fall ganz genau überlegen.


    Ein Aussie und ganz besonders ein Border Collie sind anspruchsvolle Hunde. "Nur" spazieren gehen reicht da nicht aus, das gilt natürlich auch für alle anderen Hunde. Sie müssen auch geistig beschäftigt werden...


    Wie alt ist denn Euer Kind (davon gehe ich jetzt mal aus bei "Elternzeit"... ?!


    Wenn ich das richtig verstehe wollt ihr was zwischen kniehoch und ein bisschen drüber, weil ein Goldie zu groß ist.


    Da fällt mir spontan erst mal der Labbi (Labrador) ein. Ist allerdings fast genauso groß wie ein Goldie. Oder habt ihr Euch mal den Parsson Jack Russell angeguckt? Das ist allerdings ein Jagdhund und braucht konsequente Erziehung wie auch der Kromfohrländer. Ansonsten fallen mir noch ein der Beagle, auch ein Jagdhund, der gerne nur seiner Nase folgt, oder auch ein Pudel. Nein, man muss einen Pudel nicht frisieren wie man sie so oft sieht. Ich hab echt schon bildhübsche Pudel gesehen


    :D


    Oder einen Pinscher? (Die sind auch nicht so hässlich wie so viele Leute immer behaupten!)


    Die Auswahl ist groß, aber ihr solltet euch bei jeder Rasse sehr genau erkundigen, was ein Hund braucht um wirklich glücklich zu sein.


    Außerdem gibt es da ja noch die Möglichkeit eines Mischlings. Es gibt sooo viele Tierschutzorgas, wo man durchaus auch Welpen bekommt (wenn es denn einer sein soll). Guckt doch mal ein bisschen im Internet unter Hundevermittlung o.ä.


    Lg
    Sandra

    Hallo Meleanie,


    erst mal willkommen im Forum. Was du da erzählst kenne ich nur allzu gut von meiner Hündin. Wir haben sie mit ca. sieben monaten bekommen und hatten genau das gleiche Problem: draußen nischt und drinnen dann mehr oder weniger sofort.
    Du schreibst ja selber, dass morgens zum beispiel erst mal die Vögel beobachtet werden usw. Und dass du noch so eine lange Runde drehen kannst.
    Also ich habe mir damals gedacht, dass gerade das Spazieren gehen natürlich total aufregend ist, gerade für Tiere aus dem Tierheim (unsere kommt aus Spanien) und habe eine neue Strategie eingeschlagen. Also zu hause wenn du sie wirklich erwischt beim Pinkeln schimpfen (natürlich angemessen) und dann raus gehen.
    Das wichtigste, was wir allerdings gemacht haben war erst mal spazieren zu gehen und wenn sie unterwegs nicht gepinkelt hab bin ich im Schneckentempo die gleichen hundert Meter immer auf und ab gegangen. Sozusagen um es möglichst langweilig zu machen und der Hund auch mal an etwas anderes denkt als die spannende Umgebung. Zugegeben hat mich das die ersten male zähe zwei Stunden gekostet (sehr sehr langweilig!!!) aber irgendwann hats geklappt und dann total freuen, loben und spielen.
    Vergiss nicht, dass die meisten Tieren aus "solchen" Tierauffangstationen nie gelernt haben, ihre Blase anzuhalten und nur an bestimmten Stellen zu pieseln.
    Wenn du also die Geduld hast würde ich dir das vorschlagen. Langwierig aber wirksam. Sie muss ja erst mal lernen dass draußen pinkeln total toll ist.


    Geduld Geduld, irgendwann hat sie es begriffen :D


    Wünsch Dir viel Erfolg


    Lg
    Sandra

    Meine Trainerin hatte auch ein ähnliches Problem mit ihrem Hund. Der Süße hatte nie Angst vor Gewitter bis einmal neben ihnen im Haus (sie waren gerade auf dem Rückweg nach Hause) ein Blitz eingeschlagen hat. Danach war die Panik natürlich groß.


    Sie hat das folgendermaßen in den Griff bekommen: Sie hat bei dem kleinsten Zeichen eines Gewitters (ganz leises Donnern ganz weit weg zum beispiel) ihren zweiten Hund (angstfrei) ablegen lassen und sich einfach mit Fleischwurst auf einen Stuhl gesetzt. Und dann immer ohne zu reden ihren Süßen damit gefüttert. Eins nach dem anderen. Ein bisschen knabbern lassen und dann geben. Immer weiter und weiter.


    hat natürlich eine ganze Zeit lang gebraucht aber nach ein paar Wochen (gut dass es in der Zeit öfter gewittert hat) war er wieder der Alte. Wichtig ist natürlich, dass man selber total gelassen bleibt, nicht hektisch und den Hund auch gar nicht angucken. Einfach nur "reinschieben". Ich hab ordentlich gelacht als ich das zum ersten mal gesehen habe. Da war eine halbe Fleischwurst ganz schnell weg. Aber es hat geholfen.


    Lg
    Sandra

    Die kleine Angie also :D


    Zur Stubenreinheit kann ich Dir dann jetzt auch nicht wirklich viel sagen. Erwischt du sie denn auch mal beim "in die Wohnung pinkeln" ? Das wäre ziemlich hilfreich denke ich.


    Und zur Tür-Anlein-Situation. Probier doch mal folgendes: Wenn du zur Tür gehst nimmst du die Leine und sagst erst mal nichts (sie soll schließlich nicht lernen, dass sie sich in drei Minuten hinsetzen soll, oder?) Aber im Prinzip weiß sie ja schon, dass sie ruhig sitzen soll beim anleinen.
    Wie lange macht sie Theater? Sagen wir jetzt einfach mal drei Minuten. Dann fängst DU langsam an, den Zeitraum zu verkürzen. Wenn sie also nach 2 1/2 Minuten nicht ruhig ist legst du die Leine weg und gehst kommentarlos. Das ganze später wiederholen bis sie merkt, dass du das ernst meinst.
    Das kannst du dann Schritt für Schritt runterschrauben.


    Wenn Angie alleine mit dem Ball spielt könntest du daraus das "Lieblingsspielzeug" machen, das du nur raus holst wenn IHR mit ihr spielt, nicht sie alleine. Und natürlich wird auch gesittet gespielt ist doch klar. Wenn sie anspringt Ball in die Jackentasche. Beruhigt sie sich, wieder raus holen, sollte sie eigentlich schnell lernen denke ich.


    Und was ihre Nervosität angeht. Als erstes mal musst DU natürlich totaaaal ruhig sein. Auch das Loben sollte ruhig ausfallen und kurz. Wenn sie Angst zeigt vor irgendwas (und das ist bei Nervosität sehr oft der Fall) dann ignorier sie. Ignorier sie und den "Angsturheber". Nicht auf sie einreden. Nicht trösten.


    Wo geht ihr denn so spazieren? Will sie immer nur jagen oder könnte da auch noch was anderes sein was sie so "wild" werden lässt?


    Lg
    Sandra