Hallo lauli und herzlich willkommen im Forum.
Na da hast du ja eine ganze Menge geschildert. Ich werde mal versuchen, das nach und nach abzuarbeiten und einige Fragen zu stellen...
Zuerst einmal: wie alt ist denn eure Maus?
Zweitens: Hut ab und echt super, dass ihr Euch für die Maus aus dem Tierheim entschieden habt. Und das bei der Vergangenheit. Hund nur im Haus halten :kopfwand: Unfassbar!!!!! :x
Dadurch dass sie immer nur drin war weiß sie natürlich so überhaupt nicht was Stubenreinheit ist. Wie habt ihr ihr das denn beigebracht?
Was Ihre Nervosität angeht ist das natürlich schon ein bisschen schwierig und wird auch länger dauern.
Zur Situation beim Anleinen an der Tür: ihr werdet sie auf Dauer nur "runterfahren" können wenn ihr selbst konsequent und immer ruhig bleibt. Springt sie beim anleinen rum und ihr müsst sie einfangen, dann läuft da was falsch. Ihr reagiert in dieser Situation selber total aufgeregt. Tipp: Bleib mit der Leine ganz ruhig an der Tür stehen. Halt die Leine einfach nur in den Händen, Arme hängen lassen. Wenn es sein muss setz dich auf die Treppe oder ähnliches. Ziel: Eure Hündin (wie heißt sie eigentlich!) soll lernen, dass "Leine in die Hand nehmen" was mit Ruhe zu tun hat. Unter Umständen (das kommt darauf an wie sehr sie schon auf das Rumhopsen "programmiert" ist musst du da etwas länger stehen. Guck sie dabei auch nicht an. Einfach nur ruhig dastehen. Irgendwann (vielleicht erst nach einer halben Stunde, das kann niemand sagen) wird sie sich beruhigen und sich vermutlich mit einem reichlich verdatterten Blick hinsetzen.
Dann loben loben loben (auch hier nicht in fiepsigen Tönen sondern eher mit weicher eintöniger Stimme, da sie sonst vielleicht wieder in ihr Muster verfällt angetrieben von deiner Stimme). Springt sie wieder auf das ganze von vorn. Die Zeitabstände werden dann aber wesentlich kürzer sein. Sie muss es nur einmal begreifen.
Etwas ähnliches gilt draußen an der Leine. Du sagst, sie weiß, dass sie nicht ziehen soll. Wie genau habt ihr ihr das denn beigebracht?
Auch draußen gilt besonders für Euch: Ruhig bleiben, den Hektik überträgt sich auf den Hund. Bei mir hilft immer sehr gut tief durchatmen (in den Bauch) und bis 10 zählen. Auch wenn ich es mittlerweile nur noch selten brauche.
Dann das Ball spielen: Bitte auf gar keinen Fall bei 35 Grad stundenlang spielen lassen, auch wenn sie das möchte. Das ist hochgradig gefährlich für den Hund und ihr putscht sie dadurch nur unnötig auf!
Um sie beim Ballspielen disziplinierter zu machen würde ich ihr beibringen, sich zu setzen, du wirfst den Ball und erst auf Kommando darf sie loslaufen. Springt sie jemanden im Spiel an (ganz besonders die Kidner, aber jeden Erwachsenen natürlich auch) kommt der Ball sofort weg. Basta. Auch hier soll sie lernen, dass sich Hektik nicht lohnt.
Bei Besuchern würde ich als erstes den Besuch bitten, den Hund KOMPLETT zu ignorieren, und wenn sie noch so aufdringlich ist! Ist sie ruhig darf sie gestreichelt werden. Lerneffekt ist wie eben der gleiche: bist du ruhig gibts ne Bekohnung, bist du stürmisch passiert nix dolles. Und mit Ignorieren meine ich nicht einmal angucken...
Wäre schön wenn du die Fragen noch beantwortest, dann fällt uns vielleicht auch noch was anderes ein.
Lg
Sandra